Bericht des Rechnungshofes - Der Rechnungshof
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Wien Energie<br />
Leistungsver-<br />
rechnung<br />
Konzernkommunikation<br />
28.1 Die Wiener Stadtwerke führte entsprechend den abgeschlossenen Verträgen<br />
die Verrechnung <strong>des</strong> von ihr beigestellten Personals durch. Dabei<br />
stellte der RH im überprüften Zeitraum Abweichungen in Höhe von<br />
rd. 57.800 EUR fest. <strong>Der</strong> Betrag wurde der Wien Energie nachträglich<br />
in Rechnung gestellt. Laut Auskunft der Wiener Stadtwerke soll eine<br />
im Jahr 2008 neu implementierte Software–Anwendung Eingabefehler<br />
bei der Gehaltsweiterverrechnung künftig ausschließen.<br />
Die Kostenerfassung sowie die Umlageverrechnung der Wien Energie<br />
an ihre Töchter erfolgten zum Teil IT–gestützt und zum Teil mittels<br />
Berechnungen auf Basis von manuell eingegebenen IT–Daten in<br />
Tabellenkalkulationsprogrammen.<br />
Zwischen den Ergebnissen der Kostenrechnung und der Finanzbuchhaltung<br />
stellte der RH Abweichungen fest. Ebenso ergaben sich Differenzen<br />
bei der Kontrolle der vertragsgemäßen Abbildung der Kostenweiterverrechnung.<br />
28.2 Durch die Berechnungen in Tabellenkalkulationsprogrammen verzichtete<br />
die Wien Energie nach Ansicht <strong>des</strong> RH auf die Vorteile eines in<br />
sich geschlossenen Systems. Die manuellen Berechnungen stellten darüber<br />
hinaus zusätzliche potenzielle Fehlerquellen dar. <strong>Der</strong> RH empfahl<br />
daher der Wien Energie neben der Kostenerfassung auch die durchgängige<br />
IT–unterstützte Durchführung der Umlagenverrechnung. Er<br />
empfahl weiters, softwareunterstützte Kontrollmechanismen einzurichten<br />
und zu verwenden.<br />
28.3 Laut Stellungnahme der Wien Energie sei die Ursache für die vom RH<br />
festgestellten Differenzen zwischen der Kostenrechnung und der Finanzbuchhaltung<br />
<strong>des</strong> Geschäftsjahres 2008/2009 richtiggestellt worden.<br />
29.1 Die Konzernkommunikation der Wien Energie umfasste die Öffentlichkeitsarbeit<br />
für den gesamten Wien Energie–Konzern in Form von Sponsoring<br />
und Kooperationen primär mit Institutionen aus dem Bereich<br />
Sport, aber auch aus dem Kulturbereich. Im überprüften Zeitraum lag<br />
der durchschnittliche jährliche Aufwand für Marketingaktivitäten bei<br />
rd. 11,38 Mill. EUR.<br />
40 Wien 2010/2