Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof

Wien
Delogierungsprävention Sozialhilfe der Stadt Wien
Berichtswesen
Weitere Feststellungen
28.1 Die Fachstelle für Wohnungssicherung verfasste für den Bereich der
Privat– und Genossenschaftswohnungen Berichte, die im Wesentlichen
„Allgemeine Daten“ und die „Sozialstruktur der betreuten Klienten“
enthielten.
Für die Berichte über die Sozialstruktur der betreuten Klienten wurden
die Parameter Haushaltsgröße, Geschlecht, Alter, Staatsbürgerschaft
und Einkommen der Klienten erhoben. Aufgrund dieser Auswertungen
war erkennbar, dass eine besondere Gefährdung von Alleinerzieherinnen
ohne Arbeitseinkommen bestand.
Für den Bereich der Gemeindewohnungen lagen gleichwertige Auswertungen
der Stadt Wien nicht vor.
28.2 Der RH erachtete das Berichtswesen für verbesserungswürdig. Er empfahl
der Stadt Wien, das Berichtswesen zu vereinheitlichen und das
grundsätzlich aussagekräftigere Berichtswesen der Fachstelle für Wohnungssicherung
für den Bereich der Privat– und Genossenschaftswohnungen
auch auf die Gemeindewohnungen auszudehnen.
28.3 Laut Mitteilung des Wiener Stadtsenats werde im Rahmen des Projekts
„Weiterentwicklung der Wiener Wohnungssicherung“ ein einheitliches
Reporting mit Kennzahlen und Indikatoren angedacht.
29 Weitere Feststellungen des RH betrafen:
– die Zusammenfassung der Aufgaben der Delogierungsprävention
in einer Organisation für alle Arten von Wohnungen;
– die internen Kontrollen bei der Fachstelle für Wohnungssicherung
und in den Delogierungspräventionsstellen.
Wien 2010/2 121