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;) Wo, ist mir eigentlich immer egal. Hauptsache, PA<br />
und Leute sind gut. Die Leute <strong>kann</strong> man sich ja nicht<br />
aussuchen, also würde ich höchstwarscheinlich nach<br />
Mischer und PA entscheiden. Konkretes gibt es aber<br />
absolut nicht, nein.>Definitiv wäre es<br />
schlimmer, wenn man meine Musik nicht mehr hören<br />
könnte - Ich bin ja kein Dichter. Ich bin in erster Linie<br />
Musiker. Ausserdem muss ich sagen, dass ich großer<br />
Verfechter istrumentaler Musik bin! Ich gebe also<br />
nicht so viel auf Text und Gesang. Klar gebe ich mir<br />
Mühe beim Schreiben der Texte und sicherlich ist mir<br />
der Gesang auch sehr wichtig, trotzdem - Ich könnte<br />
ruhigen Gewissens auf beides verzichten.>Die thematische<br />
Konzentration liegt eher auf Isolation. Die<br />
Modernität ist mehr oder minder eigentlich nur der<br />
Aufhänger. Aber bei uns hängen diese beiden Thematiken<br />
auf jeden Fall sehr dicht beieinander. Generell<br />
<strong>kann</strong> ich nur sagen: Lies sie, wenn du sie hast und<br />
denke darüber, was du willst! Über die Texte auf dem<br />
Debut möchte ich nur loswerden, dass ich im Nachhinein<br />
mit zweien von ihnen nicht ganz zufrieden<br />
bin. Ich denke, LANTLOS beschreibt das Gefühl, dass<br />
man nicht dahin gehört, wo man ist - Dass man Dinge<br />
sieht, auf die ganze viele Menschen keinen Wert<br />
legen, weil sie, nunja, sich eben für empirische Dinge<br />
interessieren. Die sind ohne Zweifel wichtig, interessieren<br />
mich persönlich aber im Moment überhaupt<br />
nicht. Ich denke, da fehlt einfach ein Gleichgewicht.<br />
Die Verlagerung in der Moderne geht wesentlich tiefer<br />
in Richtung Sterilität und Nackt- und Schlichtheit.<br />
Anstatt sich zu fragen, in welcher Umgebung man<br />
lebt, was man alles erfährt und was man ist, bildet<br />
man Modelle mit einer Imaginären, die dem Fragenden<br />
alles erklären sollen. LANTLOS ist für mich die<br />
Frage nach dem, was ich bin, wo ich bin und warum<br />
ich bin. Diese Fragen schotten einen automatisch<br />
von der Masse ab und führen dann soweit, dass man<br />
sich nirgendwo mehr heimisch und eben isoliert<br />
fühlt. Ich denke, der beste Weg, diese Fragen klar zu<br />
machen, liegt in der Anonymität der Moderne und<br />
damit, wie gesagt, in der Beherrschung des Selbst,<br />
von Kälte und Affektlosigkeit. Nirgendwo sonst ist<br />
man, wie NAGELFAR es gesagt haben, „allein unter<br />
Menschen“.>Ich höre alles, was mir<br />
gefällt. In meiner Gegend<br />
ist die Szene scheisse. Das<br />
wird sie auch, denke ich,<br />
immer bleiben. Über die<br />
deutsche Szene <strong>kann</strong> ich<br />
nicht wirklich was sagen,<br />
kenne mich da nicht so<br />
aus, weltweit schonmal<br />
garnicht, wenn du jetzt<br />
rein von den Menschen<br />
sprichst. Musikalisch denke<br />
ich, dass Deutschland<br />
wirklich gute Bands hat,<br />
wie z.B. SECRETS OF THE<br />
MOON, TODTGELICHTER,<br />
NAGELFAR, LUNAR AURO-<br />
RA und sowas. Ich stehe<br />
da so ziemlich auf die<br />
Größen. Weltweit habe ich<br />
kein „Lieblingsmusikland“<br />
oder dergleichen, aber ich<br />
denke, dass viel Gutes aus<br />
Frankreich kommt und ich<br />
stehe total auf den kleinen<br />
USBM-Kreis um NACHT-<br />
MYSTIUM, XASTHUR und<br />
so weiter. Letztendlich ist mir das alles egal, ich will<br />
nur gute Musik auf die Ohren. Was die Szene an sich<br />
anbelangt, so schätze ich den Black Metal als mittlerweile<br />
viel zu etabliert ein, als dass er einfach wieder<br />
so ohne weiteres Verschwinden <strong>kann</strong>, daher hat er<br />
mit Gewissheit Zukunft. Ob da jetzt qualitativ Hochwertiges<br />
bei herauskommt, sei dahingestellt, aber<br />
ich denke, dass sich das in etwa die Wiege mit dem<br />
geben wird, was wir auch heute Black Metal nennen.<br />
Es wird immer Scheisse geben und immer wieder etwas,<br />
das hervorsticht.>Es gibt Höhen und Tiefen. Ich denke, jeder<br />
wächst, also auch ich. Also gibt es auch von Tag zu<br />
Tag mehr oder minder bedeutende Erkenntnisse oder<br />
Wahrnehmungen, die auf einen wirken. Aber LANT-<br />
LOS ist keine Stütze für mich. Ich <strong>kann</strong> gar nicht so<br />
genau sagen, inwiefern das Wechselwirken zwischen<br />
meiner Band und mir abläuft. Es erfüllt mich einfach<br />
und lässt mich irgendwie fliegen. Hört sich kitschig<br />
an, ist aber so. Hilft mir, mich frei zu machen, so ist es<br />
vielleicht schöner formuliert. Ich sehe meine eigene<br />
Musik bezüglich meiner Hörer nicht als Propaganda,<br />
zumindest nicht in Form des Aufdrängens einer<br />
Denkensrichtung. Ich glaube, dass man sich ohnehin<br />
nur auf meine Musik einlässt wenn man generell<br />
ähnliche Vorstellungen von vielen Dingen hat, wie<br />
ich. Bei LANTLOS soll das ein Wechselspiel sein. Natürlich<br />
wird eine gewisse Grundstimmung vermittelt,<br />
muss ja auch, sonst wäre das ganze ja witzlos, aber<br />
umso mehr freut es mich, wenn mir jemand erzählt,<br />
was er mit meiner Musik verbindet. Am besten fühlt<br />
sich das dann an, wenn es sich mit dem deckt, was<br />
ich intentioniert habe. LANTLOS soll nur insofern<br />
manipulieren, dass es dem willigen Hörer ein Gefühl<br />
gibt. Das selbe gilt für mich - ich werde insoweit von<br />
Musik manipuliert, als dass sie mir ein Gefühl gibt. Ich<br />
glaube, das nennt man aber eher Inspiration...Musik<br />
wirkt schon sehr extrem auf mich - ein einziger Song<br />
<strong>kann</strong> mir ne ganze Woche „verderben“, oder sagen<br />
wir, einen Schatten auf mein Denken und Handeln<br />
werfen. Es ist dann eher so, dass ich die ganze Zeit<br />
ein Gefühl mit mir herumtrage, keine Verschmelzung<br />
oder ähnliches. Als Musiker denke ich nur an meine<br />
Auslebung. Aber ich glaube, dass das nicht als egomanisch<br />
gegenüber dem Zuhörer angesehen werden<br />
sollte. Musik <strong>kann</strong> einem, wie gesagt, ein Gefühl geben<br />
- Im besten Falle stimmen das Gefühl vom Akteur<br />
mit dem des Konsumenten überein. Dann ist es nicht<br />
mehr das Gefühl des Künstlers, sondern ein geteiltes<br />
Gefühl. Ich glaube, das ist der Schlüsselgedanke. Aber<br />
generell richte ich mich nur nach mir, um das nochmal<br />
zu betonen.>sondern halte einfach meine<br />
Augen für das offen, was mich interessiert. Politik<br />
interessiert mich nicht, ob <strong>hier</strong> oder auf der ganzen<br />
Welt. Philosophie finde ich hochinteressant, doch<br />
würde ich mir nie anmaßen, zu sagen, dass ich wirklich<br />
Ahnung davon hätte, bzw. Stellung beziehen<br />
könnte. Spirituell - das ist schwierig zu beantworten,<br />
da müsstest du mir schon ein wenig mehr Anhaltspunkte<br />
geben. So ist mir das zu allgemein. Mit Satanimus<br />
oder mit Religionen im Allgemeinen habe ich<br />
nichts am Hut. Neoheidentum finde ich peinlich, aber<br />
auch da ist es mir egal, wenn ich Leute kennenlerne,<br />
die sich irgendwie dazu hingezogen fühlen. Soll jeder<br />
machen, wie er denkt. Misanthropie finde ich auch<br />
affig - hast du jemals wen getroffen der wirklicher<br />
Misanthrop war? Ich glaube, soetwas gibt es gar<br />
nicht. Nationalsozialismus interessiert mich nicht,<br />
auch nicht in der Musik - solange ich nichts damit zu<br />
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