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Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

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prozess unabhängig vom eingesetzten DBMS zur Vermeidung von Redundanz durchgeführt<br />

wird. 290 Die Denormalisierung tritt folglich auch im DW-Konzept in Erscheinung. 291<br />

So kann durch die Zusammenlegung von Relationen, die eine 1:N Beziehung und eine<br />

Obergrenze in der Kardinalität aufweisen, die Anzahl notwendiger Datenbankzugriffe<br />

reduziert werden. Grund hierfür ist die hohe Wahrscheinlichkeit der gemeinsamen Abfrage<br />

aufgrund des i.d.R. engen Zusammenhangs der Daten. 292<br />

Wird diese Option wegen der großen bzw. nicht bestimmbaren Anzahl von abhängigen<br />

Datensätzen nicht umgesetzt, kann die Speicherung oft benötigter Summen aus der<br />

Untertabelle in der Mastertabelle die Datenbankzugriffe reduzieren. Zu beachten ist hier,<br />

dass diese Werte bei jedem Update oder Insert ebenfalls neu berechnet werden müssen.<br />

Die Zusammenfassung von Daten zu Datenblöcken, bei denen die Wahrscheinlichkeit sehr<br />

hoch ist in einer bestimmten Reihenfolge abgerufen zu werden, ermöglicht, diese mit nur<br />

einem Datenbankzugriff zu lesen. So bestimmt die Zeitmarke der Daten die Reihenfolge bei<br />

der Durchführung von Trendanalysen.<br />

Die durch diese Maßnahmen entstehenden Redundanzen müssen bei der Datenübernahme<br />

berücksichtigt und in den Metadaten dokumentiert werden. 293<br />

� Partitionierung<br />

Bei der Partitionierung der Datenbasis wird der gesamte Datenbestand des DW in mehrere<br />

kleine, physisch selbständige, disjunkte Teilmengen zerlegt, aus denen sich die ursprüngliche<br />

Relation wiederherstellen lassen muss. Die Teilmengen können aufgrund der geringeren<br />

Größe in den Abfragen schneller durchsucht werden, was die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

erhöhen kann. Darüber hinaus ist eine einfachere Verarbeitung bei der Restrukturierung,<br />

Reorganisation und Datensicherung im Vergleich zu großen Datenbestände<br />

möglich. 294 Diese Vorteile führen zu einem erhöhten Aufwand bei der Erstellung des<br />

Datenmodells, der Datenübernahme aus den operativen Systemen und bei Abfragen, die auf<br />

mehrere Partitionen zugreifen müssen.<br />

290 Vgl. Biethahn, J./ Mucksch, H./ Ruf, W. (2000), S.100ff.<br />

291 Detaillierter vgl. Inmon, W.H. (2002), S.102ff.<br />

292 Vgl. Rautenstrauch, C./ Scholz, A. (1999), S.266.<br />

293 Vgl. Mucksch, H./ Behme, W. (2000), S.44.<br />

294 Vgl. Inmon, W.H. (2002), S.56f.

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