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E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG

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40 Branchenreport<br />

Welterdgasverbrauch<br />

in Mrd m 3<br />

2.400<br />

2.100<br />

1.800<br />

1.500<br />

1.200<br />

900<br />

600<br />

300<br />

0<br />

Branchenreport:<br />

Erdgas im Energiemarkt <strong>2005</strong><br />

Weltweite Entwicklungen im Überblick<br />

Die internationalen Ölmärkte kamen <strong>2005</strong> nicht zur Ruhe und waren durch eine hohe Schock-<br />

anfälligkeit geprägt. Bei anhaltendem, wenn auch abgeschwächtem Wachstum der Nachfrage,<br />

einer insgesamt ausreichenden Versorgung und hoher Auslastung der Förder- und Verarbeitungs-<br />

kapazitäten, die kaum noch Flexibilitäten und Reserven aufwiesen, lösten politische Spannungen<br />

in einzelnen Fördergebieten und Wetterphänomene wie die Wirbelstürme im Golf von Mexiko<br />

zeitweise Verknappungsängste aus. Zudem wurden die Märkte durch die sog. „Peak Oil“-<br />

Diskussion verunsichert, d.h. durch die Frage, wie weit die globale Ölförderung noch von ihrem<br />

Maximum entfernt ist.<br />

Vor diesem Hintergrund setzte sich der<br />

Ölpreisanstieg verstärkt fort, die Notierungen<br />

auf den internationalen Märkten erreichten<br />

neue Höchstwerte. So stieg der Spotpreis<br />

für Nordsee-Öl der Sorte Brent im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2005</strong> auf gut 54 US-$/bbl und<br />

übertraf damit das erst 2004 erreichte jahresdurchschnittliche<br />

Rekordniveau nochmals um<br />

16 US-$/bbl bzw. mehr als 40 Prozent. Die<br />

Preisentwicklung war wiederum sehr volatil.<br />

Den höchsten Tagesnotierungen, die Ende<br />

August für Brent-Öl mehr als 67 US-$/bbl<br />

erreichten, standen Tiefstwerte von nur rund<br />

40 US-$/bbl zu Jahresbeginn gegenüber. Ende<br />

des Jahres lagen sie bei rund 55 US-$/bbl.<br />

1996 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

2.140 2.370 2.435 2.525 2.600 2.640<br />

Sonstige<br />

Fernost/Pazifik<br />

Europa 30<br />

GUS<br />

Nordamerika<br />

Erdgasförderung und -verbrauch in der Welt<br />

lagen mit insgesamt rund 2.640 Mrd m 3 (gut<br />

2,3 Mrd t Öleinheiten) etwa 2 Prozent über<br />

Vorjahresniveau. Davon wurden knapp 30 Prozent,<br />

entsprechend etwa 770 Mrd m 3 , grenzüberschreitend<br />

in die jeweiligen Verbraucherländer<br />

geliefert, und zwar wie im Vorjahr zu<br />

drei Viertel per Pipeline und zu einem Viertel in<br />

verflüssigter Form (LNG: Liquefied Natural<br />

Gas). Größtes Exportland blieb Russland, auf<br />

das knapp ein Viertel der Erdgasexportmengen<br />

entfiel. Mit einigem Abstand folgten Kanada<br />

(13 Prozent), Norwegen (9 Prozent) sowie<br />

eine Reihe weiterer Länder. An erster Stelle<br />

der Importländer lagen die Vereinigten Staaten<br />

von Amerika (knapp 16 Prozent) vor Deutschland<br />

und Japan (jeweils 11 Prozent), Italien<br />

(8 Prozent), Frankreich (6 Prozent) und<br />

weiteren Ländern.<br />

Die weltweit sicher gewinnbaren Erdgasreserven<br />

wurden per Ende <strong>2005</strong> mit insgesamt<br />

rund 173.000 Mrd m 3 geringfügig höher veranschlagt<br />

als ein Jahr zuvor. Davon entfielen nach<br />

wie vor knapp 60 Prozent auf die drei größten<br />

Reserveländer Russland (27,5 Prozent), Iran<br />

(16 Prozent) und Katar (15 Prozent). Europas<br />

Anteil blieb dagegen mit nur 3 Prozent nach<br />

wie vor sehr gering.

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