24.01.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 81 -<br />

Der zweite Zeitpunkt der Datenübernahme ist die regelmäßige Aktualisierung. Er ist<br />

wesentlich problembehafteter. Die Aktualität des DW hängt von der Frequenz der<br />

Aktualisierung ab. Hier ist durch eine Abwägung zwischen möglichst zeitpunktaktuellen<br />

Daten einerseits mit dem dadurch entstehenden Ressourcenverbrauch in den operativen<br />

Systemen und langen Aktualisierungsintervallen, die eine niedrige Belastung operativer<br />

Systeme aber auch nicht so aktuelle Daten zur Folge haben, andererseits ein zielkonformer<br />

Mittelweg zu finden. So kann die Aktualisierung beispielsweise zu Zeiten niedriger<br />

System- und Netzwerkauslastung erfolgen. Die Berücksichtigung des Ressourcenverbrauchs<br />

ist notwendig, da hier aufgrund der häufigen Prozesswiederholung ein<br />

wesentlicher Teil der Gesamtkosten des DWS liegt. Zu diesen Kosten gehören neben den<br />

Kosten, die durch eventuelle Ausfallzeiten der operativen Systeme entstehen, der Arbeitsaufwand<br />

des Administrators zur Steuerung und Überwachung des Extraktionsprozesses<br />

und für durchzuführende manuelle Pflegearbeiten. Daher steht hier die Effizienz im<br />

Vordergrund der Betrachtungen, die auf eine möglichst vollständig automatisierte<br />

Verarbeitung abzielt. 281<br />

Ebenfalls muss die Frage berücksichtigt werden, welche Daten aus den operativen<br />

Systemen kopiert werden. Als eine Option ist das sogenannte ‚bulk copy’-Verfahren<br />

anwendbar, bei dem Daten zu allen Betrachtungsgegenständen kopiert werden, ohne zu<br />

berücksichtigen, ob sie im DW bereits vorhanden sind. Dieses, gerade beim initialen Füllen<br />

des DW eingesetzte Verfahren, kann sich auch bei der regelmäßigen Aktualisierung als<br />

sinnvoll erweisen, wenn dessen Umsetzung (Datentransport, Schematransformation und<br />

Neuberechnung von aggregierten Werten) nicht so aufwändig ist wie die zweite Möglichkeit,<br />

bei der nur veränderte bzw. neue Datenbestände (Daten-Deltas) kopiert werden. Zu<br />

dieser inkrementellen Aktualisierung des DW ist eine Bestimmung der relevanten<br />

Datenbestände notwendig. Die von Inmon vorgeschlagenen Techniken wie Zeitstempelgesteuerte<br />

Verfahren, Modifikation der Anwendungsprogramme, Protokollierung der<br />

relevanten Datenbank-Transaktionen, Auswertung systemeigener Log-Dateien oder der<br />

Vergleich von Schnappschüssen 282 werden in der Literatur ausführlich vorgestellt und<br />

diskutiert, 283 so dass im Rahmen dieser Arbeit darauf verzichtet werden kann.<br />

281 Vgl. Müller, J. (1999), S.99ff.<br />

282 Vgl. Inmon, W.H. (2002), S.85ff.<br />

283 Vgl. beispielsweise Müller, J. (1999), S.103ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!