Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
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4.2 Datenschutz<br />
4.2.1 Notwendigkeit<br />
- 128 -<br />
Gerade die verstärkte Ausrichtung der Hochschulen auf den potenziellen Kunden (der<br />
Studierende) führt zur Adaption des in privatwirtschaftlichen Unternehmen bekannten<br />
Konzepts des Customer Relationship Management (CRM), wo personenbezogene Daten im<br />
Vordergrund stehen. Ziel ist dabei durch deren Analyse, die Anspruchsgruppen besser<br />
verstehen und bedienen zu können. 437 Mithilfe eines ‚gläsernen’ Studierenden kann so das<br />
Angebot optimiert und aus seinen Verhaltensweisen Anreize für dessen Beeinflussung<br />
(beispielsweise Studiendauer) abgeleitet werden. Weiterhin könnten Mitarbeitern aufgrund<br />
ihres individuellen Profils Angebote unterbreitet werden, die deren persönlichen Präferenzen<br />
stärker berücksichtigen oder umgekehrt diese zu einem Verhalten im Sinne des<br />
Arbeitgebers motivieren. Chancen und Risiken der Verarbeitung personenbezogener Daten<br />
in Hochschulen für die einzelnen Anspruchsgruppen stellt Tabelle 7 dar.<br />
Der Einsatz von DWS mit der Zielsetzung, eine größtmögliche Transparenz zu schaffen,<br />
besitzt jedoch auch das inhärente Risiko, dass diese Datenvielfalt missbraucht wird. 438<br />
Gefahren ergeben sich so aus dem großen Datenbestand. Da Aussagen über die strategische<br />
Relevanz schwer antizipierbar sind, besteht die Tendenz, alles abzuspeichern. Während<br />
einzelne Quellen lediglich Ausschnitte eines Profils speichern, ermöglichen die Integration<br />
vielfältigster Datenquellen und der lange Zeithorizont der DWS hingegen einen umfassenden<br />
und dennoch detaillierten Überblick. Weiterhin können Daten eines Einzelnen in einen<br />
umfangreicheren Kontext eingebettet und so neu beurteilt werden. 439<br />
437 Vgl. Hafner, M. (2003), S.150.<br />
438 Vgl. Hafner, M. (2003), S.150f.<br />
439 Vgl. Möncke, U. (1998), S.564.