Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof

Wien
Personalmanagement TINA VIENNA Urban Technologies
and Strategies GmbH
Finanzierung
Mittelherkunft
Im Mai 2007 stellte die Geschäftsführung der TINA VIENNA ein schriftliches
Ersuchen an die Magistratsdirektion, dem Bediensteten aufgrund
seines persönlichen Einsatzes rückwirkend mit 1. Jänner 2007
eine monatliche Personalzulage in der Höhe des Gebührensatzes für
20 Stunden zu 200 % auszubezahlen. Im Jahr 2007 beliefen sich die
in Rechnung gestellten Gehaltskosten auf rd. 127.000 EUR. Die durchschnittlichen
Personalkosten im Unternehmen inkl. Gehaltsnebenkosten
betrugen im Jahr 2007 58.929,25 EUR.
Die neue Geschäftsführung veranlasste in Anbetracht der hohen Kosten
für den Bediensteten die Aufhebung der Dienstzuteilung mit Jahresbeginn
2008.
11.2 Der RH beurteilte — in Anbetracht der im Vergleich zu den durchschnittlichen
Personalkosten etwa doppelt so hohen Kosten für den
betreffenden Bediensteten — die umgehend durch die neue Geschäftsführung
veranlasste Aufhebung der Dienstzuteilung positiv.
12.1 Die Finanzierung der TINA VIENNA beruhte im überprüften Zeitraum
auf der Abgeltung des Leistungsauftrags durch die Bundeshauptstadt
Wien sowie auf den Erlösen aus Drittaufträgen. Die beiden Zahlungsströme
entwickelten sich wie folgt:
2004 2005 2006 2007 2008
in 1.000 EUR
Erlöse aus dem Leistungsauftrag 1.049 994 1.262 1.214 1.141
Erlöse aus Drittaufträgen 918 526 285 2.196 1.252
Summe 1.967 1.520 1.547 3.410 2.393
Die Erlöse aus den Projekten aus Drittaufträgen fielen 2007 und 2008
höher aus als jene aus dem Leistungsauftrag.
12.2 Der RH beurteilte das Überwiegen der Erlöse aus Drittaufträgen gegenüber
jenen aus dem Leistungsauftrag positiv, weil damit eine Grundfinanzierung
der TINA VIENNA geschaffen wurde, die nicht auf öffentlichen
Mitteln der Bundeshauptstadt Wien beruhte.
Wien 2010/2 225