E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG
E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG
E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Marktkonzentration auf den europäischen Erdgasmärkten – Downstream<br />
Marktanteil der TOP 3 in %<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
Mit funktionierendem Netzzugang in der EU<br />
werden Unternehmen zunehmend europäisch<br />
denken und handeln. Auf dem Weg dahin wäre<br />
es falsch, deutsche Unternehmen einseitig<br />
zu schwächen. Denn sie wären dann zwangsläufig<br />
Verlierer im europäischen Wettbewerb<br />
mit anderen europäischen Unternehmen,<br />
die von ihren jeweiligen Regierungen nachhaltig<br />
unterstützt werden. Auch ohne kleinzellige<br />
Eingriffe in den nationalen Wettbewerb<br />
wird sich ein europäischer und darüber<br />
hinaus internationaler Wettbewerb entwickeln.<br />
Welche Effekte dieser Prozess letztlich auf die<br />
Gaspreise haben wird, bleibt abzuwarten.<br />
Stichwort „Ausreichende Versorgungssicherheit“:<br />
Zweifellos muss die Sicherung<br />
unserer Energieversorgung im Zentrum der<br />
nationalen und europäischen Energie- und<br />
Wirtschaftspolitik stehen. Dabei müssen wir<br />
uns davon lösen, starke Importgesellschaften<br />
immer noch als nationale Unternehmen zu<br />
begreifen. E.<strong>ON</strong> und E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> bewegen<br />
sich längst international und stehen für große<br />
internationale Investitionen, um eine wettbewerbsfähige<br />
und sichere Energieversorgung<br />
für Deutschland und Europa sicherzustellen.<br />
Sie sind einer der größten privaten Investoren<br />
in die Versorgungssicherheit Europas. E.<strong>ON</strong><br />
und E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> sind bereit, ihre Versorgungsverantwortung<br />
auch künftig in weitreichende<br />
Investitionsentscheidungen umzusetzen.<br />
Das setzt allerdings angemessene<br />
und stabile Rahmenbedingungen voraus.<br />
Magazin<br />
0<br />
UK Spanien Italien Deutschland Dänemark Österreich<br />
Schweden Niederlande Irland Frankreich Belgien<br />
82% 79% 80% 87% 63% 88% 10% 91% 65% 95% 90%<br />
Durchschnitt<br />
Quelle: Europäische Kommission, 4. Benchmarking Report<br />
Langfristige Lieferverträge in Deutschland<br />
Die Akzentuierung des Themas Versorgungssicherheit<br />
erhöht die Attraktivität langfristiger<br />
Lieferverträge, denen hohe Bedeutung für<br />
die Verbraucher zukommt.<br />
Deshalb ist es umso bedauerlicher, dass Auffassungsunterschiede<br />
zwischen dem Bundeskartellamt<br />
und E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> zu den Konsequenzen<br />
der Eingrenzung von Lieferverträgen<br />
mit Weiterverteilern für Versorgungssicherheit<br />
und Wettbewerb bestehen. E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong><br />
stimmt zwar grundsätzlich der Einschätzung<br />
des Bundeskartellamtes nicht zu, beide haben<br />
sich aber gleichwohl unter großen Anstrengungen<br />
aufeinander zubewegt. Die Auffassungsunterschiede<br />
zwischen dem Kartellamt<br />
und E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> konzentrieren sich jetzt<br />
noch auf zwei Punkte:<br />
• Bei den Altverträgen geht es nicht um die<br />
ursprüngliche Gesamtlaufzeit, sondern<br />
um eine angemessene Übergangsfrist, die<br />
im Hinblick auf den Vertrauensschutz wohl<br />
nachvollziehbar ist und eigentlich nicht<br />
Anlass für gerichtliche Auseinandersetzungen<br />
sein sollte. Hier nimmt E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong><br />
erhebliche Risiken in Kauf im Hinblick<br />
auf die Import-Verpflichtungen des Unternehmens.<br />
• Bei Neuverträgen ist die von E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong><br />
eingegangene Selbstverpflichtung weitgehend<br />
deckungsgleich mit den Forderungen<br />
des Bundeskartellamtes.<br />
09