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SIEGHETNAR - Jeder gesunde Geis
Interessant ist, sich die Diskographie von SIEGHETNAR etwas genauer zu Gemüte zu führen. Die Titel
seiner Veröffentlichungen lesen sich, nach Erscheinungsdatum geordnet, wie folgt:
Sieghetnar - „Verfallen & Verendet“ CD lim.1000
Sieghetnar - „Todessehnsucht“ CD lim.1000
Sieghetnar - „Todessehnsucht“ BOX lim.50 (CD in Metallhülle mit einem Knochen und Spezialschloss)
Sieghetnar - „Die Asche eines Geistes“ BOX lim.25! (handschriftliches Booklet in Leder/Papier/Metallhülle)
Sieghetnar - „Erhabenheit“ lim.50 BOX (handschriftliches Booklet in Metallhülle, inkl. über 20 Photographien)
Sieghetnar - „Endlösung...Von Der Vertonung Eines Selbstmords“ lim.50 BOX (in DVD-Hülle mit Metallkette verschlossen)
Sieghetnar - „Bewußtseinserweiterung“ CD + Slipcase lim.1000
Momentan im Presswerk:
Sieghetnar - Kältetod CD lim.1000 (300 in weißer Hülle)
In Zukunft:
Sieghetnar - „Erhabenheit“ lim.1000 Digipack (erscheint Ende 2008 bei „Ashen Productions“)
Sieghetnar - „Die Asche Eines Geistes“ lim.1000 Digipack
Sieghetnar - „Hymne der Zerbrechlichkeit“ (Format?)
Sieghetnar - „Verfallen & Verendet“ Re-Release („Azermdoth Records“)
A
uch wenn sich der Schöpfer selbst dessen
vielleicht gar nicht bewusst gewesen sein
mag, so wirken die Titel seines Gesamtwerkes
doch wie ein Psychogramm der letzten zwei
Jahre eines, dem Tod selbstbewusst entgegen
schreitenden und nichtsdestotrotz kläglich verendenden
Menschen. Mit Spannung erwarte ich
die Titel seiner folgenden Alben, die beiden kommenden
Neuwerke sollen jedenfalls mit „Kältetod“
und „Hymne Der Zerbrechlichkeit“ betitelt werden,
was der Logik meiner gerade aufgestellten,
durchaus nicht ganz ernst zu nehmenden, Theorie
keinen Abbruch tut. Aber nicht allein aufgrund der
Titel seiner Veröffentlichungen, auch der darauf
enthaltenen Musik wie der visuellen/äußerlichen
Ausstattung wegen, harre ich vorfreudigst neuem
Material des Deutschen entgegen. Auch was
Raffinesse, Außergewöhnlichkeit und Exklusivität
anbelangt, wissen diese sich vom Massenauflauf
heutiger Schwarzmetall-Erscheinungen deutlich
abzuheben.
So verwundert es wohl kaum, dass
auch die Intention der Geburt des Musikprojektes
eine nicht ganz alltägliche war. >>Zur Gründung
von SIEGHETNAR kam es eines Nachts des Jahres
2006. Nachdem ich einmal wieder mindestens 15
Minuten damit verbracht hatte, mir ein Album zur
nächtlichen Ruhe zu suchen, beschloss ich, mir selbst
ein passendes zu schreiben. SIEGHETNAR
zu gründen, war meine alleinige Entscheidung.
Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits
schon ein paar Jahre musikalisch aktiv,
z.B. mit SANGUINEUS, bei denen ich ein
paar Jahre die Keys gespielt habe, was aber
schon einige Zeit zurück liegt, oder ASKUR-
OR (Pagan Black Metal) und HARSGATHYR
(Pagan Metal), bei denen ich heute noch
aktiv bin. Weitere nennenswerte Projekte
von mir sind NORTHHYMNIR (Black Metal)
bzw. waren ISMARK (R.I.P.) (Black Metal).
Zum einen lässt sich ja darüber streiten,
ob man mehrere Projekte/Sideprojekte am
laufen haben muss. Ich bevorzuge es allerdings,
eine strikte Trennung vorzunehmen.
Das liegt daran, dass ich mit HARSGATHYR
ausschließlich Pagan Metal Songs schreibe
und einspiele. Bei ASKUROR habe ich einen
Mitstreiter, der die Gitarren übernimmt, bei
ISMARK hatte ich 2 Mitstreiter, mit denen
ich das komplette Album „Naturgewalten“ eingespielt
habe und als Split mit MIND PROPAGANDA
veröffentlichte. Trotz meiner anderen Bands, steckt
aber eindeutig die meiste Arbeit und Zeit in SIEGHET-
NAR. Dieses Projekt ist und steht einzig und allein für
die musikalische und visuelle Kunst des Schaffens.
Der Name ist einzigartig und kann somit auch nie
mit anderem in Verbindung gebracht werden. Eine
wörtliche Bedeutung gibt es nicht. Mir selbst bedeu-
tet SIEGHETNAR sehr viel, schließlich ist es ein Teil
meines Lebens geworden, dazu aber später mehr.>Ich habe mich somit weder
in einem Tonträger erwähnt, noch Kontaktdaten
oder ähnliches angegeben. Entweder haben die Hörer
sich eines meiner Werke bei einem Versandhandel
bestellt oder ich bin gezielt auf eine bestimmte Personengruppe
zugegangen (zumindest bei den limitierten
Boxen). Bei dieser Personengruppe handelt
es sich um jegliche Personen, welche sich u.a. eines
meiner ersten Werke direkt bei mir zugelegt haben.
Mit den Arbeiten für das Album „Endlösung - ...Von
Der Vertonung Eines Selbstmordes“ habe ich Anfang
2008 begonnen. Es war wieder einer dieser verregneten
Abende, an dem ich bestimmte Vorstellungen
vertonen wollte. Somit begann ich, mein Studio aufzubauen
und habe das ganze Werk innerhalb einer
Woche am Stück eingespielt. Ich begann mit dem
Gerüst, indem ich abschätzte, wieviel Zeit ich für das
folgende Kapitel benötigen würde. Darauf habe ich
das Grundwerk des Schlagzeugs erstellt, anschließend
die Gitarrenspuren, die Bassspur und die atmosphärischen
Klänge in Form des Synthesizers, zuletzt
eben noch abgemischt. Für mich ist es wichtig,
dass sich die Hörer mit meiner Kunst beschäftigen,
sich hineinversetzen müssen. Daher haben meine
Veröffentlichungen immer ein passendes Layout,
was gezielt mehrere Sinne ansprechen soll. Um die
50 Exemplare meiner limitierten Boxen zu erstellen,
habe ich ca. vier Wochen gebraucht. Die Reaktionen
zu diesem Werk waren für mich bestätigend, meine
Sache richtig gemacht zu haben.>Es ist immer wieder interessant zu erfahren,
wieviele Menschen sich täglich selbst das Leben
nehmen. Hinter vielen dieser Selbstmorde steckt
eine längere Geschichte. Faszinierend kann hier gerade
der Entstehungsprozess des Ganzen sein, vor
allem der genaue Zeitpunkt, wenn dieser Entschluss
zum Suizid gefasst wird bis zur Durchführung. Ich
habe mich damit dann befasst und versucht, diesen
Prozess zu vertonen. Das Zahlenschloss vom Layout
soll zeigen, dass es immer einen Weg gibt, um an sein
Ziel zu kommen. Wenn man Geduld und ein Ziel hat,
kann man es auch erreichen.>Letztendlich
ist fast ausschließlich alles auf deutsch, lediglich
jeder einzelne Buchstabe wurde übersetzt. Somit
ergeben diese Wörter eben keinen Sinn für Personen,
die dieser Sprache nicht gewachsen sind. Einerseits
eine Provokation, andererseits muss man sich eben
auch wieder hiermit befassen, wenn man den Text
übersetzt haben möchte. Reaktionen gab es kaum
hierzu, interessant waren die Fragen einiger Vertriebe
weltweit, was das Ganze auf sich habe. Der Gesang
auf der ersten Scheibe ist überwiegend auf deutsch
aber auch vereinzelt auf englisch. Die meisten Texte
hierzu habe ich nachts verfasst, als bestimmte Ausnahmesituationen
meines bisherigen Lebens am
Tage zuvor passierten, z.B. der Tod meines Großvaters
und anderes. Nachdem das Album erschienen
war, habe ich alle Texte vernichtet. Veröffentlichen
werde ich sie nicht. Jedes Album ist ein eigenes Werk
für sich. Grafisch sowie musikalisch ergibt jedes eine
Einheit, zumindest ist das mein Bestreben. Ich
denke, dadurch ist wirklich ein harmonisches
Gesamtbild entstanden. Das erste Album
„Verfallen Und Verendet“ unterscheidet sich
doch stärker von den nachfolgenden Veröffentlichungen.
Musikalisch habe ich es recht
schnell gehalten. Bereits bei diesem Album
war für mich klar, dass sich der Hörer mit dem
Werk befassen muss, um es zu verstehen. So
habe ich die Texte unter Verwendung einer
Geheimschrift drucken lassen, die doch relativ
provokant ist, da sie auf hebräischen Buchstaben
basiert, aber, wie schon gesagt, ja doch
auf deutsch verfasst ist. Der eine oder andere
konnte sie bestimmt entschlüsseln und verschaffte
sich so sicher Zugang zu dem Album.
Das Zweite Werk „Todessehnsucht“ geht musikalisch
dann fast schon in die „Funeral Doom“
Richtung. Dieses Album soll einfach nur Negativität
und Hoffnungslosigkeit ausstrahlen. Ab
diesem Werk habe ich komplett auf Gesang
verzichtet. Wichtiger war es mir, den Hörer in seine eigene
Welt eintauchen zu lassen. Dieses Werk ist auch
wieder in der verschlüsselten Schrift erschienen. Eine
handnummerierte, auf 50 Stück limitierte, Auflage in
Metalhülle mit Knochen und Wachssiegel, ist davon
auch erschienen. Meine dritte Veröffetntlichung, „Die
Asche eines Geistes“, habe ich in einer, auf 25 Stück
begrenzten, selbstgestalteten Box veröffentlicht, die
exclusiv nur Bestellern meiner ersten Alben zugäng-