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Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Dortmund Airport

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<strong>Die</strong> <strong>regionalwirtschaftliche</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>Dortmund</strong> <strong>Airport</strong> Seite 21<br />

fen nutzen 3 , benötigt man für die <strong>regionalwirtschaftliche</strong> <strong>Bedeutung</strong> eines Flughafens<br />

eine andere Abgrenzung. Hier sind die funktional-wirtschaftlichen Beziehungen von<br />

<strong>Bedeutung</strong>, es gilt also einen räumlich-geografischen Umkreis zu finden, der gewis-<br />

sermaßen als „Cluster“ möglichst viele homogene Wirtschaftssubjekte einschließt<br />

und sich von den Charakteristika anderer Cluster möglichst stark unterscheidet. Das<br />

maßgebliche Charakteristikum eines Clusters „Flughafenregion“ ist die Nähe, Ab-<br />

hängigkeit und Verbundenheit der Wirtschaftssubjekte zu einem Flughafen und die<br />

mögliche Beeinflussung durch mögliche Substitute (Alternativ-Flughäfen). Regional-<br />

wirtschaftliche Effekte eines Flughafens haben Einfluss auf zukünftige wirtschaftspoli-<br />

tische Maßnahmen. Deshalb sollte die Flughafenregion so gewählt werden, dass sie<br />

den regionalen Entscheidungsträgern dienlich ist.<br />

Anhand der vorgenannten Kriterien bestimmen wir die Flughafenregion mit einem<br />

50km Radius um den Flughafen <strong>Dortmund</strong>. <strong>Die</strong>ser Radius umhüllt, bzw. schneidet<br />

die in der folgenden Grafik gezeigten Landkreise und kreisfreien Städte. <strong>Die</strong> Kreise<br />

Recklinghausen, Soest und Märkischer Kreis, bei denen nur ein Teil ihres Gebietes<br />

innerhalb <strong>des</strong> Radius liegen, werden aus Gründen der Verfügbarkeit der sekundärstatistischen<br />

Daten vollständig mit in die Untersuchung miteinbezogen. Der Hochsauerlandkreis<br />

und die Stadt Essen bleiben auf der anderen Seite unberücksichtigt,<br />

obwohl sie sich, zumin<strong>des</strong>t teilweise, innerhalb <strong>des</strong> 50km-Radius’ befinden. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

der Unternehmensbefragung deuten darauf hin, dass die gewählte Abgrenzung<br />

der Flughafenregion gut vertretbar ist. So sind 85% der direkt am Flughafen<br />

<strong>Dortmund</strong> tätigen Erwerbspersonen innerhalb der Flughafenregion wohnhaft 4 .<br />

3 Einzugsgebiete werden in der Regel in „engeres“ und „weiteres Einzugsgebiet“ unterschieden.<br />

Nach Pirath liegt das engere Einzugsgebiet innerhalb eines Umkreises von 50 Km um den Flughafen,<br />

während das weitere Einzugsgebiet durch die halbe Luftliniendistanz zu benachbarten<br />

Flughäfen begrenzt ist. Mittlerweile geht man jedoch mehr dazu über, das Einzugsgebiet empirisch<br />

zu bestimmen. Nach Hübl / Hohls ist dann das engere Einzugsgebiet dasjenige, aus dem<br />

50% <strong>des</strong> Quellaufkommens generiert werden und das weitere Einzugsgebiet dasjenige, aus dem<br />

20% stammen. Vgl. Konopka (2001), S. 73 f.<br />

4 Beschäftigtenzahlen der Flughafengesellschaft deuten darauf hin, dass eine Beschränkung auf<br />

das <strong>Dortmund</strong>er Stadtgebiet zu klein gegriffen wäre, da lediglich 46% der Mitarbeiter dort wohnhaft<br />

sind.

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