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IMPRESSUM<br />

<strong>Ablaze</strong><br />

Postfach 100226<br />

98602 Meiningen<br />

Germany<br />

info@ablaze-magazin.de<br />

www.ablaze-magazin.de<br />

Redaktion:<br />

V.ic V.icious (VV), Steven Savage (SS),<br />

Professor Depressor (PD),<br />

Sylvia Fuerst (SF; V.i.S.d.P.).<br />

Mitarbeiter:<br />

Kris Boehmunde (KB), N. Ansorg (N/A), Anna<br />

P. Richardson (APR), Bneharg (BN), Nattens<br />

Madrigal (NM), Death from Berlin (DFB), Der<br />

Täufer (DT), Contagion (DC), Ingo (HKG94),<br />

Lord A. (LA), Herr SubmitToSuicide (HStS),<br />

Beast of Damnation (BOD), Pyriel (PY),<br />

Sad1914, SeMaEl Nahash (SMEN)..<br />

Übersetzung:<br />

Meister Hämmerlein (MH).<br />

Fotos:<br />

Carolin Bayer (CB).<br />

http://www.myspace.com/kaosthrone_photography<br />

Cover:<br />

WATAIN<br />

Layout CD:<br />

Mgla (MG).<br />

Layout Heft/Druck:<br />

Hans Sturm (HS).<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zweimonatlich<br />

Alle in dieser Zeitschrift abgedruckten Fotos und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Entsprechende<br />

Eigentums-, Verlags- und Nachdrucksrechte liegen beim<br />

Herausgeber und werden durch Sylvia Fuerst vertreten.<br />

Es ist nicht gestattet, die Fotos oder Abbildungen dieser<br />

Zeitschrift zu scannen, in Computern bzw. auf Datenträgern<br />

zu speichern oder in Computern zu verändern bzw.<br />

einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren.<br />

Auch die Wiederverwendung des Inhalts ist<br />

streng untersagt. All diese Verbote können nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers aufgehoben werden.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und<br />

Tonträger wird keine Haftung übernommen. Beiträge mit<br />

namentlicher Kennzeichnung sind nicht unbedingt mit<br />

der Meinung der Redaktion identisch. In diesem Fall wird<br />

der Inhalt von den Autoren selbst verantwortet.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01. Dezember<br />

2008.<br />

Keine <strong>Ausgabe</strong> verpassen!<br />

alle Infos dazu auf Seite 77<br />

Eine weisse Weste...<br />

...für die schwarzen Schafe?! Wundersames ist in den vergangenen Wochen passiert. Der<br />

Beelzebub wurde rehabiliert! Und zwar, in seiner irdischen Inkarnation als Gaahl von GOR-<br />

GOROTH. In der Vergangenheit fand Gaahl sich entweder im Gefängnis und/oder in den<br />

Schlagzeilen der norwegischen Boulevardpresse wieder, aber doch nicht etwa in der Position<br />

eines respektablen „Brother of Metal“. Allerlei schlimme Dinge wurden ihm nachgesagt und<br />

zugetraut; der Ruf als „gefährlicher Spinner“ sorgte einerseits dafür, dass Gaahl immer ein Gesprächsthema<br />

war, aber andererseits blieben ihm die „höheren Weihen“ durch die Musikpresse<br />

und –industrie, welche für eine kommerziell erfolgreiche Karriere unabdingbar sind, unter<br />

diesen Umständen verwehrt. Mit seinen satanistischen Kapriolen hätte man sich in gewissen<br />

Kreisen wohl durchaus anfreunden können; aber dass Gaahl ein „ungeklärtes“ Verhältnis zu<br />

„fragwürdigen“ (politischen) Ansichten haben soll, erwies sich als bisher unüberwindbare<br />

Hürde in die „Brotherhood of Metal“ - welche doch immerhin sogar verurteilte Mörder und<br />

Brandstifter erfolgreich integrieren konnte!<br />

Aber auf einmal hat die Lage sich schlagartig geändert, und Gaahl wird die Gnade einer wohlwollenden<br />

Befragung durch ein auflagenstarkes, deutsches Musikmagazin gewährt. Wenn<br />

man dieses Interview liest, dann muss man sich verwundert die Augen reiben. Gaahl darf<br />

allen Ernstes behaupten, seine politische Einstellung in den 1990ern sei nur das Resultat seines<br />

Zugehörigkeitsgefühls zu einer „rechtsradikalen Gang“ gewesen und eigentlich habe er<br />

überhaupt gar keine gefestigte politische Meinung vertreten. Normalerweise erwartet man<br />

an dieser Stelle den Einspruch des sachkundigen Journalisten, der Gaahl jetzt daran erinnert,<br />

dass dieser bspw. in einem Interview für ein Fanzine, welches 1995 veröffentlicht wurde, seine<br />

Sympathie für Adolf Hitler bekundet und das „Dritte Reich“ als eine „Ära der Größe und<br />

Macht“ beschrieben hat. Für einen Mitläufer, als der er sich nunmehr porträtieren will, sind<br />

diese – und ähnliche - Aussagen in alten Interviews mit Gaahl durchaus bemerkenswert, denn<br />

sie machen ja deutlich, dass es sich sehr wohl um seine eigene Meinung handelt – und auch<br />

unter all den Vorwürfen, welchen er in der Vergangenheit ausgesetzt war, gab es niemals die<br />

Behauptung, dass ihm sein Weltbild oktroyiert worden sein muss, weil er zu eigenständigen<br />

Denken gar nicht in der Lage ist. Man darf also davon ausgehen, dass Gaahl ganz genau gewusst<br />

hat, was er damals für Aussagen tätigt. Dieser offenkundige Widerspruch zu seinem<br />

gegenwärtigen Exkulpationsversuch führt in besagten Interview aber zu keiner kritischen<br />

Nachfrage. Stattdessen widmet man sich dem glücklichen Liebesleben des homosexuellen<br />

Musikers, und Gaahl erscheint auf einmal in einem „neuen Licht“ – er ist ja doch ein „true<br />

Brother of Metal“!<br />

Ganz anders erging es JANVS. Nach drei vielversprechenden Alben im B.M.-Underground<br />

wurde ein weithin be<strong>kann</strong>tes, britisches Musikmagazin auf die Band aus Italien aufmerksam.<br />

Redaktion und Plattenfirma vereinbarten ein Interview für JANVS, Fragen wurden gestellt<br />

und beantwortet – und dann passierte erst einmal nichts mehr. Denn eine Frage bezog sich<br />

auf die politische Einstellung der Musiker in der Vergangenheit, und sie wurde von der Band<br />

absichtlich ignoriert. Weder die Musik noch die Texte von JANVS stehen in irgendeinem politischen<br />

Kontext; in früheren Interviews findet man auch keinerlei Aussagen, die Rückschlüsse<br />

auf eine bestimmte politische Meinung der Musiker zulassen würden. Vor diesem Hintergrund<br />

erscheint eine derartige Frage nicht nur deplatziert, sondern auch denunziatorisch. Wie sich<br />

alsbald herausstellte, war die entsprechende Vermutung korrekt. Denn auf die Nachfrage an<br />

die Redaktion, wie es um den Artikel über JANVS bestellt sei, erhielt man die befremdliche<br />

Antwort, dass es diesen Artikel nicht mehr geben wird – weil JANVS es versäumt haben, sich<br />

„öffentlich zu entschuldigen“! Wofür? Angeblich soll es im Freundeskreis der Band auch Personen<br />

geben, welche Weinflaschen mit dem Abbild von Benito Mussolini verkaufen…!<br />

Ein Musiker, der sich in der Vergangenheit ganz offen zu seiner Bewunderung für Adolf Hitler<br />

be<strong>kann</strong>t hat, wird rehabilitiert. Andere Musiker, denen man durch „guilt by association“ eine<br />

Sympathie für Benito Mussolini nachsagt, werden boykottiert. Es ist völlig offensichtlich, dass<br />

es eine Doppelmoral bei den etablierten Musikzeitschriften in Europa gibt. Was denkt ihr über<br />

die Verschwörung dieser Meinungsmafia?<br />

Schreibt uns! An: redax@ablaze-magazin.de<br />

V.ic V.icious<br />

Death is certain, life is not.<br />

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