05.02.2013 Aufrufe

vhs - Iserlohn

vhs - Iserlohn

vhs - Iserlohn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Latein, Spanisch und Niederländisch anbot und dessen Angebot auch im VHS-Arbeitsplan<br />

auftaucht.<br />

Finanziell durften sich die Volkshochschulen prinzipiell der Unterstützung der britischen<br />

Militärregierung und der Landesregierung sicher sein. In der 1950 verabschiedeten nordrhein-<br />

westfälischen Landesverfassung stand: „Die Erwachsenenbildung ist zu fördern.“ 50 Doch es<br />

war bald klar, dass es nötig war, der Unterstützung eine gesetzliche Grundlage zu geben. Ein<br />

Volkshochschul-Gesetz wurde gefordert, vor allem von der SPD. Die SPD-Landtagsfraktion<br />

brachte im Mai 1951 einen Gesetzesentwurf „zur finanziellen Sicherstellung der<br />

Volkhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen“ ein. Doch es sollte noch zwei Jahre<br />

dauern, bis es zu einem Gesetz kam.<br />

In <strong>Iserlohn</strong> wurde zur Entlastung des Kulturausschusses als Unterausschuss ein Kuratorium<br />

Volkshochschule gebildet. Es bestand aus Mitgliedern des Rates, denen das vom VHS-Leiter<br />

ausgearbeitete Programm zur Genehmigung vorgelegt wurde. Somit musste das lange<br />

Programm nicht im Kulturausschuss diskutiert werden. Zum Kuratorium gehörten 1949<br />

Stadtverordneter Alfred Potthoff, Stadtverordneter Helmuth Rentrop, Stadtverordneter Dr.<br />

Th. Rüberg, Stadtverordneter Fritz Rustemeyer, Oberstadtdirektor Heinrich Wohlert und<br />

Kulturreferent Carl „Carolus“ Hartmann. Das Sekretariat der VHS befand sich im Kulturamt<br />

der Stadt (Rathaus, Zimmer 4). 1950 gehörten zum Kuratorium Stadtverordneter Albert Paul<br />

Mund, Stadtverordneter Alfred Potthoff, Stadtverordneter Dr. Aloys Rüberg, Stadtverordneter<br />

Fritz Rustemeyer, Kulturdezernent Dr. Gerhard Groot und als Leiter der VHS (so wird er<br />

erstmals im Programmheft bezeichnet) Kulturreferent Carl Hartmann.<br />

Eine besondere Schwierigkeit der VHS war damals (wie in den folgenden Jahrzehnten) die<br />

Raumnot. In den Anfangsjahren war sie aber besonders kompliziert, da viele Gebäude der<br />

Stadt, wie etwa das Haus der Heimat, noch von den Besatzern beschlagnahmt waren. Andere,<br />

wie etwa der Schillersaal der Feuerwehr, waren mit Flüchtlingen und Vertriebenen belegt.<br />

Die Kurse nannten sich meistens noch Arbeitsgemeinschaften und waren selten länger als<br />

sechs Doppelstunden.<br />

50 Reichling, Norbert: Zwischen „freier Bildungsgemeinschaft“ und „allgemeinem Bildungsbedürfnis. In:<br />

Ciupke, Paul / Faulenbach, Bernd / Jelich, Franz-Josef/ Reichling, Norbert (Hrsg.): Erwachsenenbildung und<br />

politische Kultur in Nordrhein-Westfalen. Essen, 2003. S. 129.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!