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würde ich als mittelmäßig bis gut bezeichnen. Die Lieder, die wahrscheinlich mitunter<br />
von ihrem neuen Album „Abglanz“ stammten, haben mich kaum berührt und auch das<br />
letzte Stück empfand ich mit Keyboard etwas unglücklich gespielt. Ich persönlich hätte<br />
sie wohl eher in den Black Abend eingeordnet, aber alles in allem <strong>kann</strong> man von einem<br />
ordentlichen Einstieg sprechen. Für Infos zur Band: www.mortalintention.de. Anschliessend<br />
betraten HELFAHRT die Bühne, welche seit 1999 bestehen und aus Bayern kommen.<br />
Die 5 Mannen begannen mit einem Intro und schon beim Soundcheck hat man<br />
eine Maultrommel gesehen (die dann leider beim Auftritt nicht zu hören war). Der Sänger<br />
hat eine gute Stimmung verbreitet und man konnte sich die Musik durchaus anhören.<br />
Ich muss aber selber gestehen, dass ich nicht der Pagan Metal-Hörer bin, weshalb ich<br />
immer wieder mit dieser Musik meine liebe Mühe habe. Ihr neues Album heißt übrigens<br />
„Wiedergang“ und ist über Trollzorn Rec. zu beziehen. Weitere Infos und Hörproben unter<br />
www.helfahrt.de.vu. Weiter ging es dann mit ANDRAS aus dem Sächsischen Schneeberg.<br />
Auf diese war ich schon sehr gespannt, wurde allerdings gänzlich enttäuscht da<br />
ich leider der Tatsache ins Auge sehen musste, dass ANDRAS nicht mehr die sind, die<br />
sie mal waren, und sich ihre Besetzung fast vollständig geändert hat. Der neue Sänger<br />
war jedenfalls sehr leidenschaftlich, was mir gut gefallen hat. Trotzdem <strong>kann</strong> ich mich<br />
nicht mit den neueren Sachen identifizieren und vermisse die alten Demos, wie z.B. „Das<br />
Schwert unserer Ahnen“. Nichtsdestotrotz haben sie eine sehr gute Show abgeliefert.<br />
Weitere Infos: www.andras.de.vu. Den Abend beendeten nun XIV DARK CENTURIES aus<br />
meiner Heimat des Thüringer Waldes. Das letzte Mal sah ich sie zu ihrem Release-Konzert<br />
am 17.01.2007 im Zella-Mehliser „Einsiedel“, was für mich damals ein klasse Konzert war.<br />
Nun nach eineinhalb Jahren habe ich festgestellt, zunehmend die Verbindung zu ihnen<br />
verloren zu haben. Der Auftritt war wie immer makellos; sogar in gewohnter Kleidung<br />
präsentierten sich die diesmal sieben Männer. Trotzdem habe ich den Eindruck, als ob die<br />
Musik und deren Inhalt bei den meisten der Besucher einfach nicht ankam. Das, was sie<br />
besingen und darstellen wollen sind doch Themen, mit denen sich kaum ein Anwesender<br />
beschäftigt und somit ist dieser ganze Auftritt für mich eher ein Monolog der Band<br />
selber gewesen, wenn auch ein gelungener Ausgang des Abends (www.xivdarkcenturies.de).<br />
Den Samstag haben dann BLACK HORIZONZ aus Nordrhein-Westfalen eröffnet<br />
und hatten somit wenig Publikum vor sich, was die Jungs aber nicht davon abhielt, eine<br />
solide Show vorzutragen. Ihre Mischung von Black/Death/Thrash konnte mich jedenfalls<br />
mal mehr und mal weniger überzeugen. Den Auftritt der seit 1999 bestehenden<br />
Band würde ich somit im guten Mittelfeld ansiedeln. Für weitere Informationen: www.<br />
blackhorizonz.com. Weiter ging es dann mit NORDAFROST, ebenfalls aus NRW und seit<br />
1996 bestehend. Ihr Auftritt lag meiner Meinung nach im guten mittleren Bereich, wobei<br />
sie vereinzelt rückläufig wurden, sich dann aber wieder einigermaßen verbesserten. Es<br />
wurde neben drei Alben auch schon ein Split mit UNLIGHT veröffentlicht, welche noch<br />
später am Abend spielten. Ihr neues Album heißt „Back to the Shores of Grey“, was man<br />
auf www.nordafrost.de probehören <strong>kann</strong>. Nun betraten CREATURE die Bühne, welche<br />
die erste Band mit Corpsepaint war. Diese seit 1997 bestehende Formatierung aus NRW<br />
war für mich der Höhepunkt des Abends. Auch wenn die Stimmung total mies war, ist<br />
ihre Musik einfach rasant, teilweise schleppend und einfach genial anzuhören. Es wurden<br />
ein paar Song des ersten Albums „Ursprung“, sowie des kommenden Werkes „Feindbild“<br />
gespielt, die man sich auf jeden Fall mal anhören sollte (www.creatur666.de)! Nun kamen<br />
die eigentlichen Headliner UNLIGHT aus Baden-Württemberg. Die Horde konnte man ja<br />
auch schon im Mai mit INFINITY in Waltershausen bestaunen. Am Anfang wurde erstmal<br />
vom Gitarrist und Sänger Blaspherion verkündet, dass sich die zweite Gitarre verabschiedet<br />
habe und man heute mit einem absolut neuen Basser loslegt. So gingen die Mannen<br />
also zu dritt in die Schlacht und hinterließen einen sehr guten Eindruck. Das Schlagzeug<br />
tobte, die Menge schüttelte die Haare, was will man mehr? Ein paar Lieder vom „Inferno“<br />
Album (2005) sowie ein Demosong und neue Sachen wurden zum Besten gegeben.<br />
Mit CREATURE waren sie der Höhepunkt des Abends. Für weitere Infos: www.unlight.<br />
org. GRABAK habe ich dann nur noch am Rande mitbekommen und fand sie recht unspektakulär.<br />
Sie gründeten sich 1995 in Leipzig und ihr letztes Album hieß „Agash Deeva“<br />
(2007). Für Interessierte: www. grabak.de. Alles in allem waren an beiden Abenden ca.<br />
120 Personen anwesend. Das ist zwar nicht sehr viel, ist aber für eine „familiäre“ Atmosphäre<br />
ausreichend. Der Veranstalter Frank Klein hat sich mal wieder alle Mühe gegeben<br />
ein interessantes und abwechslungsreiches Festival auf die Beine zu stellen und versicherte<br />
mir, dass das Chaos Empire nächstes Jahr wieder auf der Festivalwiese stattfinden<br />
wird. Meiner Meinung nach, war das Problem dieses Jahr einfach, dass die Bands schon<br />
viel zu oft irgendwo gespielt haben und man viele sicher schon live <strong>kann</strong>te. Weiterhin<br />
konnte es als Indoor-Festival auch nicht wirklich als solches angesehen werden.<br />
Trotzdem waren es wie immer zwei schöne Abende, wobei mir der Black<br />
Abend besser gefallen hat. Auf www.raaschi.de gibt es auch wieder viele Bilder<br />
zu sehen! Infos: www.chaos-empire-events.com! (N/A) Danke K.!<br />
„When the Fullmoon shines...”<br />
FIREBLADE FORCE 2008<br />
Uni Lichtenstein, 10.-11.10.2008<br />
Das Fireblade Force ging dieses Jahr in die zweite Runde und glänzte mit angenehmer<br />
Atmosphäre und spitzen Bands! Im Vorfeld hetzte die Antifa wieder gegen angebliche<br />
„rechte und neonazistische Bands bei ‚Fireblade-Force-Festival’”, allerdings<br />
war vor Ort von dieser Kampagne kaum etwas zu spüren. Am Freitag sollte es bereits<br />
16:40 Uhr losgehen, allerdings wurden die Tore erst gegen 18 Uhr geöffnet, was für<br />
einen Freitag sowieso sinnvoller ist. HOLMGANG aus Dänemark konnte ich leider<br />
nicht sehen. Weiter ging es aber mit der Sächsischen Band DUSKEN, die ihren ersten<br />
Auftritt lieferten und damit nicht enttäuschten. Dies ist das Projekt von Dorn an der<br />
Gitarre und Gesang sowie weiteren be<strong>kann</strong>ten Gesichtern, z.B. von KRATER an der Gitarre<br />
und seinem NACHTFALKE Bandkollegen am Bass und Schlagzeug, die ihn als Session<br />
Mitglieder unterstützten. Der Sound war gut und die Musiker waren aufeinander abgestimmt.<br />
Zum Schluß wurde noch ein DARKTHRONE Cover „Under a Funeral Moon“ zum<br />
Besten gegeben. Weiter ging es dann mit SILVA NIGRA, die ihren Platz in der Running<br />
Ordner mit ANNIHILATION 666 tauschten. Die vier Tschechen haben mächtig Gas gegeben<br />
und eine sehr geile Show präsentiert. Ihr eigenständiger Stil ist sehr rau und rasant,<br />
was mir sehr gut gefallen hat! Unter www.myspace.com/silvanigracz <strong>kann</strong> man mal in ein<br />
paar Lieder reinhören. Nun kamen ANNIHILATION 666 aus Sachsen an die Reihe, auf die<br />
ich schon gespannt wartete. Die Gruppe besteht aus 5 Mitgliedern, zu denen seit Neu-<br />
stem auch der Veranstalter vom Fireblade<br />
Force selber gehört und ich sah sie bereits<br />
schon auf einigen Konzerten. Die Show war<br />
diesmal durchweg genial und sehr gut anzuhören.<br />
Ich denke das liegt auch am<br />
neuen Material, was von der „Smash the<br />
Stones“-Demo gespielt wurde. Es wurde<br />
ein rasantes Lied nach dem anderen<br />
gespielt und dabei war jedes Stück so<br />
individuell, dass es nie langweilig<br />
wurde. Bei diesem Auftritt hat man<br />
einfach das gewisse Etwas gespürt,<br />
was nur die allerwenigsten Bands<br />
haben. Geiler Auftritt – weiter so<br />
(www.myspace.com/blackmetalterrorists)!<br />
Bei THROMOS aus<br />
Sachsen-Anhalt konnte mir leider<br />
keiner so richtig sagen, ob<br />
das nun eine Frau oder ein<br />
Mann am Mikrofon war. Na<br />
wie auch immer, von der Mu- s i k<br />
ist mir leider nicht mehr allzu v i e l<br />
hängen geblieben, wie auch b e i<br />
VARDLOKKUR aus Dänemark nicht.<br />
VARGSANG aus Bayern fand ich eher enttäuschend,<br />
und auch auf Scheibe gefallen sie mir kaum. Ich hätte<br />
mir trotzdem mehr vorgestellt. Ihr neustes Album heißt üb- r i g e n s<br />
„Werewolf of Wysteria“, welches man bei Undercover Records bestellen k a n n .<br />
Nun kam auch endlich der große Moment und SATANIC WARMASTER betraten die Bühne.<br />
Meine Erwartungen – und ich denke ich <strong>kann</strong> <strong>hier</strong> im Namen vieler sprechen – wurden<br />
mehr als nur erfüllt. Der Frontmann trat bekleidet mit Nieten und Corpsepaint auf<br />
und zog das Publikum mit in seinen Bann. Es wurde unter anderem „The Vampiric Tyrant”,<br />
„Carelian Satanist Madness”, „Ravens song” und „The burning Eyes of the Werwolf” gespielt.<br />
Ein bisschen überflüssig kam mir der „Black Katharsis“ – Opener vor, da live einfach<br />
keine Atmosphäre dabei entsteht. Alles in allem war dies wohl die Band des Abends<br />
schlechthin. Leider kamen ORLOG erst im Anschluss dran, was ich für sehr unglücklich<br />
geplant hielt und aufgrund starker Müdigkeit auch nicht mehr ganz verfolgen konnte.<br />
ORLOG traten allerdings mit neuem Image auf und trugen teilweise Corpsepaint. Viele<br />
Songs vom neuen Album „Elysion“ wurden vor bloß noch halbvoller Halle gespielt. Für<br />
weitere Informationen: www.orlog.org. Am Samstag dann war das Wetter wirklich herrlich<br />
– die Sonne schien, es war warm und der Herbst zeigte sich noch mal von seiner<br />
schönsten Seite. THYRGRIM aus Nordrhein-Westfalen habe ich leider verpasst, stand auch<br />
auf ihrer Internetseite, dass sie erst nach KAMPFAR spielen sollten, aber was soll’s! CIRITH<br />
GORGOR aus den Niederlanden haben mir wieder gut gefallen. Sie spielten eine sehr<br />
gute Show und teilweise einschlägige Melodien. Allerdings glaube ich auch, ohne die<br />
Band vorher je gehört zu haben, dass diese Live nicht so rübergekommen ist, wie sie sich<br />
wohl auf CD anhört. Für weitere Infos einfach unter www.cirithgorgor.nl schauen. Im Anschluss<br />
kam einer meiner Favoriten auf die Bühne: IRRLYCHT aus Heidelberg. Diese Band<br />
(und vor allem der Sänger) gibt auf der Bühne soviel Gas; die Lieder sind so rasant und<br />
genial anzuhören; da hat einfach alles gepasst. Sogar eine Fackel und Feuerspucken gab<br />
es – also auch was fürs Auge (ich war allerdings sehr froh nicht in der ersten Reihe gestanden<br />
zu haben). Unter www.irrlycht.de <strong>kann</strong> man mal reinhören, was die 5 Musiker so von<br />
sich geben. Weiter ging es mit den Niederländern WELTBRAND, welche ein sowjetisches<br />
Zeichen in ihrem Logo verwenden. Der Sänger erklärte mir später, dass seit Neustem<br />
viele Personen in der Szene nationalsozialistisches Gedankengut verwenden und somit<br />
ins Extreme gehen. Er meinte, dass das jeder <strong>kann</strong> und die Band somit einfach ins andere<br />
Extrem gehen und ein linkes Zeichen verwenden; die Band identifiziert sich allerdings<br />
nicht mit dem Kommunismus. Ich hoffe das war einleuchtend ;) Ihr Auftritt war aber weniger<br />
überzeugend und so <strong>kann</strong> man einmal unter www.weltbrand.com schauen, ob einem<br />
die Musik zusagt. PAGAN RITES aus Schweden waren dann eine besondere<br />
Band – sie überzeugten mit einem sympathisch,<br />
energiegeladenen Sänger und einer stimmungsvollen,<br />
rockigen Show. Die 5 Schweden<br />
gründeten sich bereits im Jahre 1992<br />
und veröffentlichten bisher ca. 20 Werke.<br />
Ihre letzte Veröffentlichung war ein Split<br />
mit den Deutschen NOCTURNAL. Für<br />
mehr Infos: www.myspace.com/paganrites.<br />
HEIMDALLS WACHT, die ich<br />
schon auf dem Wolfszeit sah, haben<br />
mich dann eher weniger interessiert,<br />
weshalb ich gleich zu BESATT übergegangen<br />
bin. Die Halle war gut gefüllt<br />
als die drei Polen die Bühne bestiegen<br />
und die Fans wurden nicht<br />
enttäuscht. Die Musiker haben den<br />
Teufel im Blut! Kaum wurden die<br />
ersten Seiten gezupft, waren<br />
Beldaroh und Vermin schon heftig<br />
am Headbangen und Morbid am<br />
Schlagzeug zu Höchstleistungen<br />
bereit. Einfach genial wie diese<br />
Show gestaltet wurde. Kultsongs<br />
wie „Baphomet“ oder<br />
„The Kingdom of Hatred“ wurden<br />
der Menge um die Ohren gehauen. Zum<br />
krönenden Abschluss wurde mit der Hymne „Ave Master Lucifer“<br />
ein ordentlicher Auftritt gefeiert (www.besatt.net). Bereits vor NACHT-<br />
FALKE wurde dann allerdings be<strong>kann</strong>t, dass KAMPFAR und ELITE ausfallen würden. Da<br />
sie zusammen auf Tour waren und kurz vor der Grenze zu Deutschland eine Reifenpanne<br />
mit dem Tourbus hatten, konnten sie es nicht mehr schaffen, noch nach Lichtenstein zu<br />
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