Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 140 -<br />
Weiteren wird sie auch von der Hardware beeinflusst, auf der das entsprechende DWS<br />
installiert ist.<br />
� Akzeptanz der Nutzer<br />
Die Nutzung des IS wird schließlich durch dessen Akzeptanz bei den Nutzern bestimmt.<br />
Sie wird unter anderem von dem Vertrauen der Nutzer in das System beeinflusst, das<br />
wiederum durch die Verfügbarkeit und von der Qualität der erhaltenen Daten determiniert<br />
wird. Gleichzeitig spielt eine Rolle, wie glaubhaft Zugriffsregeln und der Schutz von Daten<br />
bereits auf Architekturebene sichergestellt werden können. So müssen Daten, die physisch<br />
nicht vorhanden sind, auch nicht durch ein Berechtigungskonzept geschützt werden.<br />
Weitere Kriterien der Nutzerakzeptanz, wie Bedienungsfreundlichkeit und Schulungsaufwand<br />
werden aufgrund der Abstraktion von der physischen Implementierung nicht<br />
durch die Architektur des DW, sondern durch die Implementierung und Auswahl der<br />
einzelnen Softwarekomponenten beeinflusst, so dass diese zwar genannt, jedoch nicht in<br />
die Bewertung der Architekturen einfließen. Auch der Funktionalitätsumfang wird durch<br />
die Softwarekomponenten bestimmt. Er wird wie beispielsweise beim Drill-Down lediglich<br />
durch Konsequenzen anderer Überlegungen eingeschränkt.<br />
Hinzu kommt, dass mit der Anzahl der Kompromisse auch eine ablehnende Haltung<br />
gegenüber dem IS steigt, da nicht alle Wünsche einzelner umgesetzt wurden. Dies führt<br />
dazu, dass es kaum zur Informationsgewinnung herangezogen wird und auch notwendige<br />
Pflegearbeiten vernachlässigt werden.<br />
5.1.4 Administrationsaspekte<br />
� Projektkoordination<br />
Je mehr Interessensgruppen in einem Projekt zusammengebracht werden müssen, desto<br />
schwieriger ist die Koordination des Projektes. Zwar ist die Summe die Interessensgruppen<br />
in allen Architekturen gleich, die Bildung von Teilsystemen würde jedoch die Stärke<br />
einzelner Gruppen verringern, so dass tendenziell eher Ergebnisse zu erwarten sind. Daher<br />
ist im DWS-Projekt auf eine möglichst kleine Gruppe zu achten.<br />
� Lokalitätsprinzip<br />
Inmon fordert, dass die von einer Einheit benötigten Daten bei dieser lokal vorliegen<br />
sollten. Daten, die diese hingegen nicht benötigt, sollten nicht dort, sondern nur an der<br />
benötigten Stelle gespeichert werden. 470<br />
470 Vgl. Inmon, W.H. (2002), S.205.