30.01.2013 Aufrufe

Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen ... - BAR

Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen ... - BAR

Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen ... - BAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

46<br />

Für eine notwendige psychologische Intervention stehen Einzel- <strong>und</strong> Gruppenge-<br />

spräche zur Verfügung.<br />

Schmerzbewältigungs- <strong>und</strong> Entspannungsseminare sind ein zusätzlicher Baustein<br />

in der Behandlung <strong>von</strong> chronischen Schmerzen <strong>und</strong> zur Unterstützung der Krank-<br />

heitsbewältigung.<br />

Information <strong>und</strong> Schulung – Förderung einer angemessenen Einstellung zur<br />

Erkrankung, Verhaltensmodifikation<br />

Ein wichtiges <strong>Rehabilitation</strong>sziel ist <strong>die</strong> Befähigung betroffener <strong>Menschen</strong> zum ei-<br />

genverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung. Dies setzt eine adäquate Infor-<br />

mation im Hinblick auf <strong>die</strong> Erkrankung selbst <strong>und</strong> <strong>die</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />

voraus. Da aber Wissen allein <strong>die</strong> Kompetenz des Betroffenen nicht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

beeinflussen kann, sind hier<strong>für</strong> Schulungsprogramme notwendig, <strong>die</strong> neben kogniti-<br />

ven Aspekten auf seine praktische Kompetenz <strong>und</strong> krankheitsbedingten psychi-<br />

schen Probleme zielen. Für eine Reihe <strong>von</strong> Krankheitsbildern stehen standardisier-<br />

te Programme zur Verfügung, deren Umsetzung im Klinikalltag möglich ist. Die<br />

Schulungen <strong>und</strong> Informationsveranstaltungen beziehen sich nicht nur auf <strong>die</strong> Er-<br />

krankungen der Bewegungsorgane, sondern auch auf bestehende Komorbiditäten.<br />

Beispiel <strong>für</strong> Module eines Schulungsprogramms<br />

Modul 1: Krankheitsverlauf, Ursachen <strong>und</strong> Diagnostik<br />

Fachreferent: Arzt<br />

Modul 2: Krankengymnastik<br />

Fachreferent: Physiotherapeut<br />

Modul 3: Hilfen zur Bewältigung chronischer Schmerzen<br />

Fachreferent: klinischer Psychologe<br />

Modul 4: Behandlungsmöglichkeiten<br />

Fachreferent: Arzt<br />

Modul 5: Wirbelsäulengerechtes Verhalten im Alltag<br />

Fachreferent: Ergotherapeut<br />

(in Ausnahmefällen auch Physiotherapeut)<br />

Modul 6: Alltags- <strong>und</strong> Krankheitsbewältigung<br />

Fachreferent: klinischer Psychologe gemeinsam mit geschultem Be-<br />

troffenen<br />

Aufbau des Schulungsprogramms <strong>für</strong> Patienten mit Spondylitis ankylosans <strong>und</strong> verwandten<br />

Spondylarthritiden<br />

(Quelle: AK Patientenschulung; Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Rheumatologie)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!