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Wider das Vergessen - Erinnerungsorte in Beuel - Bonn stellt sich quer

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Am F<strong>in</strong>kenberg 1<br />

Hier wohnte:<br />

Josef Mess<strong>in</strong>ger, geboren 13.2.1907 <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong>, Arbeiter.<br />

Gestorben 12.7.1933 im Gefängnis <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong>.<br />

Josef Mess<strong>in</strong>ger, genannt „Jupp“, stammte aus e<strong>in</strong>er kommunistischen<br />

Familie <strong>in</strong> Limperich, se<strong>in</strong> Vater Matthias war<br />

jahrelang e<strong>in</strong> geachteter Geme<strong>in</strong>deverordneter der KPD <strong>in</strong><br />

<strong>Beuel</strong>. Der junge Arbeiter beteiligte <strong>sich</strong> seit Ende der zwanziger<br />

Jahre aktiv an Kämpfen gegen die auch <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong> und <strong>Bonn</strong><br />

aufkommenden Nazis, zuletzt als <strong>Beuel</strong>er Leiter des „Kampfbundes<br />

gegen den Faschismus“. Am 7.12.1930 erlitt bei e<strong>in</strong>er<br />

Straßenschlacht zwischen Kommunisten und Nazis e<strong>in</strong> Ramersdorfer<br />

SA-Mann e<strong>in</strong>e Schussverletzung, der er später erlag.<br />

Als Beteiligter an diesem sogenannten „Blutigen Sonntag“<br />

wurde Josef Mess<strong>in</strong>ger 1931 wegen Landfriedensbruchs<br />

zu mehreren Monaten Haftstrafe verurteilt, zugleich aber<br />

vom Mordverdacht freigesprochen.<br />

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