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Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

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- 69 -<br />

• Ein direkter Zugriff auf die operativen Datenbestände birgt die Gefahr, diese<br />

Systeme zu überlasten. Dies wird dadurch verstärkt, dass Analysen in unregelmäßigen<br />

Abständen kurzzeitige Höchstbelastungen, gefolgt von Abschnitten geringerer<br />

Belastung, verursachen.<br />

• Die operativen Systeme sind auf eine effiziente Abarbeitung des meist repetitiven<br />

operativen Tagesgeschäfts ausgelegt, in dem eine hohe Anzahl von Transaktionen<br />

abzuarbeiten ist, diese jedoch nur wenige Datensätze lesen und verändern. Für die<br />

Managementunterstützung werden jedoch Anfragen unterschiedlicher Struktur<br />

und Komplexität benötigt. Diese Anfragen müssen möglicherweise eine hohe<br />

Zahl an Datensätzen sequentiell lesen.<br />

• Die Datenstrukturen richten sich an den Geschäftsprozessen der Organisation aus.<br />

Die Geschäftsprozesse sind bei der Managementunterstützung nicht von Bedeutung,<br />

da es hier um themenorientierte Sachverhalte und eine möglichst zweckneutrale<br />

Speicherung der Daten geht. 248<br />

• Operative Daten werden bei Bedarf modifiziert oder gelöscht. Die dadurch entstehende<br />

Volatilität verhindert die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der<br />

durchgeführten Analysen.<br />

• Die Spezialisierung der operativen Systeme führt dazu, dass für Analysen auf<br />

mehrere Systeme zugegriffen werden muss, was die Analysen komplexer macht<br />

und zusätzlich die Performance des IS senken würde.<br />

• Einige Daten ergeben sich erst aus anderen Analysen. Deren wiederholende Berechnung<br />

zu Laufzeit führt abermals zu einer erhöhten Ressourcenbelastung bei<br />

gleichzeitig längerer Antwortzeit des IS.<br />

Daher ist die Entkopplung der für das Management benötigten Daten von den operativen<br />

Systemen und die Integration der Daten in einen einheitlichen Datenbestand notwendig. 249<br />

Dieses Anliegen ist zentraler Bestandteil des Data Warehouse-Konzepts. 250 Inzwischen<br />

setzen sich auch vermehrt auf diesem Konzept basierende Management Support Systeme<br />

durch. 251<br />

248 Vgl. Mucksch, H./ Behme, W. (2000), S.15.<br />

249 Vgl. Weber, J. (2004), S.138f.<br />

250 Vgl. Devlin, B./ Murphy, P. (1988), S.63.<br />

251 Vgl. Nusselein, M. (2003), S.10.

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