Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Dortmund Airport

Seite 44 Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Dortmund Airport
sektorspezifischer Wertschöpfungsquoten lässt sich nun die Wertschöpfung aller
Sektoren ermitteln. Diese liegt insgesamt bei 129,1 Mio. EUR. Davon entfallen knapp
40% (49,9 Mio. EUR) auf den Sektor „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“.
Die durch die Aufträge der Unternehmen gesicherten bzw. geschaffenen indirekten
Beschäftigungseffekte berechnen wir mithilfe sektoraler Arbeitskoeffizienten für die
59 Sektoren. Der sektorale Arbeitskoeffizient eines Sektors gibt an, wie viele Er-
werbstätige zur Herstellung eines Produktionswertes in Höhe von 1 Mio. EUR benö-
tigt werden. Dieser liegt in arbeitsintensiven Wirtschaftszweigen wie der Landwirt-
schaft (sektoraler Arbeitskoeffizient 18,20) höher als bei kapitalintensiven Branchen
wie der Luftfahrt (sektoraler Arbeitskoeffizient 2,56). Da der sektorale Arbeitskoeffi-
zient in allen 59 Sektoren in der aktuellsten Input/Output-Rechnung des Statistischen
Bundesamtes von März 2006 nur für das Jahr 2002 vorliegt, schreiben wir die Koeffi-
zienten gemäß der allgemeinen Produktivitätsentwicklung in den Hauptsektoren von
2003-2005 auf unser Bezugsjahr 2005 fort. Durch Multiplikation des Produktionswer-
tes der einzelnen Sektoren mit den bereinigten sektoralen Arbeitskoeffizienten ergibt
sich die durch die Aufträge des Flughafens gesicherte bzw. geschaffene Beschäfti-
gung bei den Produzenten von Investitions- und Vorleistungsgütern in Höhe von
2.070 Beschäftigten.
Wir kennen bereits den durchschnittlichen jährlichen Bruttolohn bzw. das Bruttoge-
halt, das ein Erwerbstätiger in einem Unternehmen eines Sektors erhält, aus der Be-
rechnung der direkten Einkommenseffekte. Eine Multiplikation der indirekt Beschäf-
tigten mit dem durchschnittlichen sektorspezifischen Einkommen ergibt damit die ge-
samte Bruttolohn- und Gehaltssumme in Höhe von 51 Mio. EUR. Die folgende Tabel-
le fasst die indirekten Effekte des Flughafens für die Hauptsektoren zusammen.