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Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

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anderen IS dezentral verteilt, so dass der Export der Daten in den festgelegten Strukturen zu<br />

gewährleisten ist.<br />

5.2.1.4 Kritische Würdigung<br />

Vorteil einer Lösung, bei der die Daten direkt bei der Extraktion der operativen Datenbestände<br />

auf die einzelnen DW aufgeteilt werden, ist, dass die Datenbestände stets unabhängig<br />

voneinander geladen werden, so dass bei der jeweiligen Datenextraktion nur der von<br />

der jeweiligen Organisationseinheit benötigte Informationsbedarf berücksichtigt werden<br />

muss. Damit ist auch eine unterschiedliche Definition der Datenstrukturen möglich und<br />

Anpassungen der Extraktionsroutinen könnten durch die verantwortlichen Stellen der<br />

jeweiligen Ebene vorgenommen werden. Nachteilig wirkt sich aus, dass je höher die<br />

Hierarchiestufe ist, eine Vielzahl von Datenquellen eingebunden werden muss.<br />

In Abbildung 31 wurde eine 3-stufige Hierarchie mit jeweils nur einer Untereinheit<br />

dargestellt. Wird diese Annahme gelockert, so wird die Struktur abermals komplexer.<br />

Weiterhin ist es beispielsweise möglich, dass Fakultäten noch über weitere operative<br />

Systeme verfügen, als die, die in der gesamten Hochschule eingesetzt werden. Um auch die<br />

Daten aus diesen Quellen zu erhalten, müssten diese auch auf Ministeriumsebene<br />

eingebunden und Schnittstellen geschaffen und gewartet werden. Begründet in den von den<br />

übergeordneten Stellen gegebenen Freiräumen liegt es jedoch nicht im Interesse der<br />

Organisationseinheiten, dass diese ihre Daten umfassend bereitstellen. Folglich muss jede<br />

Änderung des Informationsbedarfs durch die Einheit abgesegnet und die entsprechenden<br />

Daten freigegeben werden, wodurch Flexibilitäten bei der Anpassung an den Informationsbedarf<br />

lediglich theoretisch existieren. Die Vielzahl verschiedenster Nutzer und deren<br />

Informationsbedarf würde eine Vielfalt notwendiger individueller Extraktionsroutinen nach<br />

sich ziehen, so dass der Datenexport komplex, unübersichtlich und sehr zeitaufwändig<br />

werden würde.<br />

Werden im verteilten Ansatz mit redundanten Datenbeständen die DW untergeordneter<br />

Einheiten als Datenquelle herangezogen, würde sich die Anzahl der Schnittstellen deutlich<br />

reduzieren. Problematisch ist hingegen, dass, bei der Speicherung der Datenextrakte im<br />

DW der sie produzierenden Einheit auch der ein abweichender Bedarf übergeordneter<br />

Ebenen berücksichtigt und mitgeführt werden muss, da Daten nur extrahiert bzw. abgefragt<br />

werden können, wenn sie auch vorhanden sind. Im Extremfall führt so ein sich ändernder<br />

Informationsbedarf auf Ministeriumsebene dazu, dass sämtliche Extraktionsroutinen bis hin<br />

zu den operativen Systemen modifiziert werden müssen, während im Falle einer Datenextraktion<br />

aus den operativen Systemen lediglich der Extraktionsprozess dieser Ebene

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