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Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

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Die Projektkoordination ist ähnlich einfach möglich wie in verteilten Ansätzen, da<br />

grundsätzlich jede Einheit für die Bildung ihres Datenbestandes verantwortlich ist, soweit<br />

auch der Datenbedarf übergeordneter Ebenen berücksichtigt wird.<br />

Dem Lokalitätsprinzip kann die neu vorgestellte Architektur nicht gerecht werden. Dies<br />

liegt darin begründet, dass die von einer Einheit benötigten Daten auf die freigegebenen<br />

Datenbestände mehrerer übergeordneter Einheiten verteilt wurden. Damit schneidet sie<br />

hinsichtlich dieses Kriteriums genauso ab, wie der zentrale Datenbestand, jedoch schlechter<br />

als die verteilten Architekturen bzw. eine Lösung mit Data Marts.<br />

Durch den Umstand, dass jedes Datum nur einmal gespeichert wird, erfüllt der kooperativ<br />

verteilte Ansatz das Kriterium, die Haltung redundanter Datenbestände zu vermeiden,<br />

genauso gut wie ein zentraler Datenbestand und damit deutlich besser als eine Lösung mit<br />

Data Marts oder der verteilte Ansatz mit redundanten Datenbeständen.<br />

Die Flexibilität bei Änderungen am Datenmodell wird vom hier vorgestellten Ansatz besser<br />

unterstützt als durch die anderen Architekturen. So ist bei einer Änderung des Datenmodells<br />

neben der Erstellung eines neuen Datenmodells lediglich die Schnittstelle zum<br />

kooperativ verteilten DW der betroffenen, datenliefernden Stellen zu ändern, in der<br />

allerdings auch die Verteilung der Daten modifiziert werden muss. Gleichzeitig kann<br />

jedoch, wie in den verteilten Ansätzen, auf individuelle Bedürfnisse wesentlich leichter und<br />

schneller reagiert werden, als es im zentralen Ansatz möglich wäre, da im zentralen Ansatz<br />

das gesamte Datenmodell geändert werden musste. Änderungen des Datenmodells<br />

übergeordneter Ebenen konnten, sofern diese im Einklang mit den untergeordneten<br />

Datenmodellen stehen, für diese Einheiten direkt übernommen werden.<br />

Schließlich profitiert auch der kooperativ verteilte Ansatz von den Synergieeffekten, die<br />

sich in einem zentralen Ansatz ergeben. So wird bereits die Erstellung des Datenmodells<br />

für eine Einheit unterstützt, da bereits die Strukturen und damit die Vorgaben übergeordneter<br />

Ebenen in den Metadaten hinterlegt und nicht neu formuliert werden müssen. Durch die<br />

gleiche Anzahl möglicher Schnittstellen zwischen operativen Systeme und DWS wie bei<br />

einer zentralen Lösung sind die Wartungskosten diesbezüglich deutlich geringer als in<br />

einem verteilten Ansatz. In einer kooperativ verteilten Organisationsform bilden die<br />

Verknüpfungen Daten in den Metadaten die den Schnittstellen zwischen den DWS-<br />

Teilsystemen im verteilten Ansatz entsprechenden Konstrukte. Die Benutzerbetreuung kann<br />

durch die zentrale Speicherung aller Metadaten ebenfalls genauso effizient erfolgen, wie in<br />

einer zentralen Lösung. Durch die Vielzahl der Datenmodelle erreicht der kooperativ<br />

verteilte Ansatz jedoch nur eine gleiche Bewertung wie ein zentraler Ansatz mit Data<br />

Marts.

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