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vhs - Iserlohn

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folgenden Jahrzehnten wurden auch Räume der Häuser Stennerstraße Nummer 8 und 12<br />

genutzt – sie hießen zur Unterscheidung „VHS-Häuser“.<br />

Vier Tage dauerte der Umzug in die Stennerstraße 3. Dort erwarteten die Teilnehmer kleinere<br />

Kursräume, eine Handbücherei, eine Mediothek und ein großer Unterrichtsraum für bis zu 50<br />

Personen. Geplant waren zudem eine Teeküche und ein Höreraufenthaltsraum. Auch war nun<br />

ein direkter Kontakt zu den Fachbereichsleitern möglich, zum Beispiel bei Zusatzfragen bei<br />

Anmeldungen. Man war nicht mehr als Gast in anderen Räumlichkeiten an Termine<br />

gebunden, Veranstaltungen und Sprechstunden konnten auch abends oder am Wochenende<br />

stattfinden.<br />

3.5.3.5. Inhaltliche Veränderungen und neue Schwerpunkte<br />

Um den vom Weiterbildungsgesetz geforderten Prozess der Professionalisierung und der<br />

pädagogischen Weiterentwicklung voran bringen zu können, mussten auch neue inhaltliche<br />

und strukturelle Veränderungen durchgeführt werden. Die Fachbereiche wurden nun genauer<br />

festgelegt. Der VHS-Leiter Horst Piltz war zuständig für Geisteswissenschaften,<br />

Sozialwissenschaften 138 , kulturelle Bildung ausländischer Arbeitnehmer, Weiterbildung des<br />

alten Menschen und Dozentenweiterbildung. Der erste Fachbereichsleiter sollte für Sprachen<br />

und Schulabschlüsse, der zweite für kreatives Gestalten, Freizeitaktivitäten, Gesundheit, Sport<br />

und Haushaltsführung, der dritte für Wirtschaft und kaufmännische Praxis,<br />

Naturwissenschaften, und Technik zuständig sein. 139<br />

Erste Früchte dieser Veränderungen zeigten sich schnell: Ende 1976 war die Bilanz der VHS<br />

sehr erfreulich. „Kaum jemand geht noch zur Volkshochschule, um nur (Zu-)Hörer zu sein.<br />

Mitdiskutieren, Mitmachen, Mitlernen – das ist gefragt.“, schrieb der <strong>Iserlohn</strong>er<br />

Kreisanzeiger. 140<br />

Seit dem Weiterbildungsgesetz von 1974 hatte die VHS auch das Recht, staatliche Prüfungen<br />

durchzuführen, wenn die vorbereitenden Lehrgänge den entsprechenden staatlichen<br />

Bildungsgängen gleichwertig sind. Die unterrichtenden Lehrer bereiteten nun nicht mehr nur<br />

auf die Prüfungen vor, sondern führten sie auch selbst durch. Im September 1977 begann in<br />

138<br />

In der Piltz’schen Ordnung gehörten die Bereiche Geschichte und Kulturgeschichte statt traditionell zu den<br />

geisteswissenschaftlichen in den sozialwissenschaftlichen Bereich. Diese Gliederung blieb bei der VHS <strong>Iserlohn</strong><br />

über 20 Jahre lang bestehen. Auch die stetig wachsende Bibliothek wurde dementsprechend geordnet.<br />

139<br />

Verwaltungsbericht der Stadt <strong>Iserlohn</strong>. 1976/77. Stadtarchiv <strong>Iserlohn</strong>. Bestand S3.<br />

140<br />

<strong>Iserlohn</strong>er Kreisanzeiger. 30. Dezember 1976.<br />

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