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Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen ... - BAR

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− Abklärung <strong>von</strong> Eignung <strong>und</strong> Neigung, insbesondere im Hinblick auf ggf. erfor-<br />

derliche weiterführende Leistungen, z.B. im beruflichen Bereich<br />

− Abbau <strong>von</strong> Barrieren <strong>und</strong> Aufbau <strong>von</strong> Förderfaktoren (einschließlich Nutzung<br />

<strong>und</strong> Erhalt <strong>von</strong> Ressourcen).<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage <strong>die</strong>ses bio-psycho-sozialen <strong>Rehabilitation</strong>sverständnisses kön-<br />

nen <strong>die</strong> <strong>für</strong> den <strong>Rehabilitation</strong>szugang erforderlichen sozialmedizinischen Voraus-<br />

setzungen (vgl. Kap. 3.1) trägerübergreifend definiert werden (vgl. auch <strong>BAR</strong>-<br />

Rahmenempfehlungen zur ambulanten medizinischen <strong>Rehabilitation</strong>). Weiterhin ist<br />

<strong>die</strong> Konzeption der ICF auch geeignet als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuordnung der Rehabi-<br />

litationsdiagnostik (vgl. Kap. 3.2) <strong>und</strong> der <strong>Rehabilitation</strong>sziele (vgl. Kap. 3.3) zu den<br />

einzelnen Ebenen des bio-psycho-sozialen Modells.<br />

2.2.2 Typische Merkmale <strong>von</strong> Erkrankungen der Bewegungsorgane anhand der ICF<br />

Für den <strong>Rehabilitation</strong>sprozess <strong>und</strong> <strong>Rehabilitation</strong>serfolg bei rheumatischen Erkran-<br />

kungen sind – wie bei anderen Krankheitsbildern auch – neben der individuellen<br />

Krankheitsausprägung (Schädigung der Körperstrukturen <strong>und</strong> Körperfunktionen)<br />

insbesondere <strong>die</strong> Auswirkungen auf Aktivitäten <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Teilhabe</strong> unter Berücksichti-<br />

gung der Kontextfaktoren <strong>von</strong> zentraler Bedeutung.<br />

Nach klinisch-rehabilitativen Gesichtspunkten ergeben sich als wichtigste Schädi-<br />

gungen der Körperfunktionen <strong>und</strong> Beeinträchtigungen der Aktivitäten <strong>und</strong> <strong>Teilhabe</strong><br />

sowie der relevanten Kontextfaktoren bei Patienten mit Erkrankungen des Bewe-<br />

gungsapparates <strong>die</strong> im Folgenden dargestellten Komponenten. Welche <strong>die</strong>ser Sym-<br />

ptome im Einzelfall relevant <strong>und</strong> wie stark sie ausgeprägt sind, ist <strong>von</strong> der Art der<br />

diagnostizierten Erkrankung, vom Krankheitsstadium <strong>und</strong> der Krankheitsschwere<br />

sowie <strong>von</strong> zahlreichen Individualfaktoren abhängig, so dass <strong>die</strong> folgende Auflistung<br />

eine Orientierung geben, aber <strong>die</strong> individuelle Analyse der Einschränkungen <strong>und</strong><br />

noch vorhandenen bzw. mobilisierbaren Funktionen/Aktivitäten nicht ersetzen kann.<br />

Schädigungen der Körperfunktionen <strong>und</strong> Körperstrukturen<br />

− Bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen unterschiedlicher Genese steht<br />

der Schmerz meist im Mittelpunkt der Symptomatologie. Die Schmerzreduktion<br />

ist daher ein zentrales Ziel der <strong>Rehabilitation</strong> <strong>und</strong> stellt gleichzeitig eine wichtige<br />

Voraussetzung zur Erreichung aller übrigen <strong>Rehabilitation</strong>sziele dar. Eine reha-

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