das andere der Fall. - Die Wissenschaft gibt ja die Bedingungen an, unter denen die Dinge zusammenhängen. 74
Siebenter Vortrag Dornach, 30. Juli 1922 Wir haben uns nun klargemacht, wie die Gesamtvolkswirtschaft so verläuft, daß als treibende Faktoren, als bewegende Faktoren drinnen sind: Kauf, beziehungsweise Verkauf, Leihung und Schenkung. Wir müssen uns schon klar sein darüber, daß ohne dieses Ineinanderspielen von Leihen, Schenken, Kaufen eine Volkswirtschaft nicht bestehen kann. Was also im Volkswirtschaftlichen die Werte, von denen wir ja von der einen Seite her schon gesprochen haben, erzeugt, was also zu der Preisbildung führt, das wird hervorgehen aus diesen drei Faktoren, aus Kauf, Schenkung, Leihung. Es handelt sich nur darum, wie diese drei Faktoren drinnen in der Preisbildung spielen. Denn, erst wenn wir einsehen, wie diese Faktoren in der Preisbildung spielen, werden wir zu einer Art Formulierung des Preisproblems kommen können. Nun handelt es sich darum, daß man wirklich ordentlich hinsieht, worin denn die einzelnen volkswirtschaftlichen Probleme bestehen. In dieser Beziehung ist ja unsere Volkswirtschaft voll von ganz unklaren Vorstellungen, Vorstellungen, die hauptsächlich unklar dadurch werden, daß man, wie ich schon öfter auseinandergesetzt habe, das, was in Bewegung ist, in Ruhe erfassen will. Betrachten wir einmal unter der Voraussetzung, daß in der volkswirtschaftlichen Bewegung Schenkung, Kauf und Leihung drinnen sind, ich möchte sagen, die wichtigsten Ruhefaktoren unserer Volkswirtschaft. Sehen wir uns einmal dasjenige an, wovon gerade in der Gegenwart am allermeisten gesprochen wird, und durch das eigentlich am meisten Irrtümer in die Volkswirtschaftswissenschaft kommen. Man spricht vom Lohn und benennt wohl den Lohn auch so, daß der Lohn aussieht wie der Preis <strong>für</strong> die Arbeit. Man sagt, wenn man einem sogenannten Lohnarbeiter mehr bezahlen muß, die Arbeit sei teurer geworden; wenn man einem sogenannten Lohnarbeiter weniger bezahlen muß, sagt man, die Arbeit sei billiger geworden; spricht also tatsächlich, wie wenn eine Art Kauf stattfinden würde zwischen dem Lohnarbeiter, der seine Arbeit verkauft, und demjenigen, der ihm diese Arbeit abkauft. Aber dieses ist nur ein fingierter Kauf. Das ist gar kein Kauf, der in der Tat stattfindet. Und das ist ja das schwierige an unseren volkswirtschaftlichen Verhältnissen, daß wir eigentlich überall kaschierte, maskierte Verhältnisse haben, die sich anders abspielen, als sie eigentlich sind im tieferen Sinn. Ich habe das ja auch schon früher erwähnt. 75
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Rudolf Steiner Nationalökonomische
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Erster Vortrag Dornach, 24. Juli 19
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Umbildung der wirtschaftlichen Verh
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konsolidiert worden war als die mit
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Stoff muß erst seine Schwere verli
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menschliche wirtschaftliche Wirken
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Mittlerweile trat die große Kalami
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Das möchte ich Ihnen schematisch d
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meine ganze Betätigung so weit gek
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Zu einigen von Ihnen habe ich schon
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wirtschaftlichen Körper auftritt,
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Da wird es sich darum handeln, etwa
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Bodenfläche, sagen wir, eine Bevö
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Handarbeiter braucht. Und wenn die
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