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Masterplan Entwurf - Stadt Aachen

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Die Herausforderung:<br />

Wie wird <strong>Aachen</strong> im Jahr 2030 aussehen?<br />

Die Zukunftsaufgabe der <strong>Aachen</strong>er <strong>Stadt</strong>entwicklung ist<br />

es, die besonderen Potenziale der <strong>Stadt</strong><br />

ihre Lage<br />

historische Tiefe<br />

europäische Dimension<br />

technologisches Potenzial<br />

hohe <strong>Stadt</strong>raum- und Landschaftsqualitäten<br />

unter den Rahmenbedingungen des erwartbaren gesellschaftlichen,<br />

wirtschaftlichen, technologischen und des<br />

Klimawandels fort zu entwickeln.<br />

Dies ist angesichts der höchst unterschiedlichen, zum Teil<br />

konkurrierenden Nutzungsansprüche an den begrenzten<br />

Raum, angesichts der notwendigen Aufrechterhaltung der<br />

ökologischen Funktionen und angesichts der vielgestaltigen<br />

gesellschaftlichen Bedingungen und Erwartungen in<br />

<strong>Stadt</strong> und Region eine komplexe Aufgabe.<br />

Die Bilder einer möglichen Zukunft<br />

Die Grundstruktur und der physische Bestand der in über<br />

2000 Jahren gewachsenen <strong>Stadt</strong> werden auch bis zum Jahr<br />

2030 prägend bleiben; hier kommt es vor allem darauf an,<br />

den Bestand – wo erforderlich – qualitativ an veränderte<br />

Anforderungen anzupassen. Substanzielle Veränderungen<br />

der <strong>Stadt</strong> werden sich bis zum Jahr 2030 voraussichtlich<br />

eher in einer Größenordnung von 15–20% bewegen.<br />

Leitprojekte<br />

In den nächsten 5 bis 10 Jahren werden vor allem bereits<br />

begonnene Vorhaben – umfassende, wie die Campus- und<br />

die Einzelhandelsentwicklung, aber auch mittlere und<br />

viele kleinere, wie bauliche Entwicklungen an der Krefelder<br />

Straße oder im Bahnhofsumfeld-Veränderungen im<br />

<strong>Stadt</strong>gefüge bewirken. Neue Impulse für die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

wie die geplante Campusbahn werden – aufgrund<br />

der langen Vorlaufzeiten – im Wesentlichen erst mittel- bis<br />

langfristig wirksam werden.<br />

Sie sind gleichwohl elementar für eine zukunftsfähige Ausrichtung<br />

der <strong>Stadt</strong>; sie sind notwendige Voraussetzungen<br />

für den Zuzug neuer Wohnbevölkerung, für die Bewältigung<br />

der Auswirkungen der vorgenannten Großprojekte,<br />

für die Aufrechterhaltung oberzentraler Funktionen und<br />

für die Gewährleistung urbaner Qualitäten (bspw. kurze<br />

Wege, Immissionsentlastung). (> Einführung: Große Projekte<br />

bereits im Bau, S. 9 sowie Leitprojekte, S. 77).<br />

Schwerpunkträume<br />

Die in <strong>Aachen</strong> bereits gesetzten bzw. in die Wege geleiteten<br />

(Leit-) Projekte sowie durch den Bestand begrenzten<br />

Handlungsspielräume setzen auch den Rahmen dafür, dass<br />

der <strong>Masterplan</strong> weniger neue flächenhafte Veränderungen<br />

der <strong>Stadt</strong> in der Zukunft aufzeigt, vielmehr thematische<br />

und räumliche Bündelungen. Dieser Umsetzungsbezug ist<br />

für einen <strong>Masterplan</strong> neuerer Generation kennzeichnend.<br />

Daher werden komplementär zu den Leitprojekten integrierte<br />

Maßnahmenbündel in ausgewählten, strategisch bedeutsamen<br />

Schwerpunkträumen der <strong>Stadt</strong> vorgeschlagen<br />

(> ‚<strong>Stadt</strong>entwicklungsaufgaben in Schwerpunkträumen‘,<br />

S. 69).<br />

Raum- und fachplanerische Grundlagen<br />

Zeitgleich werden die raum- und fachplanerischen Grundlagen<br />

weiterentwickelt und damit die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen werden müssen, dass die <strong>Aachen</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung auch die Herausforderungen der<br />

nächsten Dekaden meistern kann. (> Kapitel ‚Die nächsten<br />

Schritte*Was ist zu tun?‘, S. 76)<br />

Konsens, Konflikte, Handlungsmöglichkeiten,<br />

Entscheidungsbedarf<br />

In <strong>Aachen</strong> zeigt sich – wie bei vielen anderen <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepten<br />

auch – dass ein Großteil (>80%) der<br />

hier entwickelten Ziele und Maßnahmen stadtgesellschaftlich<br />

konsensfähig sind, etwa in den Bereichen <strong>Stadt</strong>raumqualität,<br />

Wohnentwicklung, Grünentwicklung, Umweltqualität.<br />

Ein deutlich kleinerer Teil birgt Interessens- und<br />

Zielkonflikte, die letztlich politisch abzuwägen und zu<br />

entscheiden sind. Aus gesamtstädtischer Sicht empfiehlt<br />

der <strong>Masterplan</strong> hierfür vorrangige Aufgaben. Dies erübrigt<br />

erfahrungsgemäß nicht, dass bei weiterer Konkretisierung<br />

von Vorhaben Konflikt-Lösungen auf nachfolgenden<br />

Planungsebenen gefunden werden müssen.<br />

Handlungsspielräume für die Umsetzung ergeben sich<br />

nicht allein aus rechtlichen Vorgaben und Zuständigkeitsregelungen,<br />

sondern auch aus diskursiven Planungsprozessen<br />

und kreativen Lösungen und Herangehensweisen.<br />

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