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Dokument 1.pdf (1.378 KB) - MADOC - Universität Mannheim

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gern, indem das komplexe, organisationale Umfeld bewusst verdichtet wird und aus einer<br />

Vielzahl von Einzeldaten diejenigen ausgewählt werden, die schnell und prägnant über<br />

betriebswirtschaftliche Sachverhalte informieren. In der Praxis erweisen sich finanzielle<br />

Kennzahlen als dominant, die jedoch zunehmend um kunden- oder prozessbezogenen,<br />

nicht-finanziellen, Kennzahlen ergänzt werden. Als Informationsquellen dienen die<br />

kaufmännischen Basissysteme, die Leistungsrechnung, prozessnahe Systeme und seltener<br />

auch fallweise erfasste Daten. 36<br />

Kann das Ziel dabei nicht direkt gemessen werden und müssen daher zur Messung der<br />

Zielerreichung Größen erhoben werden, bei denen eine Korrelation zum eigentlichen Ziel<br />

vermutet wird, so wird von einem Indikator gesprochen. 37<br />

Da einzelne Kennzahlen/Indikatoren, im Folgenden als ‚Kennzahlen’ zusammengefasst,<br />

lediglich eine begrenzte Aussagekraft besitzen, werden sie durch die Darstellung von<br />

Verknüpfungen und Interdependenzen miteinander kombiniert. Stehen mindestens zwei<br />

Kennzahlen in Beziehung zueinander, ergänzen oder erklären sie sich, wird dieses<br />

Konstrukt als Kennzahlensystem bezeichnet, welches hinsichtlich der Merkmale ‚Ausgewogenheit’<br />

(Breite und Tiefe) und ‚Interdependenz der Kennzahlen’ verschieden ausgeprägt<br />

sein kann. 38<br />

Ein derartiges Kennzahlensystem, das sich durch eine hohe Ausgewogenheit und enge<br />

Verknüpfung der unterschiedlichen Kennzahlenfelder mittels Ursache-Wirkungs-<br />

Zusammenhänge auszeichnet, stellt die Balanced Scorecard (BSC) dar. Sie hat sich in der<br />

Praxis verstärkt durchgesetzt und wird sich erwartungsgemäß zu einem Standard entwickeln.<br />

39 Dieses Instrument wird später detaillierter vorgestellt und am Beispiel einer<br />

Hochschule konkretisiert.<br />

2.2 Controlling in der öffentlichen Verwaltung<br />

2.2.1 Begriffsdefinition<br />

Eine Begriffsdefinition des Gebildes öffentliche Verwaltung erweist sich insofern als<br />

schwierig, als dass die Definitionen der einzelnen Wissenschaften ein uneinheitliches und<br />

vielschichtiges Bild abgegeben.<br />

36 Vgl. Weber, J. (2004), S.242ff.<br />

37 Vgl. Küpper, H.-U. (2001), S.346.<br />

38 Detaillierter vgl. Weber, J. (2004), S.254ff.<br />

39 Vgl. Weber, J. (2004), S.256f.

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