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vhs - Iserlohn

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und Kinderkrankenpflegeschule nahmen teil, die Fahrt organisierten die VHS und das<br />

„Dänische Institut für Information über Dänemark und kulturellen Austausch“. 121<br />

Andere Bildungseinrichtungen wurden nicht als Konkurrenten, sondern als<br />

Kooperationspartner angesehen. „Kooperation ist ganz wichtig“, so Piltz 122 . In der VHS lagen<br />

schon damals beispielsweise auch Programmhefte anderer Anbieter aus, die <strong>Iserlohn</strong>er<br />

wussten dieses breite Informationsangebot zu schätzen. Und nicht nur Kooperation, sondern<br />

auch Koordination wurde betrieben: „Es wäre doch beispielsweise Blödsinn gewesen, wenn<br />

die VHS Schwangerschaftsgymnastik-Kurse angeboten hätte, wo es doch zwei<br />

Familienbildungsstätten vor Ort gab, die sich des Themas bereits angenommen haben.“ 123<br />

1973 wurde landesweit ein Gutachten „Volkshochschule“ der Kommunalen<br />

Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung veröffentlicht, dass einen Aus- und<br />

Aufbau der Volkshochschulen empfahl.<br />

4.5.3.2. Herausforderungen und Probleme durch das Weiterbildungsgesetz<br />

Von zentraler Bedeutung für die VHS in den 1970er Jahren war das Weiterbildungsgesetz.<br />

Am 31. Juli 1974 beschloss das Land Nordrhein-Westfalen das erste Gesetz zur Ordnung und<br />

Förderung der Weiterbildung. Am 1. Januar 1975 trat das so genannte Weiterbildungsgesetz<br />

in Kraft. Es hatte sowohl inhaltliche Veränderungen als auch Veränderungen in den<br />

Strukturen der Volkshochschulen zur Folge.<br />

Demnach musste die Arbeit einer kommunalen Bildungseinrichtung nach Fachbereichen mit<br />

entsprechenden Fächern gegliedert sein. In den folgenden Jahren entwickelten sich folgende<br />

Elemente im Fachbereich Geisteswissenschaften: Soziologie, Pädagogik, Psychologie,<br />

Religion, Anthropologie, Philosophie, Kunstgeschichte, Literatur, Musikgeschichte,<br />

Archäologie, Geographie, Heimatkunde, Auslandskunde und Völkerkunde. Es gibt zudem<br />

den Fachbereich Kreativität. Das Gesetz besagte ferner, dass jeweils ein Weiterbildungsplan<br />

aufgestellt werden soll, der mittel- und langfristig die Versorgung der Bevölkerung mit<br />

Bildung sichert.<br />

121 <strong>Iserlohn</strong>er Kreisanzeiger. 16. März 1972.<br />

122 Interview von Verfasserin mit Horst Piltz am 20. Februar 2009.<br />

123 Interview von Verfasserin mit Horst Piltz am 20. Februar 2009.<br />

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