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nschenhände einander wehe tun<br />

ren Umgebung ist Black Metal als Musikrichtung so<br />

gut wie gar nicht verbreitet. Ich hörte diese Musik immer<br />

fast ausschließlich alleine und lernte die meisten<br />

Bands von selbst kennen. Irgendeiner „Szene“ habe<br />

ich nie angehört und tue dies auch heute nicht.>Das erste Black Metal Album, das<br />

mich in seinen Bann zog wie keines zuvor, war wohl<br />

„Stab Wounds“ von DARK FORTRESS, in meinen Augen<br />

ein Meisterwerk, welches ich heutzutage immer<br />

noch gern höre und mir um Längen besser gefällt als<br />

der letzte Output der Band. Durch dieses Album, welches<br />

ja eine doch sehr depressive Grundstimmung<br />

hat, fand ich dann schnell Gefallen an Bands wie<br />

FORGOTTEN TOMB oder ABYSSIC HATE, die in dieser<br />

Sparte nach wie vor zu meinen Favoriten zählen. An<br />

FORGOTTEN TOMB, wie auch anderen „depressive<br />

Black Metal“ Bands mag ich vor allem die melancholischen<br />

Gitarrenmelodien sowie die wahnsinnig<br />

intensive, teilweise sogar hypnotische Atmosphäre,<br />

die verbreitet wird.>Vor allem Bands wie KATATONIA, ANATHEMA, AU-<br />

TUMNBLAZE, MONO oder GODSPEED YOU! BLACK<br />

EMPEROR haben es mir sehr angetan. Was für mich<br />

nicht nur am depressive Black Metal, sondern an<br />

Musik im allgemeinen wichtig ist, sind Emotionalität<br />

und Autentizität.>Was mich an vielen<br />

so genannten „depressive-suicidal“<br />

Black<br />

Metal Bands stört,<br />

ist, dass man sich an<br />

der bloßen Fiktion<br />

des Suizids ergötzt,<br />

da fehlt mir meistens<br />

die Authentizität. Ich<br />

selbst habe es nicht<br />

nötig und sehe mich<br />

auch nicht in der Lage,<br />

mich an so eine Vor-<br />

In meiner unmittelbaren<br />

Umgebung<br />

ist Black Metal als<br />

Musikrichtung so<br />

gut wie gar nicht<br />

verbreitet. Ich hörte<br />

diese Musik immer<br />

fast ausschließlich<br />

alleine und lernte die<br />

meisten Bands von<br />

selbst kennen. Irgendeiner<br />

„Szene“ habe<br />

ich nie angehört und<br />

tue dies auch heute<br />

nicht.<br />

stellung zu klammern. Viel mehr versuche ich durch<br />

WEHMUT, gewisse Erlebnisse und Emotionen auszudrücken<br />

und nicht den erdachten Suizid zu beschreiben.<br />

Dennoch habe ich Interesse an depressiver oder<br />

melancholischer Musik. Es gibt durchaus gute Bands,<br />

wie z.B. die deutschen Isolation, die intensive dunkle<br />

Musik machen, ohne jedoch auf der eben genannten<br />

Trendwelle mit zu schwimmen.>Despondency, Melancholy,<br />

SorrowDiese Begriffe beschreiben die<br />

Themen, welche ich mit meinem Projekt behandle,<br />

schon recht gut, nicht mehr und nicht weniger. Den<br />

Eintrag bei „Metal Archives“ habe ich sogar selbst<br />

mal gemacht, ist aber schon länger her. Das ist eine<br />

freie Enzyklopädie, in der jeder Eintragungen machen<br />

<strong>kann</strong>. Ich betrachte die Seite lediglich als grobe<br />

Informationsquelle und würde nicht alles, was dort<br />

steht, zu sehr hinterfragen.>Meiner<br />

Meinung nach sind die Texte sehr<br />

direkt, zumindest mehr oder weniger.<br />

Ich ließ bewusst nicht alle Texte abdrucken,<br />

da diese sehr persönlich sind<br />

und ich mich dem Hörer nicht auf dem<br />

Präsentierteller darbieten möchte.<br />

Wie vorhin schon angedeutet, behandeln<br />

die Texte persönliche, negative<br />

Erfahrungen oder Zustände. Das soll<br />

nicht heißen, dass ich ständig schlecht<br />

drauf bin, viel mehr sehe ich Wehmut<br />

als Verarbeitungsmöglichkeit eben<br />

jener Thematiken.>Eine Message an den<br />

Hörer habe ich in dem Sinn nicht, jeder<br />

soll für sich persönlich entscheiden,<br />

wie er Text und Musik auslegt, denn<br />

so tu ich es auch. Ich persönlich lege<br />

mehr Wert auf die Musik, da sie es ist,<br />

die mich fesselt und in ihren Bann zieht. Das soll jedoch<br />

keinesfalls heißen, dass mir die Texte egal sind.<br />

Schlechte Texte können einen, vielleicht positiven, Ersteindruck<br />

sehr trüben. Die Texte von WEHMUT sind<br />

für mich persönlich sehr wichtig, trotzdem sind sie<br />

nicht unbedingt für die Allgemeinheit bestimmt. Ich<br />

mache die Musik in erster Linie für mich selbst. Natürlich<br />

freut man sich über positive Resonanz, dennoch<br />

sollte man diese als Künstler nicht überbewerten, solange<br />

man selbst mit seinem Werk zufrieden ist. So<br />

denke zumindest ich darüber.>von denen<br />

keine nennenswerte Veröffentlichungen vorzuweisen<br />

hätte. Meist befand man sich noch in einem Suchprozess<br />

und löste sich auf, bevor man überhaupt richtig<br />

begonnen hatte, um das ganze etwas überspitzt auszudrücken.<br />

Demnach ist Wehmut bis jetzt das Projekt,<br />

in das ich am meisten Zeit investiert habe und<br />

das mittlerweile auch schon längeren Bestand hat<br />

als alle Bands, in denen ich davor spielte.>Der<br />

Bandname wurde durch die Band KATHARSIS inspiriert.Wenn<br />

ich mich nicht irre, existiert LUZIFERION<br />

noch nicht ganz so lang wie WEHMUT. Mein Mitstreiter<br />

in dieser Band ist einer meiner besten Freunde, der<br />

auch für das Layout des WEHMUT Debuts verantwortlich<br />

ist. Bis jetzt haben wir eine Demo-Kassette<br />

mit dem Titel „Apocalyptic Visions“ veröffentlicht, die<br />

recht traditionellen Black Metal bietet, ich für meinen<br />

Teil bin mit diesem Demo aber nur stellenweise zufrieden.<br />

Die Texte behandeln gewisse Themenkomplexe<br />

aus der Bibel, wobei diese so kritisch hinterfragt<br />

werden, dass die Lehren des orthodoxen Glaubens<br />

im Endeffekt in ein negatives Licht gerückt werden.<br />

Neues Material ist auch <strong>hier</strong> in Planung, wobei dieses<br />

wesentlich technischer und komplexer ausfallen<br />

wird als das Demo.>wesentlich mehr Energie<br />

in WEHMUT, schon allein deswegen weil ich bei LU-<br />

ZIFERION nicht für die Texte und das Konzept verantwortlich<br />

bin. Das wird sich wohl auch so schnell nicht<br />

ändern. WEHMUT und LUZIFERION beeinflussen<br />

sich in keiner Weise gegenseitig, die Musik und das<br />

Konzept sind viel zu unterschiedlich.>nämlich die von „Melancholie“ und „Trostlos<br />

wartend“, welche im Booklet der aktuellen CD zu finden<br />

sind. Meiner Meinung nach sind die Texte sehr direkt,<br />

zumindest mehr oder weniger. Ich ließ bewusst<br />

nicht alle Texte abdrucken, da diese sehr persönlich<br />

sind und ich mich dem Hörer nicht auf dem Präsentierteller<br />

darbieten möchte. Wie vorhin schon angedeutet,<br />

behandeln die Texte persönliche, negative<br />

Erfahrungen oder Zustände. Das soll nicht heißen,<br />

dass ich ständig schlecht drauf bin, vielmehr sehe ich<br />

WEHMUT als Verarbeitungsmöglichkeit eben jener<br />

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