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Rudolf Steiner Nationalökonomischer Kurs - Institut für soziale ...

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da<strong>für</strong>. Also die Natur als solche hat noch keinen volkswirtschaftlichen Wert. Das zeigt die<br />

Spatzenwirtschaft im Gegensatz zur Volkswirtschaft. Es beginnt also der volkswirtschaftliche<br />

Wert damit, daß die menschliche Arbeit sich mit der Natur verbindet. Es geschieht die<br />

Fortsetzung des wirtschaftlichen Prozesses dadurch, daß die Arbeit sich gliedert, sich teilt.<br />

Nennen wir zunächst in höchst unbestimmter Art dasjenige, was wir da haben: Arbeit auf die<br />

Natur angewendet. Ich will, damit allmählich ein völliger volkswirtschaftlicher Sinn in die Sache<br />

kommt, das, was da auftritt, bezeichnen mit Na = Natur, erfaßt von menschlicher Arbeit. Was ist<br />

das im volkswirtschaftlichen Sinn: Natur, erfaßt von der menschlichen Arbeit? Das ist, wie wir<br />

gesehen haben, Wert; in der Volkswirtschaft ist es Wert. Ich will also sagen: Natur, erfaßt von der<br />

menschlichen Arbeit, zum Wert geworden: Naw Das ist das eine.<br />

Jetzt kommt die Arbeitsteilung. Was heißt aber in diesem Sinne Arbeitsteilung? In diesem Sinne<br />

Arbeitsteilung heißt ja: Auseinanderteilen derjenigen Prozesse, die man zuerst als an der Natur<br />

vollführte Arbeitsprozesse verrichtet hat, und die dann weiterleben. Nicht wahr, wenn ich zuerst<br />

einen ganzen Ofen mache, so habe ich die verschiedensten Arbeitsprozesse verrichtet; wenn ich<br />

teile, so habe ich diese Arbeitsprozesse auseinandergeschält. Ich teile. Wenn das hier, Naw,<br />

dasjenige ist, was durch Arbeit verändertes Naturprodukt ist, das zum Werte geworden ist, dann<br />

muß dasjenige, was durch die Arbeitsteilung entsteht, indem dieses, Naw, auseinandergeschält<br />

wird - ich könnte es ja auch anders schreiben -, sein: = Naw1, Naw2 und so weiter.<br />

Wenn das nun wirklich einen realen Prozeß durchmacht, wodurch muß er dann, wenn die<br />

Arbeitsteilung eintritt, ausgedrückt werden? Nun, durch eine Division, durch einen Bruch. Es muß<br />

dasjenige, was in der Realität vorhanden ist, indem der Wert, den ich hier aufgeschrieben habe, in<br />

die Arbeitsteilung übertritt, es muß das in irgendeiner Weise dividiert werden. Es fragt sich jetzt<br />

nur, durch was wird es denn dividiert? Was ist denn das Teilende? Was teilt denn diesen Prozeß<br />

auf? Nun, da müssen wir eben auf die andere Seite sehen. Nicht wahr, bei der reinen Mathematik<br />

braucht man nur zu nehmen, was als Zahlen gegeben ist; wenn man aber Rechnungsprozesse in<br />

der Wirklichkeit selber aufzusuchen hat, muß man dasjenige, was wirklich teilt, das muß man<br />

aufsuchen. Nun haben wir auf der anderen Seite gefunden die vom Geist erfaßte Arbeit. Wir<br />

können also dem, Naw, gegenüberstellen die vom Geist erfaßte Arbeit, die nun nach der anderen<br />

Seite zum Wert wird: Agw, unter dem Bruchstrich geschrieben. Aber nun haben wir es ja schon<br />

dazu gebracht, etwas zu verstehen von dieser durch den Geist erfaßten Arbeit: Wenn sie<br />

weiterwirken soll im volkswirtschaftlichen Prozeß, wenn dieses, Naw, dividiert ist, und sie soll<br />

weiterwirken - wir haben ja gesehen, was da <strong>für</strong> dies Agw, Arbeit, durch den Geist organisiert,<br />

zum Wert geworden, eigentlich eintritt:<br />

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