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E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG

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60 Lagebericht E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong>*<br />

Primärenergieverbrauch in Deutschland<br />

in Mio t OE<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1) vorläufig<br />

Geschäftsverlauf und Umfeld<br />

Weiterhin schwaches Wirtschaftswachstum<br />

<strong>2005</strong> nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion<br />

in Deutschland nur um knapp 0,9 Prozent zu.<br />

Wachstumsträger war weiterhin die Auslandsnachfrage<br />

dank einer erneut kräftig wachsenden<br />

Weltwirtschaft. Im Inland beschleunigte sich<br />

zwar der Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen;<br />

der private Verbrauch belebte sich aber nicht.<br />

Ursachen waren die schlechte Lage auf dem<br />

Arbeitsmarkt und die stark gestiegenen Energiepreise:<br />

Die Zahl der registrierten Arbeitslosen<br />

stieg im Jahresdurchschnitt um rund eine halbe<br />

Million auf etwa 4,9 Mio. Der Rückgang der<br />

saisonbereinigten Arbeitslosenzahl seit dem Frühjahr<br />

<strong>2005</strong> lässt aber hoffen, dass der Höhepunkt<br />

der Arbeitslosigkeit <strong>2005</strong> überschritten wurde.<br />

1996 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

352,2 349,2 342,5 345,2 344,6 340,1 1)<br />

Erdgasaufkommen in Deutschland <strong>2005</strong><br />

Gesamtvolumen: 103 Mrd m 3<br />

Niederlande 20%<br />

20,5 Mrd m 3<br />

Inland 15%<br />

16 Mrd m 3<br />

Dänemark/ 6%<br />

Großbritannien<br />

6,5 Mrd m 3<br />

* Stichtag 31. Januar 2006<br />

Sonstige<br />

Kernenergie<br />

Mineralöl<br />

Braunkohle<br />

Steinkohle<br />

Erdgas<br />

34% Russland<br />

34,5 Mrd m 3<br />

25% Norwegen<br />

25,5 Mrd m 3<br />

Energieverbrauch Der Primärenergieverbrauch<br />

(PEV) in Deutschland ging <strong>2005</strong> bei hohem Energiepreisniveau<br />

und gedämpfter wirtschaftlicher<br />

Entwicklung um 1 Prozent auf rund 340 Millionen<br />

Tonnen Öleinheiten (Mio t OE) zurück. Vom Rückgang<br />

betroffen waren insbesondere das Mineralöl,<br />

die Steinkohle und die Braunkohle. Demgegenüber<br />

hat der Erdgasverbrauch wieder das Vorjahresniveau<br />

von 77,3 Mio t OE, rund 995 Mrd Kilowattstunden<br />

(kWh), erreicht. Dies entspricht temperaturbereinigt<br />

einem geringfügigen Zuwachs<br />

um rund 0,3 Prozent. Der Erdgasanteil am PEV<br />

stieg leicht auf 22,7 Prozent.<br />

Politische Rahmenbedingungen Im Berichtsjahr<br />

wurde das Energiewirtschaftsgesetz zur<br />

Umsetzung der EU-Binnenmarktrichtlinien Erdgas<br />

und Elektrizität novelliert. Damit wurde ein<br />

grundlegend veränderter Ordnungsrahmen für die<br />

Erdgasbranche geschaffen. Das Gesetz trat am<br />

13. Juli <strong>2005</strong> in Kraft, die ergänzenden Verordnungen<br />

für Netzzugang und Netzentgelte bei Strom<br />

und Gas am 29. Juli <strong>2005</strong>. Wesentliche Neuregelungen<br />

betreffen die Verpflichtung zur rechtlichen<br />

und organisatorischen Entflechtung der Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie die Regulierung<br />

von Netzanschluss und Netzzugang. Zudem<br />

wurden zahlreiche Berichtspflichten für die Unternehmen<br />

festgelegt. Gleichzeitig nahm die Bundesnetzagentur<br />

für Elektrizität, Gas, Telekommunikation,<br />

Post und Eisenbahnen in Bonn (bisherige<br />

Regulierungsbehörde für Telekommunikation<br />

und Post) als zuständige Regulierungsbehörde<br />

ihre Arbeit auf.<br />

Das neue Energiewirtschaftsgesetz sieht im<br />

ersten Schritt grundsätzlich eine Genehmigungspflicht<br />

für alle Netzzugangsentgelte vor (Übergangsfrist<br />

im Strombereich 3 Monate, im<br />

Gasbereich 6 Monate). Später soll eine „Anreizregulierung“<br />

eingeführt werden. Die Bundesnetzagentur<br />

will dazu bis zum 1. Juli 2006 einen<br />

Bericht vorlegen.<br />

Von der Entgeltgenehmigungspflicht ausgenommen<br />

sind die Unternehmen der überregionalen<br />

Ferngasstufe, die bestehendem oder potenziellem<br />

Leitungswettbewerb unterliegen. Diese<br />

Unternehmen können ihre Entgelte weiterhin auf<br />

Vergleichsmarktbasis bilden, müssen dies aber<br />

der Bundesnetzagentur anzeigen und die in der<br />

Verordnung genannten Voraussetzungen für die<br />

Feststellung von bestehendem oder potenziellem<br />

Leitungswettbewerb nachweisen. E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong><br />

Transport hat diese Anzeige fristgerecht Anfang<br />

Januar bei der Bundesnetzagentur gestellt.

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