Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim
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Argumente für diese verteilte Struktur - die Gefahr des Datenmissbrauchs durch Dritte und<br />
die Vorteile der lokalen Speicherung - entkräftet. Stattdessen müssen die Ebenen nun davon<br />
ausgehen, dass der Dienstleister, hier das IHB, die Daten nur im vereinbarten Rahmen<br />
verwendet. Sollte nun auch versucht werden, Datenstrukturen verschiedener Einheiten einer<br />
Ebene oder unterschiedlicher Ebenen zusammen zu legen, würde dies einer Abkehr von der<br />
Idee des verteilten Ansatzes gleich kommen.<br />
5.2.5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
Im Folgenden sollen die Ergebnisse des Vergleiches noch einmal zusammengefasst und<br />
tabellarisch (vgl. Tabelle 8) aufbreitet werden. Dabei werden folgende Notationen<br />
verwendet:<br />
++ für ein sehr gute Erfüllung der Anforderung,<br />
+ für eine gute Erfüllung der Anforderung,<br />
o die Anforderung wird zwar erfüllt, jedoch wiegen Einschränkungen diese auf,<br />
- für eine schlechte Vereinbarung mit der Anforderung,<br />
-- falls dieses Anforderung gar nicht unterstützt wird.<br />
Bei der Abbildung möglicher Prozesse innerhalb des Hochschulsystems wurden leichte<br />
Schwächen des verteilten Ansatz mit globalem DW festgestellt, da dieser Probleme bei der<br />
Abbildung von einheitsübergreifenden Prozessen hat und eine Vielzahl von Berechtigungsdefinitionen<br />
erforderlich sind. Diese Probleme treten bei anderen Ansätzen nicht auf.<br />
Der Aufbau eines Kennzahlensystems zur Strategiekommunikation ist durch nur durch die<br />
zentrale Architektur sowie bei einer verteilten Architektur mit redundanten Datenbeständen<br />
gewährleistet. In einer vollständig verteilten Architektur sowie einer verteilten Architektur<br />
mit globalem DW konnte von deren Konzeption her die Einschränkung des unidirektionalen<br />
Datenaustauschs nicht aufgehoben werden.<br />
Die Transparenz der Daten kann, entsprechend dem Willen der Ebenen, durch beide<br />
Architekturen gewährleistet werden, jedoch ist dafür im verteilten Ansatz die Vorgabe<br />
entsprechender Berechnungsvorschriften in Richtlinien erforderlich.<br />
Die Autonomie untergeordneter Ebenen wird grundsätzlich stärker durch eine verteilte<br />
Struktur berücksichtigt, da hier die Ebenen den Zugriff auf ihre Daten selbst kontrollieren<br />
können und Daten, die nur sie für deren Analysen brauchen, nicht extrahiert werden bzw.<br />
keine weiteren Leseberechtigungen erhalten. Jedoch zeigen die Entwicklungen im CEUS-<br />
Projekt mit der Planung eines zentralen Systembetriebs, dass die Befürchtung eines<br />
Datenmissbrauchs als nicht so akut eingestuft wird.