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46<br />

und warum wir das machen, was wir machen.>Ein Instrument<br />

zu beherrschen bringt für mich auch einen technischen<br />

Aspekt mit sich, den ich nur zu einem gewissen<br />

Grad erfülle. Ich spiele aber Schlagzeug, Gitarre<br />

und Bass. Für die nächste LANTLOS Platte habe ich<br />

mich auch ein wenig am Klavier versucht, würde<br />

aber nie sagen, dass ich das auch nur ansatzweise<br />

spielen <strong>kann</strong>. Ich habe mit Bass angefangen. Das<br />

wurde mir aber dann schnell langweilig, weshalb<br />

ich zur Gitarre griff. Dass ich Schlagzeug spiele, hat<br />

einfach den Grund, dass ich niemanden anderes<br />

dafür habe und hatte. Auch in anderen Bands muss<br />

ich daher als Drummer herhalten. Natürlich ist auch<br />

das mit Spass verbunden, sonst würde ich es nicht<br />

machen. Angetrieben werde ich von meinen Launen<br />

und Ideen. Daher wurde ich eher in dem Sinne angetrieben,<br />

als dass ich zwangsläufig habe Schlagzeug<br />

lernen müssen. Was ist schon eine Metalband ohne<br />

Drummer ? Drumcomputer kam auch erst gar nicht<br />

in Frage. Dazu muss ich aber sagen, dass es mir nie<br />

schwergefallen ist, Instrumente zu lernen und dafürt<br />

auch keinen wirlichen Antrieb außer meiner Lust<br />

zum Spielen brauche. Zum Beispiel habe ich zum<br />

Ich bin ja kein Dichter.<br />

Ich bin in erster<br />

Linie Musiker. Ausserdem<br />

muss ich<br />

sagen, dass ich großer<br />

Verfechter instrumentaler<br />

Musik bin!<br />

Ich gebe also nicht<br />

so viel auf Text und<br />

Gesang<br />

Zeitpunkt des Debüts gerade 1 1/2 - 2 jahre Schlagzeug<br />

gespielt.>Wie ich darauf gekommen<br />

bin, <strong>kann</strong> ich mir auch nicht erklären. Zwar hört auch<br />

mein Vater Gitarrenmusik, aber auf keinen Fall in irgendeiner<br />

Weise Metal. Meine erste CD habe ich aber<br />

trotzdem von ihm bekommen - Das war, meine ich<br />

ein Roadrunner Records Sampler von 1989, der meine<br />

musikalische Entwicklung wesentlich geprägt hat.<br />

Generell mochte ich immer schon neoklassische, gerade<br />

neobarocksche Gitarrenvirtuosen. Als ich dann<br />

älter wurde, habe ich meine Fühler ausgestreckt, bin<br />

dabei aber immer im Metal geblieben, war auch lange<br />

Zeit das einzige, was ich mir überhaupt zu Gemüte<br />

geführt habe. Mittlerweile höre ich alle Musik, die mir<br />

gefällt - Das reicht von 80‘er Pornomusik, á la ZENO<br />

oder GARY MOORE bis zu THE WHITEST BOY ALIVE<br />

oder TOKYO POLICE CLUB. Also, alles was mir irgendwie<br />

was gibt, sei das Electro, Minimal, Trip Hop,<br />

Avantgarde oder Lava Doom, weiss der Geier was,<br />

wird gehört. Also ist das Faszinosum nicht nur Metal,<br />

sondern Musik im Allgemeinen. Was mich daran<br />

anspricht, ist, dass es mir schlichtweg unheimlich viel<br />

gibt. Das selbe gilt übrigens für Angrrau. Dennoch<br />

würde ich mich in erster Linie als Metaller sehen - Ich<br />

gehe gerne auf Festivals und Konzerte, betrinke mich<br />

gerne und bin gerne asi. Und ich glaube, das würde<br />

auch jeder von mir sagen, der mich näher kennt.>Aushilfsjobs>Das hängt für mich meist eher<br />

mit einem freundschaftlichen Dienst zusammen,<br />

denn mit Musik. Das einzige, wofür ich wirklich was<br />

gebe und was ich lebe, ist LIAM. Die Jungs sind alle<br />

sehr gute Freunde von mir und wir stellen zusammen<br />

etwas auf die Beine, was dem Zusammenspiel<br />

für mich eine ganz bestimmte familiäre Atmosphäre<br />

gibt. Also liegt mir die Musik von und mit LIAM weit<br />

am Herzen. Besonders das Zusammenspielen gefällt<br />

mir, da das ja mit LANTLOS nicht möglich ist. Vor<br />

LANTLOS habe ich in einer Brutal Death Metal Band<br />

als Drummer und Songwriter gespielt, und auch in<br />

einem Neofolkprojekt namens „Herbst“, von dem<br />

ich mich aber bis auf meinen Namen weitestgehend<br />

distanziert habe. LIAM und LANTLOS liegen musikalisch<br />

wohl am dichtesten zusammen, denn sie sind<br />

beide mehr oder minder im Post Rock verwurzelt.<br />

Ausserdem habe ich LIAM kurz nach der Aufnahme<br />

des LANTLOS Debuts gestartet, was in mir natürlich<br />

in gewisser Weise irgendwie schon ein Gefühl des Zusammengehörens<br />

auslöst. Aber ich denke, dass das<br />

eher eine zeitliche Verbindung ist. Einfluss nehmen<br />

die Bands aufeinander nämlich keinen, da ich bei<br />

LIAM inzwischen keine Songs mehr schreibe, sondern<br />

LANTLOS ist für mich<br />

die Frage nach dem,<br />

was ich bin, wo ich<br />

bin und warum ich<br />

bin. Diese Fragen<br />

schotten einen automatisch<br />

von der<br />

Masse ab und führen<br />

dann soweit, dass<br />

man sich nirgendwo<br />

mehr heimisch und<br />

eben isoliert fühlt<br />

mich eher dezent <strong>hier</strong> und da einbringe. Zweifelsohne<br />

stecke ich mehr in LANTLOS. Ich schätze, dass diese<br />

Band für mich, zumindest momentan, am meisten<br />

das repräsentiert, was ich will. Mein Ziel für mich,<br />

die perfekte Intonierung dessen zu schaffen, was ich<br />

wirklich ausdrücken will, komme ich damit schon<br />

nahe. Aber ich habe es noch nicht erreicht.>Ich bin ja kein Star<br />

oder sowas, das heisst, dass ich im Moment noch<br />

sehr viel Zeit habe, zu tun und zu lassen was ich will.<br />

Aber LANTLOS ist so ziemlich mein Privatleben. Bis<br />

auf die Wochenden, die ich mir immer freihalte, bin<br />

ich des öfteren 1-2 Wochen jeden Tag im Studio anzutreffen.<br />

Ausserdem behandle ich in LANTLOS das,<br />

was mir täglich durch den Kopf geht. Somit sind Privatleben<br />

und Band relativ nahtlos miteinander verknüpft.<br />

Ich mache Musik, weil mir das Spass macht.<br />

Zu Geld und Erfolg sage ich aber nicht nein.>Natürlich möchte ich nicht, dass mein Name<br />

unter einem Haufen Schrott steht. Ich denke das<br />

möchte wohl niemand, oder? Aber das lässt sich ja<br />

schnell am Ruf des Labels herausfinden - Ich habe da<br />

jedenfalls Glück mit ATMF. Welches Label das macht,<br />

ist mir offen zugegeben egal. Hauptsache ist, die<br />

halten ihr Wort, machen angemessene Promoarbeit<br />

und sind gut erreichbar. ATMF sind auf uns zugeschritten<br />

und haben uns ein gutes Angebot gemacht<br />

- Die Zusammenarbeit könnte nicht besser laufen!<br />

Ein Desaster waren allerdings die Fotosessions, die<br />

ich von ATMF aus machen musste. Ebenso wie eine<br />

Masteringsession bei Alboîn, an die ich mich kaum<br />

noch erinnern <strong>kann</strong>. ;) Generell sind alle Gespräche<br />

über Sound und Aufnahme zwischen Alboîn und mir<br />

schnell und gern hochgekocht. Nunja, dann wären<br />

da Dinge zwischen Angrrau, Alboîn und mir. Es gibt<br />

also schon einige Reibungspunkte, was dann aber<br />

sehr ins Persönliche gehen würde und ich weiss nicht,<br />

ob Alboîn und Angrrau das so klasse fänden, wenn<br />

ich <strong>hier</strong> so einfach aus dem Nähkästchen plaudere.<br />

Ich hatte jedenfalls fast immer meinen Spass.>Tom auch. Uns fehlen nur<br />

leider die Leute. Ausserdem wohnt Tom in England,<br />

was das Proben extrem erschweren würde. Aber generell,<br />

wenn ich passende Musiker hätte, würde ich<br />

das sehr gern machen. Wie der Gig aussehen würde ?<br />

Ich wäre warscheinlich voll wie ein Eimer und würde<br />

Gitarre spielen. Mehr <strong>kann</strong> ich pauschal nicht sagen

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