Wider das Vergessen - Erinnerungsorte in Beuel - Bonn stellt sich quer
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Henriette und Berta Sommer - Spuren<br />
Irgendwann vor dem Krieg waren plötzlich an den<br />
Ruhebänken im <strong>Beuel</strong>er Hofgarten Schilder „Für Juden<br />
verboten“ angebracht. Die beiden Fräule<strong>in</strong> Sommer,<br />
gepflegte Damen <strong>in</strong> altmodischen schwarzen Kleidern<br />
mit weißen Spitzenkragen, die häufig im Hofgarten<br />
spazieren g<strong>in</strong>gen, wichen auf die K<strong>in</strong>derbänke am<br />
Spielplatz aus. Daran er<strong>in</strong>nert <strong>sich</strong> Frau Käthe W.<br />
Das Haus der Sommers lag <strong>in</strong> unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur <strong>Beuel</strong>er Synagoge. Welche Angst und<br />
Schrecken mögen sie gefühlt haben, als <strong>in</strong> den Morgenstunden<br />
des 10. November 1938 <strong>das</strong> Gotteshaus<br />
von ortsbekannten SA- und SS-Männern <strong>in</strong> Brand<br />
gesteckt wurde?<br />
Lithographie des <strong>Beuel</strong>er F<strong>in</strong>kenberges, die<br />
Seligmann Sommer 1895 als 23-jähriger schuf.<br />
STOLPERSTEINE 57