06.01.2013 Aufrufe

Masterplan Entwurf - Stadt Aachen

Masterplan Entwurf - Stadt Aachen

Masterplan Entwurf - Stadt Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

in <strong>Aachen</strong> werden auch großräumige Bezüge hergestellt:<br />

»Kooperation in der Region« gehört ausdrücklich zu den<br />

zehn Handlungsfeldern des Plans.<br />

Die Tiefenschärfe<br />

… in Kenntnis der Details<br />

Durch die Verbindung von Master- und Flächennutzungsplan<br />

entsteht ein Effekt, der als »Blick mit neuer<br />

Tiefenschärfe« in der Presse bezeichnet wurde: In üblichen<br />

Masterplänen werden bewusst räumlich nur recht grobe<br />

Aussagen getroffen, um zunächst die grundlegende Idee<br />

darzustellen und alles Weitere der späteren Durcharbeitung<br />

z.B. in Wettbewerben zu überantworten. Dabei kann<br />

es aber geschehen, dass bei genauerer Betrachtung der<br />

Planungsräume viele Details sichtbar werden, die den<br />

ursprünglichen Planungsabsichten zuwider laufen. In<br />

<strong>Aachen</strong> sind viele dieser Details – von der Schutzwürdigkeit<br />

des Bodens über die kleinklimatischen Verhältnisse<br />

bis hin zu planungsrechtlichen Vorgaben (um nur Beispiele<br />

zu nennen) – im Zuge der Vorarbeiten zum Flächennutzungsplan<br />

bereits erhoben worden. Somit sind sehr viel<br />

realistischere Aussagen über die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

an den verschiedenen Standorten möglich.<br />

Schon diese drei besonderen Merkmale des <strong>Aachen</strong>er<br />

<strong>Masterplan</strong>s führen dazu, dass das Planwerk inhaltlich<br />

sehr vielschichtig ist. Insbesondere hat der sehr umfangreiche<br />

Kommunikationsprozess, der die Erarbeitung<br />

der Planinhalte begleitete, zu weiteren Anregungen und<br />

Hinweisen geführt.<br />

Das alles mündete in einer erheblichen Komplexität des<br />

<strong>Masterplan</strong>es. Sollen dessen zentrale Aussagen weiterhin<br />

sichtbar bleiben, bedeutet das eine besondere Herausforderung<br />

– sowohl für die Vermittlung der Inhalte, wie für<br />

die politische Befassung mit dem Planwerk (> Die nächsten<br />

Schritte*Was ist zu tun?, S. 76).<br />

Masterpläne beziehen sich häufig auf Zeiträume zwischen<br />

zehn und zwanzig Jahren. Auch der <strong>Aachen</strong>er <strong>Masterplan</strong><br />

nimmt einen Zeithorizont bis 2030 in den Blick und spricht<br />

in einigen Bereichen noch weit darüber hinaus gehende<br />

Entwicklungen an. Der <strong>Aachen</strong>er Weg der <strong>Masterplan</strong>ung<br />

kennzeichnet sich durch folgende Gesichtspunkte:<br />

Die Reihenfolge<br />

Große Projekte bereits im Bau<br />

Während andernorts Masterpläne erwünschte Vorhaben<br />

prüfen und ihre Realisierung vorbereiten sollen, sind<br />

in <strong>Aachen</strong> die für die <strong>Stadt</strong>entwicklung der nächsten<br />

Jahre prägenden Projekte bereits im Stadium konkreter<br />

Umsetzungsvorbereitung bzw. im Bau. Zu nennen ist<br />

insbesondere die Campus-Entwicklung der Hochschulen,<br />

die an drei Standorten (Innenstadt, West, Melaten) in<br />

Gang gesetzt wurde. Hier konzentrieren sich Investitionen<br />

in erheblichem Umfang; von hier werden wesentliche<br />

Impulse ausgehen.<br />

Eine weitere <strong>Aachen</strong>er Besonderheit ist, dass diese<br />

Projekte zum großen Teil in einem räumlich-funktionalem<br />

Zusammenhang stehen: Der mit den Campus-Projekten<br />

verbundene Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte bzw. die<br />

Bindung qualifizierter Absolventen werden sowohl dem<br />

Die Campus-Entwicklung<br />

der RWTH an drei<br />

Standorten (hier: Campus<br />

<strong>Aachen</strong>-West)<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!