Download der Chronik als PDF - VR Genossenschaftsbank Fulda eG
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Ein Baum braucht gesunde und starke Wurzeln<br />
Immer wie<strong>der</strong> neue Namen: Vom „Vorschuß-<br />
Verein“ zur <strong>VR</strong> <strong>Genossenschaftsbank</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>eG</strong><br />
Zur Zeit <strong>der</strong> Gründung des „Vorschuß-Vereins zu<br />
<strong>Fulda</strong>“ – <strong>als</strong>o im Jahr 1862 – regelten noch keine<br />
gesetzlichen Bestimmungen das Vereinsleben und<br />
dessen Unternehmungen. Für die Geschäftsführung<br />
war das selbst erarbeitete Statut maßgeblich.<br />
Erst das erste Genossenschaftsgesetz regelte<br />
1869 die Stellung <strong>der</strong> Genossenschaften, erließ<br />
Vorschriften für Vorstand und Aufsichtsrat und<br />
defi nierte die Rechte und Pfl ichten <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Das Statut musste mit den gesetzlichen Bestimmungen<br />
in Einklang gebracht werden. Seine<br />
revidierte Fassung, nach <strong>der</strong> die Firma nun<br />
„Vorschuß-Verein zu <strong>Fulda</strong>, eingetragene Genossenschaft“<br />
hieß, wurde am 14. Dezember 1869<br />
von <strong>der</strong> Generalversammlung genehmigt. Nach<br />
diesem Statut hatte jedes Mitglied mit seinem<br />
ganzen Vermögen für die Verbindlichkeiten des<br />
Vereins zu haften.<br />
Mit dem zwei Jahrzehnte später novellierten Genossenschaftsgesetz<br />
wurde die Möglichkeit eröffnet,<br />
die Haftung zu begrenzen. Auf Anraten <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>ehrung im Kolpinghaus 2001<br />
Verbandsleitung behielt <strong>der</strong> „Vorschuß-Verein<br />
zu <strong>Fulda</strong>“ aber die alte Rechtsform bei, was in<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gesetzesnovelle gefor<strong>der</strong>ten erneuten<br />
Umbenennung deutlich wird: Laut Beschluss<br />
<strong>der</strong> Generalversammlung vom 1. Oktober 1889<br />
fi rmiert <strong>der</strong> „Vorschuß-Verein zu <strong>Fulda</strong>“ nun <strong>als</strong><br />
„eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter<br />
Haftpfl icht“.<br />
In <strong>der</strong> Folgezeit hatte die unbeschränkte Haftpfl<br />
icht allerdings negative Auswirkungen auf die<br />
Mitglie<strong>der</strong>entwicklung, so dass in <strong>der</strong> Generalversammlung<br />
vom 11. August 1903 die Umwandlung<br />
in die beschränkte Haftpfl icht beschlossen wurde.<br />
Das Unternehmen hieß nun offi ziell „Vorschuß-<br />
Verein zu <strong>Fulda</strong>, eingetragene Genossenschaft mit<br />
beschränkter Haftpfl icht“.<br />
Die Geschäftsberichte <strong>der</strong> Bank weisen von ihrer<br />
Gründungsphase bis zum Ausbruch des Ersten<br />
Weltkrieges eine permanente Ausweitung <strong>der</strong> geschäftlichen<br />
Entwicklung und <strong>der</strong> angebotenen<br />
Dienstleistungen aus.<br />
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