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Wider das Vergessen - Erinnerungsorte in Beuel - Bonn stellt sich quer

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Combahnstraße 45<br />

Hier wohnte:<br />

Moses Herz, geboren am 18.4.1863 <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong>. Kaufmann.<br />

Gestorben <strong>in</strong> Theresienstadt am 12.6.1943.<br />

Das 1909 von ihm erbaute Haus <strong>in</strong> der Combahnstraße diente<br />

Moses Herz und se<strong>in</strong>er Familie als Wohnung. Zugleich war<br />

es Sitz der Metallfabrik Herz & Cie. Der Witwer Moses Herz –<br />

se<strong>in</strong>e Frau Friederike starb 1934 - musste von 1939 an auf<br />

Weisung der Nazi-Behörden andere <strong>Beuel</strong>er Juden <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />

Haus aufnehmen. In diesem „Judenhaus“ waren bis zu elf Personen<br />

e<strong>in</strong>quartiert, bevor sie <strong>in</strong> <strong>das</strong> Sammellager Endenich<br />

e<strong>in</strong>gewiesen wurden.<br />

Moses Herz wurde mit den letzten Häftl<strong>in</strong>gen des Endenicher<br />

Lagers am 26. oder 27. Juli 1942 über Köln-Deutz nach Theresienstadt<br />

deportiert, wo er e<strong>in</strong> knappes Jahr später starb. Die<br />

Tochter Elsa und der Sohn Ludwig hatten Deutschland rechtzeitig<br />

verlassen können. Sie fanden Asyl <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten bzw. <strong>in</strong> England.<br />

STOLPERSTEINE 37

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