Erste Schritte in die Physik für Gehörlose - sonderpaedagoge.de!
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Elterntra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs bei AD(H)S und expansiven Verhaltensstörungen<br />
gen f<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich bei KES zusätzlich e<strong>in</strong>e Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>r El-<br />
tern mit ihrem eigenen Erleben <strong>in</strong> bestimmten Erziehungssituatio-<br />
nen (angelehnt an <strong>die</strong> rational-emotive Verhaltenstherapie). Hier<br />
ist nicht nur e<strong>in</strong> didaktisch-methodischer Unterschied <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Ver-<br />
mittlung <strong>de</strong>r Inhalte festzustellen, son<strong>de</strong>rn darüber h<strong>in</strong>aus auch e<strong>in</strong><br />
Unterschied <strong>in</strong> <strong>de</strong>r theoretischen Fun<strong>die</strong>rung <strong>de</strong>s Programms. Die<br />
Sichtweise, dass Interaktionsprozesse auch systemisch zu verste-<br />
hen s<strong>in</strong>d (vgl. REICH 1997; SCHLIPPE & SCHWEITZER 2000;<br />
WATZLAWICK 1996), wird durch <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>de</strong>s ABC-Mo<strong>de</strong>lls von<br />
ELLIS (1993) <strong>de</strong>utlich. Hier zeigt sich neben e<strong>in</strong>er humanistischen<br />
e<strong>in</strong>e systemische Perspektive von KES, <strong>die</strong> das <strong>in</strong>nere Erleben <strong>de</strong>r<br />
beteiligten Kommunikationspartner mit e<strong>in</strong>bezieht. Auch <strong>die</strong> Res-<br />
sourcenorientierung kann als e<strong>in</strong> theoretischer H<strong>in</strong>tergrund <strong>de</strong>s<br />
Programms erfasst wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r bei KES handlungsleitend und me-<br />
thodisch e<strong>in</strong>geplant ist, teilweise aber auch bei PEP durch Nutzung<br />
e<strong>in</strong>iger Ressourcen <strong>de</strong>r Eltern vorhan<strong>de</strong>n ist - hier jedoch weniger<br />
<strong>in</strong>tensiv als bei KES. Zusammenfassend kann man feststellen, dass<br />
<strong>die</strong> theoretischen H<strong>in</strong>tergrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramme <strong>in</strong><br />
weiten Teilen ähnlich s<strong>in</strong>d und sich auf empirisch gut belegte Studi-<br />
en beziehen, wobei KES e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt vielschichtigere theoreti-<br />
sche Fun<strong>die</strong>rung aufweist.<br />
Didaktisch-methodische Vermittlung<br />
KES<br />
Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zeichnet sich durch e<strong>in</strong>e beträchtliche Metho<strong>de</strong>nvielfalt<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Vermittlung <strong>de</strong>r Inhalte <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppe aus. In <strong>de</strong>n<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten wird e<strong>in</strong> hoher Anteil an Mitarbeit durch <strong>die</strong> El-<br />
tern gefor<strong>de</strong>rt. Alle Eltern müssen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und Paararbeit <strong>die</strong><br />
theoretisch vermittelten Ansätze <strong>in</strong>dividuell umsetzen. Dabei haben<br />
sie <strong>die</strong> Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen. Durch <strong>die</strong>se<br />
Metho<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Ressourcen <strong>de</strong>r Eltern s<strong>in</strong>nvoll genutzt, da so<br />
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Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 04/08