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Ökobilanzierung der Holzproduktion im Kurzumtrieb - 1. Januar 2008

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g N2O/t atro<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0,70<br />

25<br />

129,4<br />

ohne Dünger mit Dünger<br />

Abbildung 7: Emissionen von Lachgas (N2O) pro Tonne (atro) Hackschnitzel<br />

N2O ist ein weitaus stärkeres (298fach) Treibhausgas als CO2. Gibt man die Menge des<br />

freigesetzten Lachgases <strong>im</strong> Verhältnis zur Bezugseinheit Kohlendioxid an, entstehen bei<br />

<strong>der</strong> Düngervariante etwa 39 kg CO2-Äquivalente mehr als bei <strong>der</strong> ungedüngten Variante.<br />

Diese Überlegungen werden <strong>im</strong> Kapitel 5.2 noch einmal aufgegriffen und fließen in die<br />

Ermittlung des Treibhauspotentials ein. Für die Ermittlung des Treibhauspotentials<br />

werden auch noch weitere Treibhausgase, wie Methan, fluorierte Gase und Schwefelhexafluorid<br />

berücksichtigt. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Ermittlung <strong>der</strong><br />

Lachgasemissionen bei <strong>der</strong> Ausbringung von Stickstoffdüngern extrem umstritten ist. In<br />

diesem Bilanzszenario wurden die Default-Werte des IPCC berücksichtigt (DE KLEIN<br />

2006). Ginge man jedoch, wie CRUTZEN et al. (<strong>2008</strong>) in ihrer Studie veröffentlichten<br />

von 3-5 % N2O Emissionen aus, erhöhte sich die be<strong>im</strong> Anbau freigesetzte Menge<br />

Distickstoffoxid wesentlich. Eine weitere Diskussion dazu erfolgt <strong>im</strong> Kapitel 6.<strong>1.</strong>3.<br />

4.4 Weitere Emissionen<br />

Zusätzlich zu den zuvor genannten Emissionen werden zahlreiche weitere Substanzen<br />

direkt o<strong>der</strong> indirekt durch Anbau, Pflege und Ernte einer <strong>Kurzumtrieb</strong>splantage in die<br />

Umwelt abgegeben. Die emittierten Mengen sind jedoch teilweise so gering, dass an dieser<br />

Stelle nicht geson<strong>der</strong>t darauf eingegangen wird. In den Sachbilanztabellen <strong>im</strong> Anhang<br />

sind Informationen über Art und Menge <strong>der</strong> freigesetzten Substanzen zusammengefasst.<br />

Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Wirkungsbilanz werden alle Emissionen gemäß ihres<br />

Wirkungspotentials berücksichtigt. Auf die Stoffe mit großer Bedeutung für eine Wirkungskategorie<br />

wird noch einmal geson<strong>der</strong>t <strong>im</strong> jeweiligen Abschnitt des Kapitels 5 eingegangen.

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