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E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG

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Erdgasverbrauch in Deutschland<br />

sowie für die Ausgestaltung der Regulierung in<br />

Deutschland und im europäischen Kontext zu<br />

ziehen.<br />

Versorgungssicherheit ist integraler<br />

Bestandteil der Energiepolitik, aber auch<br />

der Außen- und Sicherheitspolitik Die<br />

Mobilisierung von Energie für den europäischen<br />

Markt setzt einen möglichst ungestörten<br />

Handel und Transit voraus, ebenso eine möglichst<br />

stabile geopolitische Lage. Das erfordert<br />

zunehmend auch politische Unterstützung<br />

und Flankierung von Projekten und laufenden<br />

Lieferungen. Versorgungssicherheit sollte<br />

deshalb zu einem integralen Bestandteil der<br />

Außen- und Sicherheitspolitik werden, und<br />

zwar national wie auf europäischer Ebene,<br />

ohne dass dabei die Rollenteilung zwischen<br />

Politik und Unternehmen grundsätzlich verschoben<br />

werden darf. Die Versorgungsverantwortung<br />

liegt auch künftig in erster Linie bei<br />

den Unternehmen.<br />

Energiepolitik muss national wie europäisch<br />

Teil der Außen- und Außenwirtschaftspolitik<br />

sein. Ziel sollte sein, tragfähige und berechenbare<br />

politische Beziehungen mit Produzentenund<br />

Transitländern zu schaffen und zu gewährleisten<br />

sowie gleichzeitig nach Möglichkeit<br />

auch zur Stabilität in den betreffenden Ländern<br />

und Regionen beizutragen.<br />

Magazin<br />

in Mrd m 3 in %<br />

80 32<br />

70 28<br />

60 24<br />

50 20<br />

40 16<br />

30 12<br />

20 8<br />

10 4<br />

0 0<br />

1970 1980 1990 2000 2004 <strong>2005</strong><br />

� Erdgasverbrauch<br />

in Mrd m 3 14,7 57,9 61,4 79,0 86,6 86,6<br />

� Erdgasanteil<br />

am PEV in % 4,3 14,4 15,5 20,7 22,4 22,7<br />

Dialog und Kooperation mit Produzenten-,<br />

Transit-, aber ebenso mit anderen Verbraucherländern<br />

haben auch die EU-Energieminister auf<br />

ihrem Treffen Mitte März 2006 als wesentliche<br />

Elemente zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit<br />

in Europa herausgestellt. In der<br />

Frage der institutionellen Verankerung ist zu<br />

sehen, dass es bereits Dialogprozesse gibt, in<br />

denen die Verbraucher mit den Produzentenländern<br />

kooperieren – z.B. im EU-Russland-<br />

Energiedialog oder dem Dialog, den die EU<br />

bzw. die IEA mit der OPEC/den Ölproduzenten<br />

installiert haben.<br />

Hierauf gilt es aufzubauen und handlungsfähige<br />

Lösungen zu finden, an denen alle mitwirken<br />

können und wollen – Energie-Produzenten,<br />

Verbraucherländer, Transitstaaten und<br />

auch die Energieunternehmen. Mit einem<br />

Wort: Versorgungssicherheit muss auf kooperativem<br />

Wege organisiert werden, und dies<br />

im globalen Rahmen.<br />

Die Frage einer kohärenten Energie-Außenpolitik<br />

nimmt auch breiten Raum im energiepolitischen<br />

Strategiepapier der EU-Kommission<br />

ein, ihrem Grünbuch „Eine europäische<br />

Strategie für nachhaltige, wettbewerbsfähige<br />

und sichere Energie (vom 8. März 2006)“, zu<br />

dem es anlässlich der Energieministerratssitzung<br />

eine Aussprache gab.<br />

Die EU-Kommission hält es für erforderlich,<br />

dass Europa in die Lage versetzt wird,<br />

zusammen mit Energiepartnern weltweit eine<br />

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