Download der Chronik als PDF - VR Genossenschaftsbank Fulda eG
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Autor: Daniela Dhein<br />
Drei Obstbäume und<br />
Freibier <strong>als</strong> Dividende<br />
Das Wohl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> stand bei den<br />
Genossenschaften immer im Mittelpunkt.<br />
Dies zeigt sich in <strong>der</strong> vielfältigen För<strong>der</strong>ung<br />
und Unterstützung <strong>der</strong>selben in allen das<br />
Bank- und Warengeschäft tangierenden<br />
Bereichen.<br />
So erhalten die Mitglie<strong>der</strong> für ihre Geschäftsguthaben<br />
jährlich eine Dividende, die in <strong>der</strong> Regel<br />
deutlich über <strong>der</strong> Verzinsung an<strong>der</strong>er Anlagen<br />
liegt. Die Dividendenzahlung wurde in manchen<br />
Fällen aber auch in Naturalien erbracht. So erhielten<br />
die Mitglie<strong>der</strong> des Reulbacher Darlehenskassen-Vereins<br />
für das Geschäftsjahr 1912 ihre<br />
Dividende in Form von drei Obstbäumen ausgezahlt.<br />
Die Mittelkalbacher Genossen erhielten<br />
bei Anwesenheit in <strong>der</strong> Generalversammlung<br />
1941 zwei Obstbäume. Der Rothemanner Darlehenskassenverein<br />
gründete in den 30er Jahren<br />
sogar einen Obstbaumfonds, aus dem die Mitglie<strong>der</strong><br />
jährlich einen Obstbaum zur Verfügung<br />
gestellt bekamen.<br />
Der Wüstensachsener Darlehenskassen-Verein erwirtschaftete<br />
im Geschäftsjahr 1935 einen Reingewinn<br />
von 96,33 Reichsmark. Da das Verteilen in<br />
Form einer Dividende zu einem nicht im Verhältnis<br />
stehenden Aufwand geführt hätte, beschloss<br />
die Versammlung, einen Betrag von 50 Reichsmark<br />
an die Schwestern für die Weiterführung<br />
des Kin<strong>der</strong>gartens zu spenden. Der Rest wurde in<br />
Form von Freibier in <strong>der</strong> Generalversammlung an<br />
die teilnehmenden Mitglie<strong>der</strong> ausgeschenkt.