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Wolfgang Herrndorf: TSCHICK<br />

Originalsprachiges Hörbuch - Autorisierte Lesefassung<br />

Sprecher: Hanno Koffler<br />

Berlin, Argon, 2011<br />

ISBN 978-3-8398-4012-2<br />

4 CDs in Multibox, 49 Tracks, 297 Minuten<br />

Euro 19,95 [D]<br />

Online → Hörprobe (.mp3 – 7,78 MB)<br />

54<br />

Wolfgang Herrndorf, geboren 1965 in Hamburg, studierte in Nürnberg<br />

Malerei. Er arbeitete als Illustrator u.a. für den Haffmans Verlag und für die<br />

Zeitschrift Titanic. Von ihm stammen auch Beiträge im Fanzine Luke &<br />

Trooke. 2002 erschien beim Zweitausendeins-Verlag sein Debütroman IN<br />

PLÜSCHGEWITTERN, der von der Kritik der Popliteratur zugeordnet wurde.<br />

Im September 2010 veröffentlichte der Schriftsteller nach einer Hirntumor-<br />

OP sein Tagebuch. Im gleichen Jahr erschien sein Roman TSCHICK.Im Juli<br />

2011 wird Wolfgang Herrndorf für TSCHICK der mit 10.000.—Euro dotierte<br />

Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg überreicht.<br />

Maik Klingenberg, genannt »Maiki« oder »Psycho«, ist trotz seines Spitznamens ein extrem unauffälliger Schüler, der in seiner 8. Klasse<br />

keine Freunde hat und als langweilig gilt.<br />

Zu Hause ist bei ihm auch nicht gerade alles einfach: Seine Mutter ist Alkoholikerin und fährt regelmäßig ein paar Wochen auf eine<br />

Beauty-Farm (wie Maiks Vater die Entziehungsklinik im Scherz nennt), während der Vater mit seiner Assistentin fremdgeht.<br />

Als ein neuer Schüler mit einer bewegten Schulvergangenheit in Maiks Klasse kommt, ändert sich einiges für Maik. »Tschick«, wie der<br />

Aussiedlerjunge Andrej Tschichatschow wegen seines komplizierten Namens meist nur genannt wird, ist erst seit vier Jahren in<br />

Deutschland, hat sich jedoch seitdem von der Förderschule bis zum Gymnasium hochgearbeitet. Allerdings macht Tschick den Eindruck,<br />

als wäre er ziemlich verwahrlost, es scheint so, als käme er öfter alkoholisiert in die Schule.<br />

Zu Beginn der Sommerferien freunden sich Maik und Tschick an – just in dem Moment, als Maiks Mutter wieder auf eine Entziehungskur<br />

geht und der Vater mit seiner Assistentin Mona angeblich geschäftlich für zwei Wochen unterwegs ist. Der Anweisung des Vaters, keinen<br />

Unsinn zu machen, kommt Maik nicht nach, als er mit Tschick beschließt, mit einem »geborgten« klapprigen Lada in die Walachei zu<br />

fahren, zu Tschicks Großvater. Da sie keine Ahnung haben, wo das genau liegt, brechen sie auf gen Süden, Tschick am Steuer, Maik<br />

daneben und im Radio eine Audiokassette mit der »Gold Collection« von Richard Clayderman. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte<br />

und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz – für zwei Vierzehnjährige ohne Fahrerlaubnis ein ziemlich gewagtes<br />

Unterfangen, das sie in viele Grenzsituationen bringt …<br />

Was man im Filmgeschäft »Roadmovie« nennt, sortiert sich – wenn es denn gut ist –, in der Literatur meist in die Sparte<br />

»Entwicklungsroman«. Weniger gute Geschichten lassen sich oft noch einigermaßen unterhaltsam als Abenteuerroman lesen. Aber von<br />

einer weniger guten Erzählung würden wir an dieser Stelle gar nicht sprechen. Wolfgang Herrndorfs intelligente und zugleich extrem

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