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Download der Chronik als PDF - VR Genossenschaftsbank Fulda eG

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Die Entwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

und <strong>der</strong> Denkweisen<br />

32<br />

Die Gründung <strong>der</strong> <strong>Genossenschaftsbank</strong> <strong>Fulda</strong><br />

fällt mitten in das sogenannte „lange 19. Jahrhun<strong>der</strong>t“.<br />

Dieses Jahrhun<strong>der</strong>t beginnt laut dem<br />

englischen Sozial- und Wirtschaftshistoriker Eric<br />

Hobsbawm eigentlich schon 1789 und endet erst<br />

mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre<br />

1914. Charakteristisch für diese Epoche ist <strong>der</strong><br />

Weg in die Mo<strong>der</strong>ne, <strong>der</strong> sich in historischem<br />

Fortschrittsdenken ebenso nie<strong>der</strong>schlägt wie in<br />

<strong>der</strong> Säkularisierung, Rationalisierung und Demokratisierung.<br />

Die Bevölkerung wuchs,<br />

und die Industrialisierung<br />

schaffte Arbeitsplätze in<br />

den Städten.<br />

Amerikanische Soldatenfrauen vor <strong>der</strong> Eika Kerzen Manufaktur<br />

Es begann mit <strong>der</strong> Französischen Revolution<br />

(1789–1799). Der absolutistisch-feudalistische<br />

Staat wird durch den Nation<strong>als</strong>taat abgelöst.<br />

Neue Bildungssysteme, verän<strong>der</strong>te wirtschaftliche<br />

Strukturen und mo<strong>der</strong>nere Vorstellungen<br />

werden von denjenigen gefor<strong>der</strong>t, die in ihm<br />

leben. Auch in Deutschland sind diese Entwicklungen<br />

nicht aufzuhalten und führen 1871 zur<br />

Gründung des Deutschen Reiches.<br />

Entscheidende Bedeutung für die Ausbildung des<br />

Nation<strong>als</strong>taates hatte die Industrialisierung. Technisch-wirtschaftliche<br />

Prozesse än<strong>der</strong>ten sich, die<br />

Agrarorientierung nahm ab, die maschinelle Erzeugung<br />

von Gütern hielt Einzug.<br />

Die Bevölkerung wuchs, und die Industrialisierung<br />

schaffte Arbeitsplätze in den Städten. Der<br />

soziale Wandel verän<strong>der</strong>te Verhaltens- und Denkweisen.<br />

Die Eisenbahn ermöglichte Mobilität, die<br />

Städte wuchsen nicht nur in quantitativer Sicht,<br />

son<strong>der</strong>n neue spezifi sch städtische Lebensweisen<br />

entwickelten sich. Das Besitz- und Bildungsbür-

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