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Wider das Vergessen - Erinnerungsorte in Beuel - Bonn stellt sich quer

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Ecke Friedrich-Breuer-Straße / Gottfried-<br />

Claren-Straße - früher: Wilhelmstraße 26<br />

Hier wohnten:<br />

Carl Kaufmann, geboren am 1.10.1886 <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong>,<br />

kaufmännischer Ange<strong>stellt</strong>er. Ermordet <strong>in</strong> Sobibór.<br />

Ludwig Kaufmann, geboren am 8.12.1894 <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong>,<br />

Kaufmann. Ermordet <strong>in</strong> Sobibór.<br />

Erna Kaufmann geb. Oster, geboren am 20.6.1903 <strong>in</strong><br />

Flamersheim. Ermordet <strong>in</strong> Sobibór.<br />

Ruth Fanny Kaufmann, Tochter von Ludwig und Erna<br />

Kaufmann, geboren am 15.12.1937 <strong>in</strong> <strong>Beuel</strong>.<br />

Ermordet <strong>in</strong> Sobibór.<br />

Ludwig Kaufmann war Eigentümer des nach dem Krieg abgerissenen<br />

Anwesens Wilhelmstraße 26 und betrieb dort mit<br />

se<strong>in</strong>em Bruder Carl e<strong>in</strong>e Rohproduktenhandlung, bis die Nazis<br />

ihn zwangen, se<strong>in</strong> Geschäft zu verkaufen.<br />

Mit se<strong>in</strong>er Frau, se<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Tochter Ruth und mit se<strong>in</strong>em<br />

Bruder Carl wurde er im Februar 1942 im Sammellager Endenich<br />

<strong>in</strong>terniert; die gerade erst vierjährige Ruth war die Jüngste<br />

dort. Am 15.6.1942 wurden die Kaufmanns von Köln-Deutz<br />

nach Osten deportiert. Endstation des Sonderzugs Da 22 mit<br />

1066 Personen aus dem Rhe<strong>in</strong>land war <strong>das</strong> Todeslager Sobibór.<br />

Da offenbar niemand aus der Verwandtschaft überlebte,<br />

wurden die vier Kaufmanns aus der Wilhelmstraße 26 nach<br />

dem Krieg nicht für tot erklärt. Sie gelten als verschollen.<br />

50 STOLPERSTEINE

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