E.ON Ruhrgas GB 2005 D - E.ON Ruhrgas AG
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Geschäftsverlauf im Januar 2006<br />
Der Absatz der E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong> überstieg im<br />
Januar 2006 witterungsbedingt deutlich den<br />
Absatz des entsprechenden Vorjahresmonats.<br />
Zwischen Russland und der Ukraine bestanden<br />
zu Jahresbeginn Meinungsverschiedenheiten über<br />
die Nutzung der Transitleitung auf ukrainischem<br />
Boden sowie über die Preisgestaltung der Gazprom<br />
bezüglich der Gaslieferungen an die Ukraine.<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 hatte Russland<br />
bzw. Gazprom die Erdgaslieferungen an die Ukraine<br />
bzw. Naftogas eingestellt. Wie die Vorstände<br />
von Gazprom und Naftogas aber am 3. Januar<br />
2006 erklärt haben, sei man sich über die zukünftigen<br />
Bedingungen für russische Gaslieferungen<br />
an die Ukraine einig geworden. Das Abkommen<br />
zwischen den beiden Unternehmen soll für die<br />
kommenden fünf Jahre gelten. Gazprom hatte die<br />
Lieferungen an die Ukraine bereits zuvor wieder<br />
aufgenommen, um die Versorgung Westeuropas<br />
mit Erdgas sicherzustellen.<br />
Die kurzfristige Unterbrechung der Erdgaslieferungen<br />
hat nicht zu Beeinträchtigungen der<br />
Gasbezüge der E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong> und ihrer<br />
Kunden geführt. Als gegensteuernde Maßnahme<br />
ist bei einem Lieferausfall der Gazprom der<br />
Rückgriff auf andere Lieferanten aus dem breit<br />
diversifizierten Beschaffungsportfolio der E.<strong>ON</strong><br />
<strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong> sowie auf vorhandene Speichermengen<br />
vorgesehen.<br />
Im Januar wurde entschieden, dass E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong><br />
International <strong>AG</strong> (ERI) das Gashandels- und Speichergeschäft<br />
des ungarischen Öl- und Gasunternehmens<br />
MOL vollständig übernehmen wird. Die<br />
beiden Unternehmen hatten im November 2004<br />
zunächst vereinbart, dass ERI 75 Prozent des Gashandels-<br />
und Speichergeschäfts sowie 50 Prozent<br />
der Gasimportgesellschaft Panrusgáz übernimmt.<br />
Diesem Erwerb hat die EU-Kommission im Dezember<br />
<strong>2005</strong> unter Auflagen zugestimmt. Neben<br />
einem umfangreichen Gas- und Contract-Release-<br />
Programm muss sich MOL im Rahmen dieser<br />
Auflagen vollständig vom Gasspeicher- und Gashandelsgeschäft<br />
trennen. ERI wird daher auch die<br />
restlichen 25 Prozent an beiden Gesellschaften<br />
übernehmen. Der Erwerb der zusätzlichen Gesellschaftsanteile<br />
muss noch von den ungarischen<br />
Energiebehörden genehmigt werden.<br />
Lagebericht E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong><br />
Der Kaufpreis beträgt nunmehr insgesamt rund<br />
450 Mio €. Darüber hinaus übernimmt E.<strong>ON</strong><br />
Finanzschulden in Höhe von rund 600 Mio €.<br />
Vereinbart wurde zudem, dass – abhängig von<br />
der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen<br />
– bis Ende 2009 Ausgleichszahlungen<br />
geleistet werden. Die Transaktion wird Ende<br />
März 2006 vollzogen werden. ¯<br />
Leistung der von der E.<strong>ON</strong> <strong>Ruhrgas</strong> <strong>AG</strong><br />
betreuten Verdichter<br />
in MW<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1996 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
730 831 831 831 833 853<br />
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