Download der Chronik als PDF - VR Genossenschaftsbank Fulda eG
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Von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zu Facebook<br />
Die elektronische<br />
Datenverarbeitung<br />
machte vieles einfacher.<br />
Die <strong>Genossenschaftsbank</strong> <strong>Fulda</strong> wandelte sich<br />
von einer von Mittelständlern geprägten Bank<br />
zu einer Kunden-Universalbank mit einem starken<br />
Privatkundengeschäft. Auch die Mitglie<strong>der</strong>struktur<br />
spiegelt diese Entwicklung eindrucksvoll<br />
wi<strong>der</strong>. Machten Unselbstständige 1961 noch<br />
22 Prozent <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> aus, so war die Quote<br />
1972 auf 46 Prozent angewachsen.<br />
1981 wurde nach dem Neubau des Bankgebäudes<br />
ein neues Verbuchungssystem eingeführt. Ab<br />
da wurden im Offl ine-Betrieb die Buchungen auf<br />
Disketten gespeichert und im Anschluss verarbeitet.<br />
Vier Jahre später ging die Bank online. Jetzt<br />
wurden Geldautomaten aufgestellt und Auszüge<br />
über Kontoauszugsdrucker ausgegeben. Überweisungen<br />
und Schecks wurden codiert, die wichtigsten<br />
Informationen in einer Zeile am unteren<br />
Rand <strong>der</strong> Belege vermerkt und per Datenleitung<br />
an das Rechenzentrum weitergeleitet. Diese Technik<br />
wurde in den 90er Jahren durch Datenleser<br />
SmartTanLeser für<br />
das Online-Banking<br />
Die Bank auf dem Weg ins Informationszeitalter<br />
In Deutschland wird am 3. August 1984 um 10:14<br />
MEZ die erste E-Mail empfangen: Michael Rotert<br />
von <strong>der</strong> Uni Karlsruhe erreicht unter seiner Adresse<br />
„rotert@germany“ eine Grußbotschaft, die Laura<br />
Breeden unter dem Absen<strong>der</strong> „breeden@scnet-sh.<br />
arpa“ am Vortag um 12:21 Uhr aus Cambridge im<br />
US-Bundesstaat Massachusetts abgeschickt hatte.<br />
1989 stellt <strong>der</strong> britische Informatiker Tim Berners-Lee<br />
an einer Großforschungseinrichtung in<br />
<strong>der</strong> Schweiz Überlegungen zum World Wide Web<br />
(www) an, das in einem weltweiten Netz Computer<br />
zwecks Daten- und Informationsabgleich<br />
miteinan<strong>der</strong> verbinden soll.<br />
ersetzt, die wichtige Buchungsinformationen auf<br />
den Papierbelegen automatisch einlesen und verarbeiten<br />
konnten.<br />
Sollten die technischen Entwicklungen in den<br />
80er und 90er Jahren den Zahlungsverkehr effi -<br />
zienter abwickeln, steht seit <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />
<strong>der</strong> 90er Jahre etwas an<strong>der</strong>es im Vor<strong>der</strong>grund: das<br />
Optimieren von Arbeitsprozessen und die Bereitstellung<br />
von Informationen. Leistungsfähige Programme<br />
rücken die Qualität <strong>der</strong> Beratungen in<br />
den Mittelpunkt.<br />
1991 wird die erste Version des www freigegeben.<br />
Was ursprünglich dem Zweck diente, Forschungsergebnisse<br />
zwischen Wissenschaftlern schnell und<br />
problemlos auszutauschen, tritt rasch <strong>als</strong> Kommunikationsplattform<br />
für alle seinen Siegeszug rund<br />
um den gesamten Globus an.<br />
Aus 600.000 Computern, die 1991 in mehr <strong>als</strong><br />
100 Län<strong>der</strong>n angeschlossen sind, werden zwei<br />
Jahre später schon über 1,3 Millionen Rechner.<br />
US-Präsident Bill Clinton und sein Vize Al Gore<br />
weisen im Februar 1993 unmittelbar nach ihrem<br />
Amtsantritt dem Internet bereits eine zentrale<br />
Rolle zu. Damit lösen sie einen Boom aus, <strong>der</strong><br />
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