Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
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Vorteil dieser Lösung ist eine maximale Autonomie der DWS-Komponenten sowie ein<br />
schneller Zugriff auf lokale Metadaten. Nachteilig wirken sich jedoch die benötigten<br />
Schnittstellen zum Austausch der Metadaten aus. Hier ergibt sich neben den grundsätzlichen,<br />
bereits bei der zentralen Architektur beschriebenen Schwachpunkten zusätzlich die<br />
Problematik, dass diese bei verschiedener Speicherung noch komplexe Mappingroutinen<br />
beinhalten müssen. 370 Do/Rahm stellen zudem auf die Kommunikation zwischen zwei<br />
Komponenten ab, was im Kontext der Softwareintegration als Point-to-Point-(P2P)<br />
Integration bezeichnet wird. Die daraus resultierenden Verbindungen bei n Komponenten<br />
im DWS würde sich auf n*(n-1)/2 belaufen. Jede dieser Verbindungen benötigt noch<br />
einmal zwei Schnittstellen. Damit würden die notwendigen Schnittstellen mit der Anzahl<br />
der Komponenten quadratisch anwachsen, beim Austausch bzw. Hinzufügen einer<br />
Komponente müssten (n-1) Verbindungen überarbeitet werden. Der hohe Aufwand für die<br />
Wartung der Schnittstellen und hohe Integrationskosten für neue Komponenten in die<br />
DWS-Lösung sprechen gegen diese Art der Verbindung. 371 Hier könnte das Konzept des<br />
Enterprise Application Integration (EAI) oder in dessen Weiterführung SOA zu einer<br />
Verringerung der Schnittstellenanzahl führen. In diesem wird für jede DWS-Komponente<br />
lediglich eine Verbindung zu einer Middleware (dem EAI-Tool bzw. dem Enterprise<br />
Service Bus) hergestellt, welche die Kommunikation sicherstellt. 372 Daraus resultierend<br />
würden die Verbindungen lediglich linear zur Anzahl der Komponenten wachsen; sollte<br />
eine Komponente hinzugefügt oder ausgetauscht werden, müsste nur diese Verbindung neu<br />
konfiguriert werden. 373<br />
Neben der dargestellten Problematik gestaltet sich die Sicherstellung von Aktualität und<br />
Konsistenz als schwierig, da Metadaten nun in verschiedenen Komponenten repliziert<br />
werden. 374<br />
3.2.5.2.3 Hybride Architektur<br />
Die hybride Architektur stellt eine Kombination der beiden zuvor genannten Architekturformen<br />
dar. Dabei werden die spezifischen Metadaten von den jeweiligen Komponenten in<br />
einem lokalen Repository verwaltet, während das zentrale Repository die gemeinsamen<br />
Metadaten verwaltet, die dazu in dieses hineinkopiert werden. So kann eine DWS-<br />
370 Vgl. Do, H.H./ Rahm, E. (2000), S.8f.<br />
371 Vgl. Winkeler, T./ Raupach, E./ Westphal, L. (2000), S.13.<br />
372 Für eine detailliertere Darstellung der Integrationskonzepte vgl. Pinkston, J. (2001), S.48ff.<br />
373 Vgl. auch Melchert, F./ Auth, G./ Herrmann, C. (2002), S.26f.<br />
374 Vgl. Do, H.H./ Rahm, E. (2000), S.8.