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E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG

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24 Magazin<br />

Oberirdische<br />

Anlagen eines<br />

Untertage-<br />

Erdgasspeichers<br />

lich. Der Kissengasanteil beträgt etwa 1/3 bis<br />

1/2 vom maximalen Speichervolumen und verbleibt<br />

permanent im Speicher. Als Arbeitsgas<br />

definiert man das Gasvolumen, das zusätzlich<br />

zum Kissengas jederzeit eingelagert oder<br />

entnommen werden kann.<br />

Porenspeicher dienen überwiegend der saisonalen<br />

Grundlastabdeckung, da sie oft über ein<br />

großes Aufnahmevolumen verfügen und durch<br />

ihre natürlich vorgegebenen Strömungsverhältnisse<br />

im Speichergestein, meist Sandstein,<br />

langsamer auf Veränderungen der Förderraten<br />

in den Speicherbohrungen reagieren. Porosität<br />

und Klüftigkeit der Gesteine sind zum Speichern<br />

von Erdgas ideale Voraussetzungen.<br />

Porenspeicher sind Untertage-Gasspeicher in<br />

ausgeförderten Erdgas- oder Erdöllagerstätten<br />

sowie in Aquiferstrukturen. Durch die vorausgegangene<br />

Ölförderung und Gasproduktion<br />

sind die Lagerstätten bereits im Vorfeld der<br />

Gasspeicherung gut untersucht und in ihrem<br />

Speicherverhalten bekannt. Die über Millionen<br />

von Jahren vorhandene natürliche Gasdichtheit<br />

der abdeckenden Schichten, die meist aus<br />

Tonstein oder Steinsalz bestehen, garantiert<br />

einen sicheren Speicherbetrieb in den porösen<br />

Gesteinen.<br />

Bei Aquiferstrukturen handelt es sich um<br />

poröse, wassergefüllte Gesteinsschichten, die<br />

von undurchlässigem Gestein begrenzt und<br />

abgedeckt werden. Durch die Einpressung von<br />

Speichergas wird das Wasser aus den Porenräumen<br />

verdrängt und so eine künstliche Gaslagerstätte<br />

geschaffen. Bei der Entnahme<br />

schiebt das verdrängte Wasser das Speichergas<br />

zurück in die Bohrungen.<br />

Status quo in Deutschland Eine jährlich vom<br />

Niedersächsischen Landesamt für Bergbau,<br />

Energie und Geologie (früher NLfB) veröffentlichte<br />

Erhebung zeigt, dass <strong>2005</strong> insgesamt<br />

44 Untertage-Gasspeicher in Betrieb waren.<br />

Die Speicherkapazität verteilt sich auf 23 Porenspeicher<br />

und 21 Kavernenspeicher. Quantitativ<br />

entfallen etwa 65 Prozent des Arbeits-

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