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THE STONE – eine Plage Serbiens<br />

Der Begriff Exotenstatus wird auch im Be- reich des<br />

Metals gerne dazu verwendet, um Bands aus fernen<br />

Landen, besonders im asiatischen oder lateinamerikanischen<br />

Raum gelegen, zu kategorisieren. Allerdings muss man gar<br />

nicht so weit gehen, denn auch in unseren Gefilden gibt es Regionen,<br />

die nicht unbedingt für ihre Metal Szene weithin be<strong>kann</strong>t sind. Auf<br />

dem Balkan hat sich trotz Kriegswehen eine kleine, aber feine Szene<br />

entwickelt, aus der ein Name wie in Stein gemeisselt heraussticht: THE<br />

STONE.<br />

Seit mittlerweile 12 Jahren hat sich die<br />

Kombo dem harschen Black Metal skandinavischer<br />

Schule verschrieben. Leider ist<br />

ihnen vor allem im deutschsprachigen Raum trotz<br />

ihrer zweifelsohne qualitativen Werke ein größerer<br />

Be<strong>kann</strong>theitsgrad bislang verwehrt geblieben.<br />

Von dieser Qualität konnte sich die Besucher<br />

der diesjährigen STORM OF DESTRUCTION und<br />

UNDER THE BLACK SUN – Festivals überzeugen,<br />

haben es sich die fünf Serben nicht nehmen lassen,<br />

die weite Reise auf sich zu nehmen, um sich<br />

eben einem größeren Publikum zu präsentieren.<br />

Und das mit durchaus beachtlichem Erfolg, wie<br />

Milan „Urok“ Awaken, seines Zeichens Bassist und<br />

Sprachrohr der Band, zu erzählen weiß. >>Wir haben<br />

bereits zweimal auf dem UTBS gespielt und es<br />

war jedes Mal großartig. Ich mag die Atmosphäre<br />

und das ganze Zusammentreffen – das ist es, wofür<br />

wir leben! Die neue Lokation ist hervorragend und<br />

gibt dem Festival ein stärkeres Merkmal. Auch das<br />

SOD war sehr toll, sehr gute Atmosphäre, tolles Line-<br />

Up und Organisation. Festivals sind die beste Art, um<br />

unsere Musik zu präsentieren, wichtige Leute zu treffen,<br />

mit anderen Labels zu<br />

tauschen und Kontakte zu<br />

neuen Brüdern zu bekommen.<br />

Das Einzige, was wir<br />

in Deutschland und Westeuropa<br />

vermissen, ist die<br />

fehlende Wild- und Ausgelassenheit<br />

im Publikum.<br />

Die serbischen Fans sind<br />

richtig aggressiv und wild<br />

bei den Shows, während<br />

in den westlichen Ländern<br />

die Leute meist nur<br />

rumstehen und sich das<br />

Geschehen auf der Bühne<br />

wie eine Theatervorstellung<br />

betrachten. Aber für<br />

uns ist das okay, da für uns<br />

die Atmosphäre auf der<br />

Bühne das Wichtigste ist<br />

und die Energie immer die Selbe ist.>Nach all<br />

den Kriegen und den katastrophalen Zuständen in<br />

unserem Land Serbien haben wir selten die Möglichkeit<br />

gehabt, ausserhalb des Landes zu spielen,<br />

um die Bühnen mit anderen Kameraden zu teilen.<br />

Diesbezüglich waren wir in der natürlichen Entwicklung<br />

der Band ziemlich ausgebremst. Aber dafür sind<br />

wir auch am heutigen Tage noch da, kämpfend und<br />

attakierend – und vielleicht stärker als je zuvor!>Der<br />

frühere Name stand für die tiefsten heidnischen<br />

und antichristlichen Wurzeln, den<br />

Traditionen unseres europäischen Erbes und<br />

unserer Vergangenheit. Wir haben<br />

dann unseren Namen einfach geändert,<br />

über die Gründe möchte ich aber nicht mehr reden.<br />

THE STONE <strong>kann</strong> man vielfach interpretieren und<br />

<strong>kann</strong> man in vielen unterschiedlichen Arten erklären.<br />

Aber für uns, und das ist das Wichtigste, repräsentiert<br />

er die Wurzeln von all dem, was wir spielen. Er steht<br />

für Alter, Stärke, Waffen, Vergangenheit, Tod, und so<br />

weiter. Wenn man all diese Begriffe vermengt, erhält<br />

man eine sehr komplexe und tiefe Bedeutung, eine<br />

Bedeutung, die wir mit unserer Musik versuchen zu<br />

erschaffen.>Seit dem Anbeginn unserer Band spielen<br />

wir eine Mixtur aus ehremvollen Black Metal der<br />

frühern 1990er verbunden und verwurzelt mit den<br />

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