Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen ... - BAR
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beachten, dass sich <strong>die</strong> Angaben ausschließlich auf <strong>die</strong> erste Entlassungsdiagnose<br />
beziehen.<br />
Rheumatische Krankheiten sind mit erheblichen, <strong>die</strong> Gesellschaft belastenden Kos-<br />
ten verb<strong>und</strong>en. Diese Krankheitsgruppen begründen den größten Teil aller durchge-<br />
führten Leistungen zur medizinischen <strong>Rehabilitation</strong> sowie der Leistungen zur Teil-<br />
habe am Arbeitsleben. Sie sind <strong>für</strong> ein Drittel aller Arztbesuche im niedergelasse-<br />
nen Bereich verantwortlich. Es entstehen weiterhin Kosten u. a. durch medikamen-<br />
töse Therapien, physiotherapeutische <strong>und</strong> physikalische Behandlungen <strong>und</strong> Beren-<br />
tungen wegen Erwerbsminderung.<br />
So hat z.B. <strong>die</strong> Rentenversicherung als Träger <strong>von</strong> Leistungen zur medizinischen<br />
<strong>Rehabilitation</strong> im Jahr 2003 <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> mit Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />
Systems <strong>und</strong> des Bindegewebes über 290.000 Leistungen zur medizinischen Re-<br />
habilitation durchgeführt. Weiterhin ist auch bei den insgesamt r<strong>und</strong> 80.000 <strong>von</strong> der<br />
Rentenversicherung durchgeführten Leistungen zur <strong>Teilhabe</strong> am Arbeitsleben im<br />
Jahre 2003 zu berücksichtigen, dass Krankheiten der Bewegungsorgane eine nicht<br />
unwesentliche Rolle spielen. Betroffen sind aber nicht nur <strong>Menschen</strong> im erwerbsfä-<br />
higen oder fortgeschrittenen Alter (z.B. aufgr<strong>und</strong> degenerativer Erkrankungen des<br />
Knochen- <strong>und</strong> Skelettsystems); auch Kinder <strong>und</strong> Kleinstkinder können bereits an<br />
entzündlich-rheumatischen Erkrankungen leiden.<br />
2.1 Krankheitsgruppen <strong>und</strong> einzelne Krankheitsbilder<br />
2.1.1 Nicht entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen<br />
Zu den nicht entzündlichen Erkrankungen der Wirbelsäule gehören insbesondere<br />
<strong>die</strong> degenerativen WS-Erkrankungen, <strong>die</strong> WS-Deformitäten (Skoliosen) <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
sog. funktionellen WS-Syndrome.<br />
Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule finden sich beispielsweise bei Band-<br />
scheibenerkrankungen wie Bandscheibenvorfall <strong>und</strong> Osteochondrosis intervertebra-<br />
lis. Seltener führen Wirbelgleiten (Spondylolisthese), degenerative Erkrankungen<br />
der kleinen Wirbelgelenke (Spondylarthrosen), der Wirbeldeckplatten oder Span-<br />
genbildung der Wirbelkörper (Spondylosen) zur <strong>Rehabilitation</strong>. Degenerative Ver-<br />
änderungen der Wirbelsäule äußern sich häufig als tief sitzende Rückenschmerzen<br />
(Lumbalsyndrom) <strong>und</strong>/oder Nackenschmerzen (Cervicalsyndrom).