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und warum wir das machen, was wir machen.>Ein Instrument<br />
zu beherrschen bringt für mich auch einen technischen<br />
Aspekt mit sich, den ich nur zu einem gewissen<br />
Grad erfülle. Ich spiele aber Schlagzeug, Gitarre<br />
und Bass. Für die nächste LANTLOS Platte habe ich<br />
mich auch ein wenig am Klavier versucht, würde<br />
aber nie sagen, dass ich das auch nur ansatzweise<br />
spielen <strong>kann</strong>. Ich habe mit Bass angefangen. Das<br />
wurde mir aber dann schnell langweilig, weshalb<br />
ich zur Gitarre griff. Dass ich Schlagzeug spiele, hat<br />
einfach den Grund, dass ich niemanden anderes<br />
dafür habe und hatte. Auch in anderen Bands muss<br />
ich daher als Drummer herhalten. Natürlich ist auch<br />
das mit Spass verbunden, sonst würde ich es nicht<br />
machen. Angetrieben werde ich von meinen Launen<br />
und Ideen. Daher wurde ich eher in dem Sinne angetrieben,<br />
als dass ich zwangsläufig habe Schlagzeug<br />
lernen müssen. Was ist schon eine Metalband ohne<br />
Drummer ? Drumcomputer kam auch erst gar nicht<br />
in Frage. Dazu muss ich aber sagen, dass es mir nie<br />
schwergefallen ist, Instrumente zu lernen und dafürt<br />
auch keinen wirlichen Antrieb außer meiner Lust<br />
zum Spielen brauche. Zum Beispiel habe ich zum<br />
Ich bin ja kein Dichter.<br />
Ich bin in erster<br />
Linie Musiker. Ausserdem<br />
muss ich<br />
sagen, dass ich großer<br />
Verfechter instrumentaler<br />
Musik bin!<br />
Ich gebe also nicht<br />
so viel auf Text und<br />
Gesang<br />
Zeitpunkt des Debüts gerade 1 1/2 - 2 jahre Schlagzeug<br />
gespielt.>Wie ich darauf gekommen<br />
bin, <strong>kann</strong> ich mir auch nicht erklären. Zwar hört auch<br />
mein Vater Gitarrenmusik, aber auf keinen Fall in irgendeiner<br />
Weise Metal. Meine erste CD habe ich aber<br />
trotzdem von ihm bekommen - Das war, meine ich<br />
ein Roadrunner Records Sampler von 1989, der meine<br />
musikalische Entwicklung wesentlich geprägt hat.<br />
Generell mochte ich immer schon neoklassische, gerade<br />
neobarocksche Gitarrenvirtuosen. Als ich dann<br />
älter wurde, habe ich meine Fühler ausgestreckt, bin<br />
dabei aber immer im Metal geblieben, war auch lange<br />
Zeit das einzige, was ich mir überhaupt zu Gemüte<br />
geführt habe. Mittlerweile höre ich alle Musik, die mir<br />
gefällt - Das reicht von 80‘er Pornomusik, á la ZENO<br />
oder GARY MOORE bis zu THE WHITEST BOY ALIVE<br />
oder TOKYO POLICE CLUB. Also, alles was mir irgendwie<br />
was gibt, sei das Electro, Minimal, Trip Hop,<br />
Avantgarde oder Lava Doom, weiss der Geier was,<br />
wird gehört. Also ist das Faszinosum nicht nur Metal,<br />
sondern Musik im Allgemeinen. Was mich daran<br />
anspricht, ist, dass es mir schlichtweg unheimlich viel<br />
gibt. Das selbe gilt übrigens für Angrrau. Dennoch<br />
würde ich mich in erster Linie als Metaller sehen - Ich<br />
gehe gerne auf Festivals und Konzerte, betrinke mich<br />
gerne und bin gerne asi. Und ich glaube, das würde<br />
auch jeder von mir sagen, der mich näher kennt.>Aushilfsjobs>Das hängt für mich meist eher<br />
mit einem freundschaftlichen Dienst zusammen,<br />
denn mit Musik. Das einzige, wofür ich wirklich was<br />
gebe und was ich lebe, ist LIAM. Die Jungs sind alle<br />
sehr gute Freunde von mir und wir stellen zusammen<br />
etwas auf die Beine, was dem Zusammenspiel<br />
für mich eine ganz bestimmte familiäre Atmosphäre<br />
gibt. Also liegt mir die Musik von und mit LIAM weit<br />
am Herzen. Besonders das Zusammenspielen gefällt<br />
mir, da das ja mit LANTLOS nicht möglich ist. Vor<br />
LANTLOS habe ich in einer Brutal Death Metal Band<br />
als Drummer und Songwriter gespielt, und auch in<br />
einem Neofolkprojekt namens „Herbst“, von dem<br />
ich mich aber bis auf meinen Namen weitestgehend<br />
distanziert habe. LIAM und LANTLOS liegen musikalisch<br />
wohl am dichtesten zusammen, denn sie sind<br />
beide mehr oder minder im Post Rock verwurzelt.<br />
Ausserdem habe ich LIAM kurz nach der Aufnahme<br />
des LANTLOS Debuts gestartet, was in mir natürlich<br />
in gewisser Weise irgendwie schon ein Gefühl des Zusammengehörens<br />
auslöst. Aber ich denke, dass das<br />
eher eine zeitliche Verbindung ist. Einfluss nehmen<br />
die Bands aufeinander nämlich keinen, da ich bei<br />
LIAM inzwischen keine Songs mehr schreibe, sondern<br />
LANTLOS ist für mich<br />
die Frage nach dem,<br />
was ich bin, wo ich<br />
bin und warum ich<br />
bin. Diese Fragen<br />
schotten einen automatisch<br />
von der<br />
Masse ab und führen<br />
dann soweit, dass<br />
man sich nirgendwo<br />
mehr heimisch und<br />
eben isoliert fühlt<br />
mich eher dezent <strong>hier</strong> und da einbringe. Zweifelsohne<br />
stecke ich mehr in LANTLOS. Ich schätze, dass diese<br />
Band für mich, zumindest momentan, am meisten<br />
das repräsentiert, was ich will. Mein Ziel für mich,<br />
die perfekte Intonierung dessen zu schaffen, was ich<br />
wirklich ausdrücken will, komme ich damit schon<br />
nahe. Aber ich habe es noch nicht erreicht.>Ich bin ja kein Star<br />
oder sowas, das heisst, dass ich im Moment noch<br />
sehr viel Zeit habe, zu tun und zu lassen was ich will.<br />
Aber LANTLOS ist so ziemlich mein Privatleben. Bis<br />
auf die Wochenden, die ich mir immer freihalte, bin<br />
ich des öfteren 1-2 Wochen jeden Tag im Studio anzutreffen.<br />
Ausserdem behandle ich in LANTLOS das,<br />
was mir täglich durch den Kopf geht. Somit sind Privatleben<br />
und Band relativ nahtlos miteinander verknüpft.<br />
Ich mache Musik, weil mir das Spass macht.<br />
Zu Geld und Erfolg sage ich aber nicht nein.>Natürlich möchte ich nicht, dass mein Name<br />
unter einem Haufen Schrott steht. Ich denke das<br />
möchte wohl niemand, oder? Aber das lässt sich ja<br />
schnell am Ruf des Labels herausfinden - Ich habe da<br />
jedenfalls Glück mit ATMF. Welches Label das macht,<br />
ist mir offen zugegeben egal. Hauptsache ist, die<br />
halten ihr Wort, machen angemessene Promoarbeit<br />
und sind gut erreichbar. ATMF sind auf uns zugeschritten<br />
und haben uns ein gutes Angebot gemacht<br />
- Die Zusammenarbeit könnte nicht besser laufen!<br />
Ein Desaster waren allerdings die Fotosessions, die<br />
ich von ATMF aus machen musste. Ebenso wie eine<br />
Masteringsession bei Alboîn, an die ich mich kaum<br />
noch erinnern <strong>kann</strong>. ;) Generell sind alle Gespräche<br />
über Sound und Aufnahme zwischen Alboîn und mir<br />
schnell und gern hochgekocht. Nunja, dann wären<br />
da Dinge zwischen Angrrau, Alboîn und mir. Es gibt<br />
also schon einige Reibungspunkte, was dann aber<br />
sehr ins Persönliche gehen würde und ich weiss nicht,<br />
ob Alboîn und Angrrau das so klasse fänden, wenn<br />
ich <strong>hier</strong> so einfach aus dem Nähkästchen plaudere.<br />
Ich hatte jedenfalls fast immer meinen Spass.>Tom auch. Uns fehlen nur<br />
leider die Leute. Ausserdem wohnt Tom in England,<br />
was das Proben extrem erschweren würde. Aber generell,<br />
wenn ich passende Musiker hätte, würde ich<br />
das sehr gern machen. Wie der Gig aussehen würde ?<br />
Ich wäre warscheinlich voll wie ein Eimer und würde<br />
Gitarre spielen. Mehr <strong>kann</strong> ich pauschal nicht sagen