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vhs - Iserlohn

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schließlich die Grundlage für Zuschusszahlungen vom Land. Das Land förderte die VHS<br />

<strong>Iserlohn</strong> mit 496 000 DM, die Stadt mit 215 202 DM. 196<br />

Der Plan wurde verabschiedet, wenn genügend Geld vorhanden sei, sollten die Maßnahmen<br />

umgesetzt werden. Die „Kleine Kommission VHS“ hatte einige kleine Korrekturen zuvor<br />

beschlossen. Allerdings: Kämmerer Karl Althaus sprach davon, „dass angesichts der<br />

Planung, den VHS-Etat von rund 350 000 DM in diesem Jahr auf mehr als das Doppelte in<br />

1987 zu erhöhen, die Sitten verdorben würden’“. 197<br />

Die schwierigen und sicherlich sehr zeitaufwändigen Diskussionen führten auch zu<br />

Veränderungen in der Arbeit des Stadtrates.<br />

Im Dezember 1984 hielt die SPD-Fraktion das Städtische Museum und die Volkshochschule<br />

für so bedeutend, dass sie mit einem Unterausschuss begleitet werden sollten. Im<br />

Unterausschuss VHS, in dem auch die Fachbereichsleiter regelmäßig Stellung beziehen<br />

sollen, „sollen alle Angelegenheiten der Volkshochschule betreut und beraten werden<br />

einschließlich der Weiterbildungsentwicklungsplanung“ 198 . Tatsächlich wurde die Einrichtung<br />

eines Unterausschusses VHS beschlossen. Dem Unterausschuss gehörten die Ratsmitglieder<br />

Dragon (SPD), Seltmann (SPD) und Brunswicker (CDU) sowie die Bürgervertreter Bickmann<br />

(CDU) und Treudt (Grüne) an, es gab also zwei Mitglieder der CDU und der SPD sowie ein<br />

Vertreter der Grünen. Vorsitzender wurde Wolf R. Seltmann. Der Unterausschuss war größer<br />

als die bis dahin bestehende Kleine Kommission, der Vorsitzende selbst berief den Ausschuss<br />

ein und setzte die Tagesordnung fest. Wolf R. Seltmann und seine Kollegen nahmen die<br />

Aufgabe sehr ernst. „Wir haben uns intensiv auch theoretisch mit diesen Dingen auseinander<br />

gesetzt, lasen zum Beispiel viele aktuelle Bücher zum Thema Kultur und Kulturpolitik.“ 199<br />

Wolf R. Seltmann bewertet die Arbeit des Unterausschusses rückblickend folgendermaßen:<br />

„(…) es bedurfte eines Unterausschusses Volkshochschule und schwieriger Diskussionen, um<br />

zu erreichen, dass das Lehrangebot vom Prinzip der Zufälligkeit in ein Konzept überführt<br />

wurde, das neben den klassischen Bildungseinheiten aktuellen Fragen des Umweltschutzes,<br />

der Informatik, der Politik sowie sozialer Probleme Raum gab. Ein Konzept, das inhaltlich<br />

durchstrukturiert sowie lernziel- und zielgruppenorientiert sein sollte.“ 200<br />

196 <strong>Iserlohn</strong>. Waldstadtinformationen. November 1986. Nr. 29. S. 3.<br />

197 <strong>Iserlohn</strong>er Kreisanzeiger. 28. August 1984.<br />

198 Niederschrift über die Sitzung des Kulturausschusses am 7. Dezember 1984. Stadtarchiv <strong>Iserlohn</strong>.<br />

199 Interview von Verfasserin mit Wolf R. Seltmann am 3. August 2009 in Sümmern.<br />

200 Unveröffentlichtes Manuskript zum Vortrag „Fachwerk ist genug vernichtet“ von Wolf R. Seltmann, gehalten<br />

im April 2009 in <strong>Iserlohn</strong>.<br />

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